chapter 108*

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P.o.V. Chris

Ich nahm nur eine schnelle Dusche, die Haare blieben für die Abendshow noch gestylt und die Outfits wurden nur provisorisch über die Stangen gelegt. "Ich geh Mittag essen, kommst du mit?". Mein Bruder stand bereits in Jogginghose und Hoodie vor mir. "Ich wollte erstmal nach Manu schauen, ich komm dann danach.". "Nich währenddessen?". Grinsend zog er sich seine Schuhe an. "Andreas!". Ich schlug ihm an die Schulter und steckte mir Handy und Portmonee in die Hosentasche. Auch ich trug für die Zeit zwischen den Shows lediglich Schlappersachen, locker und entspannt. "Nur weil du uns einmal erwischt hast, heißt das nicht, dass du uns damit mobben darfst.". "Nicht?". Ich sah ihn ernst an, was er jedoch nur belächelte. "Dann geh mal nach ihm schauen, ich halt die Crew vom Bus fern.". Lachend verließ er die Garderobe und ich rief ihm nur nach: "Wir werden nicht rummachen!".

Kopfschüttelnd nahm ich ein Blister Ibuprofen für Manu und ging aus der Arena. Kurz checkte ich mein Handy, antwortete meiner Mutter ob alles gut lief und kam dann am Bus an. Möglichst leise öffnete ich die Tür und schloss sie wieder. Meine Wertsachen legte ich auf der Küchenzeile ab und meine Schuhe landeten unter den Tischen. Ich ließ den Hoodie ebenfalls unten liegen und nahm nur die Schmerztabletten mit nach oben. Leise schlich ich mich die Treppe hoch in den Schlafbereich, wo ich ihn bereits sehen konnte. Ich ging zu seiner Koje durch und schob vorsichtig den Vorhang vollkommen auf. Friedlich schnaufte er im Schlaf und wälzte sich von der geschlossenen Seite nun zum Gang. "Du bist so süß wenn du schläfst", murmelte ich und strich ihm liebevoll über die Wange. Sachte setzte ich mich an die Kante seiner Matratze und beobachtete ihn schweigend.

"Hm Chris?". Ich hatte mich festgeguckt und zuckte nun als er leise meinen Namen sagte. "Hey, wie hast du geschlafen?". Ich strich ihm durchs Haar und er nickte ein wenig. "Ganz gut, hab noch etwas Kopfschmerzen.". Er setzte sich etwas auf wobei die Decke bis zu seiner Hüfte herunter rutschte. Langsam ließ ich meinen Blick über seinen freigelegten Oberkörper gleiten. "Zur Abendshow bin ich aber fit, die mach ich mit.". "Hm-hm.". Sein Blick legte sich auf mich. "Alles gut? Du atmest so laut.". Ich nickte und biss mir leicht auf die Lippe. "Wie viel Zeit is noch bis zur Show?". "Zwei Stunden.". "Was machen wir noch?". "Jedenfalls nicht rum", murmelte ich leise und konnte den Blick noch immer nicht von seiner Brust nehmen. "Wieso nicht?".

Ich sah hoch in seine Augen. "Hm?". Erneut biss ich mir auf die Lippe und kaute nervös darauf herum. "Du kaust auf deiner Lippe", raunte er mit seiner unglaublich, vom Schlaf, rauen Stimme. Bestimmend ergriff er mein Kinn und zog es zu sich hoch. "Ich- nein ich- also ich wollte nur-". Fordernd drückte er seine Lippen auf meine. Schwer seufzend erwiderte ich diesen Kuss und griff in sein Haar. "Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du heute nicht mehr laufen können.". Schlagartig bekam ich eine Gänsehaut und ein leichtes Stöhnen entfloh mir, als er mir fest an den Hintern griff. "Ich liebe diese weiten Jogginghosen an dir.". Mit einem Ruck zog er mich zu sich und drückte meinen Oberkörper in die Polster. "Hmm", schwer atmete ich auf und griff ins Kissen.

Seine warmen Hände strichen unter mein Shirt und über meinen Rücken. Ich spürte seine wachsende Erregung und konnte seinen warmen Atem nun im Nacken spüren. "Sprich mit mir wenns zu viel wird", hauchte er und ich konnte nur nicken. Meine Hose zog er mit von der Hüfte, die Boxershorts folgte sofort. Ich hörte das Rascheln seiner Decke und das vertraute Surren, wenn jemand den Vorhang schloss. Tief atmete ich durch und sah kurz über meine Schulter zu ihm. Seine Boxershorts landete neben mir und ich schluckte schwer. Klaps. Laut ließ ich ein Stöhnen entfliehen als völlig unerwartete seine Hand auf meinen Hintern traf. Ein weiterer erregter Laut kam über meine Lippen als er diesen nun zu sich zog und ich ihn spüren konnte. Ohne weiteres Zögern drang er in mich, kräftig, langsam.

Seine anfangs charmanten Bewegungen wurden immer härter, kraftvoller. Seine Hand fand ein erneutes Mal ihren Platz auf meinem Hintern. Ich biss in das Kissen unter mir und ließ einen Schmerzensschrei los. Seine Atmung wurde schwerer, lauter und seine Stöße immer ruckartiger. Er griff energisch an meine Hüfte und stöhnte meinen Namen, während er sich nun heiß in mir ergoss. Mein Atem kam nur noch stoßweise und ich ließ schwach den Kopf aufs Kissen sinken. Quälend langsam entzog er sich mir und strich ein letztes Mal sanft über meinen schmerzenden Hintern. "Bist du okay?". Ich nickte nur und legte mich auf die Seite von wo aus ich genau in sein grinsendes Gesicht sehen konnte. "Ich hasse dich Josting", raunte ich grinsend und schloss die Augen, um tief durchzuatmen. "Ich liebe dich genauso sehr mein Schatz", flüsterte er und gab mir einen Kuss auf die Schläfe.

Straight Against The FeelingsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt