Kapitel 14

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Alan

Am nächsten Morgen wachte ich auf, da mich mein Vater per Mind-Link weckte und zu sich beorderte. Schnell zog ich mir nur kurz etwas über, wenn mein Vater mich so weckte, musste etwas passiert sein. Schnell lief ich aus meinem Haus und in das Nachbarhaus, in dem meine Eltern wohnen. Meine Eltern saßen seelenruhig beim Frühstück. „Was ist passiert, dass ich kommen sollte?" fragte ich leicht außer Atem. „Guten Morgen Alan, wie geht es dir?" fragte mich meine Mutter mit einem leicht tadelnden Blick. „Morgen, gut und dir? Vater was ist los?" holte ich die Begrüßung schnell nach. „Setzt dich doch und esse etwas mit uns." sagte er nur ruhig. Ich zog mir einen Stuhl hervor und setzte mich. „Kannst du mir jetzt bitte erklären, was das hier alles soll? Erst weckst du mich, als würden wir angegriffen werden und dann sitzt du hier seelenruhig und isst Frühstück?" gab ich ihm dann doch schon etwas gereizt zurück. „Na gut. Ich habe dich gerufen, weil ich dir etwas mitteilen möchte." er machte eine kurze Pause, in der er sich versicherte, dass er meine volle Aufmerksamkeit hatte. Mit einem Kopfnicken meinerseits zeigte ich, dass er fortfahren soll. „Du wirst am Samstag 21 und kannst ab dem Zeitpunkt deine Mate erkennen, sofern sie auch schon 21 ist." „Das weiß ich auch Vater" unterbrach ich ihn. „Jetzt lass mich doch mal ausreden." sagte jetzt auch mein Vater gereizter. „Tschuldigung. Fahre bitte fort." „Ich werde dann auch mein Amt als Alpha ablegen und mich aus der Firma immer mehr zurückziehen. Du und Nickolas seid jetzt alt genug, um alleine das Rudel und die Firma zu leiten. Ich bin mir sicher Nickolas wird dich als Beta sehr gut unterstützen und du als Alpha wirst deine Sache auch gut machen. Nur bei der Firma habe ich meine Bedenken. Deshalb habe ich eine Assistentin für dich eingestellt. Sie wird ab heute anfangen." Für einen kurzen Moment schaute ich meinen Vater nur an, bevor ich förmlich explodierte: „DU hast WAS? Wie kommst du darauf, mir einfach eine Assistentin einzustellen? Nick und ich schaffen alles auch prima alleine. Du hast es schließlich auch immer alleine gemacht!" „Beruhige dich erst mal wieder." befahl mir mein Vater mit seiner Alpha-Stimme. Er benutzte sie Nick und mir gegenüber nur selten und wenn war es wirklich wichtig oder ernst. Ich atmete also erst mal einige Male tief ein und aus, bevor ich meine Worte ruhiger wiederholte. „Nun zu aller erst hat mir deine Mutter immer geholfen. Wenn du und Nickolas eure Mates gefunden habt könnt ihr nochmal darüber schauen, solange dies aber nicht der Fall ist, werdet ihr wenigstens in der Firma Unterstützung bei den Aufgaben bekommen. Mir wurde sie wärmstens empfohlen." „Hättest du nicht wenigsten einen Er einstellen können?" versuchte ich es nochmal gegen seine Entscheidung mich aufzulehnen. „Nein und das ist mein letztes Wort. Nach der Telefonkonferenz mit Mr. Smith kommst du in mein Büro." Ich würde ihm schon zeigen, dass ich keine Aufpasserin brauchte, schließlich kam es mir so vor, als würde mein Vater Nick und mir nicht genug vertrauen, dass wir uns alleine um die Firma kümmern können. Mit einem Blick auf die Uhr sehe ich, dass ich schon viel zu spät bin. Schnell springe ich unter die Dusche, ziehe mir meine Klamotten an und fahre zur Firma. Als ich dort ankomme, werde ich noch von der Empfangsdame Anja aufgehalten. Sie überreichte mir ein paar Unterlagen, die ich heute anscheinend noch durchsehen soll. Na toll, die Abteilungen wissen genau, dass sie die Unterlagen letzte Woche hätten abgeben sollen. Ich werde Stunden für die brauchen, auch wenn ich einfach nochmal alles durchgehen muss. Im 5 Stock angekommen lege ich die Unterlagen auf meinen Tisch ab und will mir einen Kaffee holen gehen. Den heutigen Tag verfluchend will ich in die kleine Tee-Küche gehen, als ich mit einer jungen Frau zusammenstoße und ihren Kaffee abbekomme. Als wenn es der letzte Tropfen eines überlaufendes Fasses war, lasse ich meinen ganzen Frust bei ihr aus. Ihre Laubgrünen Augen blitzen wütend auf. Doch bevor sie etwas sagen kann, verschwinde ich wieder in meinem Büro und versuche den Fleck zu minimieren, aber vergebens. Toll, jetzt muss ich mich auch noch wieder umziehen, bevor ich mich nachher mit Erik, Hanna, Jared und allen anderen in der Bar treffe. Als ich den Fleck aufgebe fällt mir auf dass ich mir keinen Kaffee geholt hatte. Naja, im Prinzip hast du dir Kaffee geholt, du konntest ihn bloß nicht trinken, merkte Aiden grinsend an. Ach sei bloß still. Mit einem frischen Kaffee kam ich wieder in meinem Büro an, als mich Mia an das Treffen mit der Assistentin erinnerte. Ach ja, das war ja auch noch heute. Schnell trank ich meinen Kaffee, als ich auch schon in das Büro von meinem Vater gehe. „Es tut mir Leid Vater, aber da hatte jemand Kaffee über mich geschüttet." und stellt mich neben die Stühle, als mir der Blick von der Person begegnet, die vor meinem Vater sitzt. Laubgrüne Augen, die wütend aufblitzen. „Entschuldigung? Bei ihnen hört es sich so an, als hätte ich absichtlich den Kaffee verschüttet. Wenn es absichtlich gewesen wäre, dann hätte ich ihnen den Kaffee über den Kopf gegossen und darauf geachtet nicht selber getroffen zu werden. Schließlich habe ich ebenso viel Kaffee abbekommen wie sie, als sie in mich hineingerannt sind." kam es von ihr. Für einen kurzen Moment war ich überrascht, fasste mich aber wieder schnell. „Ach und deswegen sieht man den Fleck bei ihnen auch nicht mehr wie bei mir? Ich darf mich nachher noch umziehen gehen, wegen ihrem Kaffee." gab ich es wieder zurück. „Das war die wunderbare Arbeit von Mia und von Feuchttücher." schoss sie zurück. „Bevor dass jetzt in eine Diskussion von Kaffeeflecken endet, unterbreche ich euch mal. Alan darf ich vorstellen, dass ist Aria Wood, deine Assistentin von heute an. Aria Wood darf ich vorstellen, mein Sohn Alan Clark, der sich normalerweise besser benehmen kann. Das verspreche ich ihnen und wenn nicht, können sie gerne zu mir kommen." stellte mein Vater uns belustigt vor. Ich reichte ihr meine Hand zur Begrüßung. Immer noch mit einem glitzern in den Augen reichte sie mir ebenfalls ihre Hand. „So wenn das geklärt wäre, Alan kannst du Aria bitte auf dieser Etage alles zeigen und auch ihr neues Büro? Ich habe noch zu tun." damit entließ uns mein Vater. Ich öffnete die Tür und ließ ihr den Vortritt. Sie hatte neben ihren grünen Augen, schwarze Haare, die ihr bis zur Hüfte gehen würden, wenn sie sie offen lassen würde. Sie selbst ging mir bis zur Schulter, was aber nicht sonderlich verwunderlich ist, da ich 1,98 cm groß bin. Ihr Körper war wohl geformt. Insgesamt konnte man sagen, dass sie sehr hübsch war. Ich bevorzugte aber lieber Frauen mit hellem Haar. Während ich sie so betrachte, kommt mir eine Idee, wie die Unterlagen heute noch fertig werden und ich trotzdem noch Zeit zum umziehen und fertig machen für nachher hätte. Wozu hat man sonst eine Assistentin?

Die KitsuneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt