Aria
Ich wachte mit starken Kopfschmerzen auf. Müde fasste ich mir an den Kopf. Was haben wir gestern bloß gemacht, dass mir der Schädel so brummt? Ich richtete mich auf und schaute mich um. Das ist nicht mein Zimmer. Wo bin ich? Kira? Und auf einmal kamen mir wieder die Erinnerungen an gestern. Die lahme Party, der Spaziergang im Wald und dann noch der Verrückte, der mich markieren wollte. Panisch fasste ich mir an den Hals. Puh Glück gehabt, ich spüre keine Markierung. Dann war der Blutrausch mal für eine Sache gut. Jetzt bleibt nur die Frage wo ich bin. Wo sind Lia, Dean und Kate, die würden mich nie alleine lassen. Lia, wo seid ihr?
Aria, du bist wach. Das ging aber schnell.
Wieso, wie viele Tage war ich weg?
Tage? Es waren nur Stunden, es ist jetzt Mittag, du hast vielleicht 18 Stunden geschlafen.
Das ist wirklich kurz. Aber wo seid ihr und wo bin ich?
Wir sind zu Hause und du ehm, du bist...
Nun spuck es aus Lia.
Du bist bei Alan.
Was, warum bin ich bei Alan?
WeilerdeinMateist.
Du musst langsamer denken Lia, also nochmal Warum?
Er ist dein Mate?
WAS?
Ja, wir wollten dich eigentlich mit nach Hause nehmen, aber er weigerte sich vehement und nahm dich mit zu sich.
Okay, packt eure Sachen, ich komme und dann verschwinden wir von hier.
Aria bist du dir sicher? Er ist dein Mate, du weißt, was das bedeutet.
Ja, aber ich wollte nie einen Mate.
Du hörst dich nicht gerade überzeugt an.
Packt die Sachen.
In Ordnung. Ich sage den anderen Bescheid. Schade, mir hatte es hier gefallen.
Mir auch Lia, mir auch, dachte ich aber nicht im Mind-Link. Ich tastete nach meinem Katana und fand es nicht um meine Hüfte. Panisch schaute ich mich um. Da, auf dem Nachttisch liegt es, zusammengerollt. Schnell griff ich es mir und legte es mir um die Hüften. Dann ging ich zum Fenster. 1. Stock eigentlich machbar mit der Hilfe von Kira, aber durch den Blutrausch, muss sie erst mal wieder Kraft sammeln. Gut, dann eben durch die Schatten. Ich schaute mich um, wo ist hier Schatten? Durch die großen Fenster war der Raum Lichtdurchflutet. Dann eben in den Schrank. Ich öffnete den Schrank, ging rein und stand jetzt im Schatten. Ich konzentriere mich und die Kälte überzog meinen Körper und ließ mich ruhiger werden. Jetzt konnte er mich immerhin nicht mehr finden. Ich wollte die Schranktür öffnen, als meine Hand hindurch glitt. Ach ja, alles von Menschenhand gemachte hat in dieser Dimension keine wirkliche Substanz. Das wird jetzt unangenehm, ich konzentriere mich und schritt durch die Tür hindurch, unangenehm, sehr unangenehm. Ein Glück, dass die nicht aus massiv Holz besteht, ansonsten hätte es nicht geklappt. Auch durch die Zimmertür kam ich so durch. Ich stand nun in einem Flur, ich entschied mich für rechts und tatsächlich ich kam zu einer Treppe. Als ich die runter ging, kam ich in ein Wohnzimmer, welches recht groß war. So, wo war hier die Haustür? Tatsächlich war sie sehr einfach zu finden. Zu meinem Pech war sie aber aus massiv Holz, also noch genug Natur, sodass ich nicht durch komme. Hm, okay dann eben die Terrassentür. Bevor ich mich Richtung Terrassentür machen konnte, öffnete sich die Haustür und Alan kam herein. Ich nutzte die Chance und schlüpfte hindurch nach draußen. Da drehte ich mich um und erblickte noch Alan, bevor er die Tür schloss. Etwas in mir wehrte sich dagegen, dass ich gehe und möchte viel lieber hier bleiben. Dies ignorierte ich jedoch und wandte mich dem Wald zu. Hm, wo bin ich? Mir kommt hier nichts bekannt vor. Ich entschied mich einfach gerade aus zu laufen. Ich lief einige Zeit, bis ich auf eine Lichtung kam, wo ein Bach entlang floss. Das wird gut tun, meine Kehle ist schon ganz ausgetrocknet. Ich ging also auf den Bach zu. Ich setzte mich davor und ließ die Kälte verschwinden. Dann formte ich meine Hände zu einer Schale und schöpfte Wasser. Das kühle Nass befeuchtete meinen Mund und Rachen, zudem tat es den Kopfschmerzen gut. Plötzlich wurde mir sehr müde. Nur kurz die Augen schließen, dachte ich noch, bevor mir die Augen zu fielen.Ich befand mich auf einer Lichtung die sehr ähnlich aussieht, auf der ich gerade war, nur blühten hier überall Blumen und Tiere spielten herum. Plötzlich sah ich einen schwarzen Fuchs, der spielend auf mich zu kam. Als er seinen Schwanz bewegte erkannte ich, dass es Neun waren. Moment, Kira? Der Fuchs nickte. Ich ließ mich auf den Boden fallen und Kira kam in meinen Schoß gekrabbelt, wo ich begann sie zu streicheln. "Hallo Aria, Kira." begrüßte uns eine Frau. Kira verbeugte sich, so gut es eben ging in meinem Schoß. Ich blickte verwirrt zu ihr hin. Sie hat schwarzes Haar und grün-blaue Augen. Sie war wunderschön, doch wer war sie? Sie lächelte und sprach "Danke für das Kompliment, ich bin übrigens Inari." Überrascht weiteten sich meine Augen und deutete dann auch eine Verbeugung an. Inari setzte sich anmutig neben mich und streichelte Kira. In Gedanken sprach sie „Als ich die Füchse erschaffen habe, fand ich den freien Willen, als das wichtigste Gut überhaupt. Deswegen erschuf ich meinen Kindern so viele Freiheiten, wie es mir möglich war. Daher habt ihr auch keine Mates, sondern könnt selber aussuchen, wer euer Gefährte sein soll. Luna und meine anderen Geschwister kommen ab und zu zu mir und bitten um die Erlaubnis, dass einer meiner Füchse der Mate einer ihrer Kinder wird." Kira ließ sich die Streicheleinheit sichtlich gefallen. Inari schaut auf und blickte mir in die Augen. "Weiß du, weshalb du hier bist?" Ich schüttelte den Kopf. "Meine Schwester Luna kam vor ein paar Jahren zu mir. Sie suchte für einen ihrer Wölfe eine Mate. Die passende Mate für ihn hätte sie in dir gefunden, meinte sie und wollte nun die Erlaubnis von mir, dass sie dich mit ihm verbinden darf. Nun bist du aber etwas Besonderes, da ich dich in eine Schatten-Kitsune verwandelt habe. Dein Gefährte muss sehr stark sein, um dich beruhigen zu können. Diese Stärke fand ich aber auch in dem Wolf. Also stimmte ich Luna zu, mit einer Bedingung. Der Wolf durfte dich nicht als seine Mate erkennen, bis auch du 21 wirst. Eigentlich sehr ungewöhnlich, vor allem bei einem Alpha, weshalb Luna versuchte mich zu überreden, aber ich blieb hart. Schließlich verfolge ich den Freien Willen. Mit der Zeit, die euch so gegeben war, konntet ihr euch ohne das Band kennenlernen und verlieben." Ich war baff, wobei das Letzte brachte mich zu dem Ausruf "Ich bin nicht verliebt." Inari zog eine Augenbraue hoch und schaute mich eindringlich an. "Bist du dir sicher? Gehe in dich und denke bitte nochmal darüber nach." Da sie eine Göttin ist, wollte ich sie nicht verärgern und ging in mich. Ich dachte an Alan, wie er mich schon bei unserer ersten Begegnung fasziniert hatte, wie wir wegen der Arbeit Zeit verbracht haben und uns so immer besser kennenlernten, wie er versucht hat mir Dart beizubringen, die Spannung die zwischen uns herrschte, die Gala, wie wir getanzt haben, wie er mich gerettet hat und sich dann um mich gekümmert hat, dass ich mich wohl und sicher bei ihm fühle und die letzten Wochen wie ich mich doch immer gefreut habe, wenn wir zusammenarbeiten mussten, weil ich dann in seiner Nähe war. Ich war glücklich, wenn ich bei ihm war. Zähneknirschend gab ich Inari recht, ich hatte mich in ihn verliebt, nur hatte ich dass unter dem Mantel: er hat eine Mate, ich will keinen Mate und er ist mein Chef gut verstecken können, jedenfalls vor mir selbst. Kate hatte schließlich schon Andeutungen gemacht. Inari neben mir schien wie zuvor auch meine Gedanken mitzubekommen, denn sie nickte immer wieder. "Die Erinnerung mit dem Dart spielen muss du mir wann anders mal zeigen, das klingt lustig. Aber jetzt haben wir keine Zeit mehr. Du musst wieder zurück und euch vorbereiten." sprach Inari. "Vorbereiten? Was muss ich vorbereiten?" "Ihr müsst euch auf das kommende vorbereiten. Du brauchst die Stärke, die dir dein Wolf dir gibt und er die deine. Ich hoffe nur, ich habe damals die richtige Entscheidung getroffen. Auf Wiedersehen Aria, auf Wiedersehen Kira." und schon verschwand Inari und mit ihr die Lichtung und ich wurde wach.
(Hey ho, ich hoffe euch geht es gut? Ich muss heute ein 45min langes Referat halten. Habe ich schon mal erwähnt, dass ich ungern vor Menschen stehe? Naja jedenfalls wünsche ich alle anderen, die heute auch eine Prüfung haben, viel Erfolg. Wir schaffen das! Wie findet ihr eigentlich dieses Kapitel? Kann man den Gedanken von Aria folgen?)
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Die Kitsune
ParanormalAria Wood ist eine Kitsune. Genauer gesagt ein Schatten-Kitsune. Somit hat sie die Kraft mit nur einer Berührung Schmerzen oder den Tod herbeizuführen. Problem ist nur, dass sie in einen Blutrausch fallen kann. Um dies zu verhindern muss sie ihre Ge...