Die Kitsune

Kapitel 38

Alan

Wieso hast du sie das eben gefragt? Beschwerte sich Aiden. Was hast du denn, wir gehen doch nur zusammen essen? Ich will aber nur mit meiner Mate auf ein Date gehen. Außerdem konnte ich sie ab dem Mittagessen nicht mehr spüren, es ist als dürfte das Gefühl noch gar nicht vorhanden sein, jammert Aiden. Erstens das Essen mit Aria ist nur ein Essen unter Kollegen. Es ist ganz sicher kein Date. Und zum zweiten, vielleicht spüren wir es nur schon, weil wir der Alpha sind? Nachdenklich antworte mir Aiden, Ja damit könntest du Recht haben. Wäre auf jeden Fall eine Erklärung warum es mal auftaucht und dann wieder verschwindet. Mach ihr klar, dass du nichts von ihr willst und wir nur auf unsere Mate warten, trug er mir zum Schluss noch auf, bevor er sich wieder zurück zog. Während ich mit Aiden geredet hatte, habe ich gar nicht bemerkt, wie Aria und ich an einem Restaurant ankamen. Ich halte Aria am Arm zurück und sage „Bevor wir da jetzt reingehen, möchte ich klar stellen, dass es einfach nur ein Essen unter Kollegen ist. Ich habe schon jemanden, auf den ich warte." Kurz sehe ich Trauer in Arias strahlend grünen Augen aufblitzen, bevor sie kurz den Kopf schüttelt und erwidert „Von etwas anderen wäre ich jetzt nicht ausgegangen."

Aria

Ich spürte einen kleinen Stich in meinem Herzen, als Alan sagte er hätte schon jemanden. Warum zum Kuckuck nochmal spüre ich einen Stich im Herzen? Ich will nichts von ihm. Okay er sieht verdammt attraktiv aus, mit den markanten Gesichtszügen, seinen Muskeln, dem hellbraunem Haar und vor allen den blauen Augen, die mich immer wieder in ihren Bann ziehen. Warum auch müssen sie mich immer an den Sternenhimmel erinnern? Normalerweise wäre er genau der Typ Mann, mit dem ich flirten würde. Auch wenn ich zugeben muss, mein einziger Kuss bekam ich beim Flaschendrehen von Dean, als ich 15 war. „Aria?" Die Party war eine der letzten, auf die ich eingeladen wurden bin. Danach hatten alle anderen zu viel Angst vor mir. Vor allem am Anfang hatte ich meine Kräfte nicht unter Kontrolle. Inzwischen kann ich es so kontrollieren, dass nur meine Hände tödlich sind und nicht mein ganzer Körper. Plötzlich werde ich an den Schultern gepackt und leicht geschüttelt. „Aria? Alles gut bei ihnen?" „Entschuldigen Sie, eine meiner Macken. Ich kann so tief in meinen Gedanken einsinken, dass ich um mich herum gar nichts mehr wahr nehme." Alan nickte nur „Wollen wir jetzt reingehen?" Nun war ich es, die nickte.

Wir wurden an einen schönen Tisch geführt. Zwischen Alan und mir blieb es erst mal still, da wir beide in der Karte vertieft waren. Das Restaurant war eher ein nobleres Restaurant und ich musste gestehen, von der Karte her gefiel mir das Restaurant, wo wir an unserem ersten Abend gegessen haben besser. „Und wissen sie schon, was sie bestellen möchten?" fragte mich Alan. „Um ehrlich zu sein nein, nicht wirklich. Was können Sie den empfehlen?" „Wie wäre es damit, ich bestelle für Sie und Sie lassen sich überraschen?" schlug mir Alan vor. „Gerne." Als unsere Getränke kamen, bestellte Alan unser Essen und ich freute mich schon auf meine Cola. Ich hatte schon viel zu lange keine mehr getrunken. „Okay, das eine habe ich verstanden, ist Steak und das andere sind Nudeln. Ich hatte gar nicht gesehen, dass auch Nudeln angeboten wurden. Was gibt es denn zu diesen?" Alan schmunzelte und sagte „Lassen Sie sich überraschen. Aber wie wäre es damit, wollen wir nicht zum Du übergehen? Es würde einiges einfacher machen." Ich war überrascht, dass er mir das Du anbot, schließlich war er immer noch mein Chef und die siezt man für gewöhnlich. Bevor ich aber noch länger darüber nachdenken konnte stimmte ich zu. Während wir auf unser Essen warteten, redet wir wieder über alles mögliche, wie Lieblingsfilm, Buch, Farbe und ähnliches. Als dann endlich unser Essen kam, war ich gespannt. „Da ich mitbekommen habe, wie du deine Nudeln verteidigst, dachte ich mir ich bestelle dir das einzige Nudelgericht, dass es hier gibt." erklärte sich Alan. „Danke, das ist wirklich nett von dir. Dann Guten Appetit." wünschte ich Alan und begann zu essen. Als ich jedoch die erste Gabel im Mund hatte, verzog ich mein Gesicht. Dies bemerkte auch Alan und fragte gleich nach „Alles okay?" Ich zwang den Bissen herunter, bevor ich antwortete „Eigentlich schon, nur sind da Meeresfrüchte drin. Leider mag ich keine Meeresfrüchte oder Fischgerichte." Alan sah schuldbewusst aus. „Oh das tut mir Leid, das wusste ich nicht. Komm wir tauschen." „Oh das wird nicht nötig sein, sie haben es ja nur gut gemeint:" versuchte ich ihn von seiner Idee abzubringen und blickte wieder auf meine Nudeln. „Komm schon, ich habe für dich bestellt und vorher nicht gefragt ob es etwas gibt, was du nicht isst. Also ist es meine Schuld und ich finde Meerestiere nicht so schlimm." damit griff er nach meinem Teller und stellte seinen vor mir ab. „So und jetzt Guten Appetit." sagte Alan bevor er anfing die Nudeln zu essen. „Danke" sagte ich, aber Alan winkte nur ab. Ich begann sein Steak zu essen und musste zugeben, dass es echt gut schmeckt. Allerdings bevorzuge ich immer noch Nudeln und Pizza. Da fiel mir ein, als wir noch nicht wussten, was wir machen sollen, nachdem wir fortgegangen sind und herum gefahren sind, da kamen wir mal in ein Restaurant, die echt gute Pasta gemacht haben, mein Highlight aber die Pasta-Pizza war. Meine Lieblingsgerichte als ein Gericht, was will man mehr? Ich schreckte durch eine Berührung an meiner Hand aus meinen Gedanken auf. Alan schaute mich fragend an. „Entschuldigung ich war wieder abgelenkt, was hast du gefragt?" Alan grinste, wodurch Grübchen zum Vorschein kamen. „Ich habe gefragt, ob es dir schmeckt?" „Oh ja, das Steak ist echt gut. Danke nochmal." Wir kamen wieder angenehm ins Gespräch, bis Alan mich nach Hause bringen wollte. Natürlich bestand Alan darauf, dass er mich einlädt, als Willkommen-Gruß in der Firma. Leider hat er einen größeren Dickschädel als ich, wodurch ich irgendwann nachgab. Auf der kurzen Fahrt schwiegen wir beide. Es war ein angenehmes schweigen, welches man genießen konnte. Vor unserem Haus hielten wir. „Danke für das Essen. Es war ein schöner Abend." „Ja fand ich auch. Dann bis morgen." Verabschiedete sich Alan. „Bis Morgen" und ich drehte mich um und stieg aus.