Aria
Den nächsten Tag verbrachte ich damit, mit dem Hotel nochmal alles bezüglich der Gala zu besprechen. Die Zeit ging wie im Flug und ich musste mich schon fertig machen, für mein erstes Geschäftsessen. Ich zog also einen eleganten, grauen Hosenanzug und eine weiße Bluse darunter an. Dazu noch schwarze Highheels. Schminke macht ich nur ganz wenig. Ich nahm dann noch mein Katana um die Hüfte, wodurch es wie immer als Gürtel getarnt war. Ich war froh, dass es schwarz war, so passte es zu fast allem. Ja, aber zum Kleid kannst du es nicht tragen. Kira schön wieder etwas von die zu hören, wie hat dir das Kleid gefallen? Ich gemerkt habe, wie du in dem Kleid gestrahlt hast. Es steht dir auch echt gut, aber das Katana passt überhaupt nicht dazu und durch den Schlitz kannst du es auch nicht am Bein tragen. Stimmt, daran habe ich gar nicht gedacht. Aber weil es dir so gefiel habe ich nichts gesagt, obwohl ich mir Sorgen mache, wenn du ohne Katana wohin gehst. Danke Kira, ich weiß das zu schätzen. Wollen wir hoffen, dass ich es an dem Abend nicht brauchen werde. Und falls doch habe ich immer noch dich und unsere Fähigkeiten. Darauf antworte Kira nicht mehr. Ich kam also aus dem Bad raus und sah, wie Alan sich gerade das Hemd zuknöpfte. „Bereit?" fragte er. „Sobald du fertig bist können wir los. Hast du bestimmte Wünsche, was ich bei einem Geschäftsessen machen soll?" „Es wäre gut, wenn du dir Notizen machst, insbesondere falls wir über einen Vertrag und dessen Bestimmungen reden. Und vielleicht überlässt du mir das Reden, nicht dass du nicht reden darfst, nur kennst du dich noch nicht mit allen Bereichen unserer Firma gut aus. Wenn du aber Ideen hast, kannst du sie gerne einbringen." Ich nickte und schnappte mir noch einen Stift und einen Block. Da das Restaurant nur ein paar Straßen weiter war, liefen wir zu diesem. Wir wurden zu einem Tisch geführt, an dem schon zwei Männer saßen und aufstanden, als sie Alan sahen. Der ältere von beiden ergriff das Wort „Mr. Clark schön sie wieder zu sehen. Darf ich ihnen meinen Sohn Henry Greyson vorstellen." „Freut mich auch." Alan gab ihnen jeweils die Hand. An seinem Ton erkannte ich, dass er nicht viel von dem Herren hielt, obwohl er freundlich blieb. Aber ich konnte ihn verstehen. Mr. Greyson war etwas fülliger und hatte vom Haargel ganz fettige schwarze Haare. Außerdem zog er mich schon die ganze Zeit mit Blicken aus. Ich fühlte mich von der ersten Sekunde an unwohl. Wir setzten uns und leider saß ich neben Mr. Greyson. Sein Sohn saß mir gegenüber und Alan rechts von mir. „Wer ist eigentlich diese Hübsche junge Dame hier Mr. Clark?" „Das ist meine Assistentin Ms Wood." „Eine Ms. Wood also." sagte Mr. Gryson anzüglich. Auch wenn mich das Ms. und Mrs. nie wirklich gestört hat, so wünschte ich mir in dem Moment eine Mrs. zu sein. Ich versuchte mein Unwohlsein zu verbergen und stürzte mich liebend gerne in die Notizen. Während dem Essen spürte ich immer wieder die Blicke von Mr. Greyson auf mir. Innerlich schüttelte es mich vor diesem Mann. Beim Dessert kam es dann zum Eklat, als ich eine Hand auf meinem Bein spürte und nein, nicht die von Alan und glaubt mir, die wäre mir hundert mal lieber gewesen. Ich sprang entrüstet auf und sprach warnend zu Mr. Greyson „Wagen Sie es ja nicht, mich nochmal zu berühren oder so eklig anzuschauen. Es tut mir Leid Mr. Clark aber ich gehe jetzt wieder ins Hotel zurück, wir sehen uns morgen." Ich wollte mich gerade abwenden, als Alan anfing. „Mr. Greyson ich warne sie nun zum letzten Mal, sollte sie nochmal eine unsere Mitarbeiter*innen belästigen, dann lösen wir unsere Zusammenarbeit auf. Guten Abend." Alan stand auf und harkte mich bei sich unter. Ich war erstaunt, dass er zu mir hielt. Als wir draußen waren fragte ich ihn „Danke, dass du zu mir gehalten hast, aber wieso nochmal belästigen?" Alan schaute mich kurz an, bevor er seufzte und anfing zu erzählen. „Du musst wissen, meine Mutter hat von meiner Großmutter die Firma übernommen. Immer gab es Frauen in den hohen Posten. Kurz nachdem meine Mutter meinen Vater getroffen hatte und zusammen anfingen zu arbeiten, kam die Firma in Schwierigkeiten. Mr. Greyson kam und bot eine Zusammenarbeit an. Allerdings hat er meine Mutter auch mit Blicken und Berührungen belästigt, wie bei dir" dabei knurrte Alan kurz auf. „Wenn er zu dem Zeitpunkt nicht so wichtig gewesen wäre, hätten meine Eltern die Zusammenarbeit gekündigt. Als meine Mutter schwanger wurde, zog sie sich immer mehr aus der Firma zurück und kümmerte sich um uns. Da dann nur noch mein Vater auf ihn traf, kam es zu keinen Problemen mehr, bis heute. Wobei heute können wir die Zusammenarbeit brechen, um ehrlich zu sein überlegen wir das schon länger, da uns die Zusammenarbeit nichts mehr bringt. Sie bringt nur Mr. Greyson etwas." Verstehend nickte ich. Wir machten uns auf den Weg zurück ins Hotel. Dort machte ich es mir dann auf dem Sofa bequem. Das einzige Problem war, dass das Sofa doch schmaler war, als es aussah, aber man konnte darauf schlafen. Ich jedenfalls, bei Alan sah es wahrscheinlich anders aus, da er breitere Schultern als ich hatte. Aber er hatte heute ja das Bett.
Die anderen Tage sahen ziemlich ähnlich aus. Wenn wir keine Geschäftstermine hatten, organisierte ich die Gala weiter. Auch weitere Geschäftsessen verliefen wesentlich besser, als das erste. Ich konnte sogar einige gute Deals für zukünftige Verträge aushandeln, wo selbst Alan erstaunt war. Es machte mir immer mehr Spaß, wodurch die Zeit auch nur so dahin flog und der Tag der Gala da war.
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Die Kitsune
ParanormalAria Wood ist eine Kitsune. Genauer gesagt ein Schatten-Kitsune. Somit hat sie die Kraft mit nur einer Berührung Schmerzen oder den Tod herbeizuführen. Problem ist nur, dass sie in einen Blutrausch fallen kann. Um dies zu verhindern muss sie ihre Ge...