Kapitel 48

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Aria

Ich erwachte langsam aus meinem Tiefschlaf. Meine Augen ließ ich geschlossen und kuschelte mich noch näher an die Wärmequelle. Es ist so schön kuschelig warm, daran könnte ich mich gewöhnen. Warum ist es bei mir zu Hause nie so schön warm? Selbst wenn ich mir Wärmflaschen mit ins Bett nehme, so angenehm warm ist es sonst nie. Aber auch egal, ich sollte die Wärme einfach genießen, bevor mein Tag heute startet. Welchen Tag haben wir überhaupt? Heute müsste die Gala sein. Ne, die war gestern. Ich habe Nick kennengelernt. Er ist, wenn ich es mir so überlege, sogar noch charmanter als Alan. Eigentlich würde er gut zu Lia passen. Aber er ist ja auch ein Wolf und sucht seine Mate. Das Essen war gestern echt lecker. Während ich mir den gestrigen Abend Revue passieren lasse, öffne ich langsam meine Augen. Was ich sah, ließ meine Gedanken kurz stoppen. Wieso liege ich auf Alan? Habe ich so viel gestern getrunken, dass ich nicht mehr weiß, warum? Dies war der Moment, wo mir die letzten Augenblicke des Abends wieder in mein Gedächtnis kamen, Mr. Greyson. Die Erinnerungen ließen mich so stark zusammen zucken, dass ich mich nach hinten bewegte. Dies war aber keine so gute Idee gewesen, da ich so über die Bettkante flog und mit einem lauten Rums auf dem Boden landete. Ich zog scharf die Luft ein, als ich die Schmerzen in meinem Rücken bemerkte und entschied erst mal liegen zu bleiben. Doch meine ruckartigen Bewegungen oder durch den Krach habe ich Alan wohl geweckt, denn er schaute über die Bettkante. Mit erhobenen Händen versuchte er zu erklären „Das ist nicht das wonach es aussieht. Woran kannst du dich an gestern noch erinnern?" Besorgt schaute er mich an. „Schon gut, nicht die Tatsache, dass wir zusammen im Bett lagen erschreckte mich so, wohl eher das Warum. Es tut mir Leid, falls ich.." doch weiter kam ich nicht, da Alan aus dem Bett gestiegen ist und nun neben mir saß. „Du brauchst dich für gar nichts zu entschuldigen. Nach gestern ist es nur verständlich, dass du Schutz gesucht hast. Ich hätte alles gemacht, wenn es dir geholfen hätte. Ich bin für dich da, wenn du darüber reden möchtest." Ich schaute in seine Augen, welche mich aufrichtig ansahen. Er meinte es wirklich ernst. „Danke, für alles." bedankte ich mich bei ihm. „Nicht dafür" und er zog mich in eine etwas umständliche Umarmung, da wir beide auf dem Boden saßen. Vorsichtig löste ich mich aus dieser, da ich mir schmutzig vorkam. „Ich glaube ich brauche erst mal eine Dusche." ich lächelte ihn zaghaft an. „Mach das. Nick wollte noch kurz vorbei kommen, bevor wir wieder zurück fahren." Ich nickte, nahm meine Sachen und ging ins Badezimmer. Dort zog ich mich aus und ging schnell unter die Dusche. Ich habe mich mehrmals eingeschäumt, bevor ich das Gefühl hatte, wieder sauber zu sein. Ich bin so froh, dass Alan gerade noch rechtzeitig kam und so schlimmeres verhindern konnte. Ich trocknete mich ab und zog mir meine Unterwäsche an, als mein Blick mein Spiegelbild traf. Ich erstarrte mitten in der Bewegung. Auf meiner Wange hatte sich ein riesiger blau/grüner Fleck in Form einer Hand gebildet. Wow, Kira hätte der nicht schon längst verheilt sein sollen? Ich wartete auf ihre Antwort. Kira? Bist du da? Gerade als ich aufgeben wollte, hörte ich sie leise. Ich bin da, aber brauche meine ganze Kraft, um einen Blutrausch zu verhindern. Ich hatte Mühe sie zu verstehen, aber das würde erklären, warum der Fleck noch da war. Ich musste unbedingt wieder Jagen. Je früher desto besser, aber ich musste warten, bis wir wieder zurück waren, damit die anderen auf mich aufpassen konnten, wenn es so schlimm ist, dass Kira ihre ganze Kraft braucht.

Ich hörte wie es an der Zimmertür klopfte und diese geöffnet wurde. Da meine Sinne gerade nur die eines Menschen waren, presste ich mein Ohr an die Badezimmertür. Aus irgendeinen Grund, wollte ich wissen, worüber sie sprechen. „Wie geht es ihr?" das war die Stimme von Nick. „Besser als gestern Abend glaube ich. Sie konnte die Nacht über durchschlafen und ehrlich gesagt ich auch. Die erste Nacht, die ich wieder komplett durchschlafen konnte seit meinem Geburtstag." das war dann wohl Alan. „Warum grinst du denn jetzt so blöd?" fragte Alan. „Nun, wenn du es selber nicht weiß, ich werde es dir nicht sagen." Ich hörte noch ein Knurren, bevor das Thema fallen gelassen wurde und es um die Firma weiter ging. Ich ging also von der Tür weg und machte mich fertig. Wenig später kam ich aus dem Badezimmer. Als Nick mein Gesicht sah, zog er scharf die Luft ein. „Wie geht es dir?" fragte er besorgt. „Ehrlich gesagt weiß ich das nicht. Ich will eigentlich nur noch nach Hause. Alan konnte mir zwar ganz gut helfen, aber ich will nach Hause." Nick nickte verständlich. Während Nick und Alan weiter redeten, fing ich an, wieder alles zusammen zu packen. Als ich damit fertig war, verabschiedete Nick sich. Er wollte auch mich zum Abschied umarmen, zögerte dann aber, woraufhin ich ihn in eine Umarmung zog. Ich kannte ihn zwar erst seit gestern, aber ich mochte ihn. „Ich freue mich schon auf unser Wiedersehen in einem Monat Kleine." „Ich freue mich auch, Moment hast du mich gerade als klein bezeichnet?" Nick begann zu grinsen. „Na schau Alan und mich mal an, gegen uns bist du wirklich klein, Kleine." Ich schnaubte verärgert auf, konnte aber leider nichts dazu erwidern, da ich wirklich klein wirkte gegenüber den beiden. Mein Handy bekam meine Aufmerksamkeit, als es einen Ton von sich gab. Ich schaute nach und erkannte, dass es Lia war, die mir eine Nachricht geschrieben hatte.

L: Hey, wie geht es dir? Ich wollte nur fragen, wann ihr losfahrt, damit wir wissen, wann du wieder da bist?

A: Wir wollen gleich losfahren. Ich schreibe nochmal, wenn wir im Auto sitzen. Sobald ich wieder da bin, gehen wir auf die Jagd. Bereitet euch darauf vor und legt mir alles zurecht, sodass wir sofort los können.

L: Können wir machen, aber wieso? Alles okay mit dir?

A: Nein, Kira kämpft mit ihrer Kraft dagegen an, dass wir in einen Blutrausch fallen. Den Grund dafür erzähle ich euch persönlich.

L: Shit, in Ordnung. Verspreche mir aber, dass bevor Kira die Kontrolle verliert, du lieber alleine oder eben mit dem Chef jagen gehst. Zu Not offenbarst du dich eben. Aber versprechen muss du es mir!

A: Na gut, Ich verspreche es dir hiermit. Aber ich werde es so lange wie möglich herauszögern.

L: Gut, melde dich wenn du wieder in Reichweite bist, per Mind-Link, dann sind wir startbereit, wenn du kommst.

A: Mache ich, bis dann.

L: Bis dann, du schaffst das.

Lia gab mir nochmal Mut, dass ich es wirklich bis nach Hause schaffe. Jetzt muss ich nur noch Alan überzeugen, so schnell wie möglich von hier zu verschwinden. Als ich aufblickte, sah ich Alan mit seiner gepackten Tasche, der anscheinend auf mich wartete. „Können wir los?" fragte er, als er meinen Blick bemerkte. Ich nickte und so machten wir uns auf den Weg.

(Hallo, ich wollte mal fragen, wie ihr die Geschichte findet? Gibt es Kritik oder Verbesserungsvorschläge? Würde mich freuen eine Antwort zu bekomen.)

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