Kapitel 54

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(Eine kleine Osterüberraschung. Frohe Ostern oder auch schöne Tage. Abgesehen von Ostern ist es auch ein kleines Danke für die 100 Votes. Danke)

Alan

Seit dem Vorfall auf der Gala, hatte Aiden einen starken Beschützerinstinkt für Aria entwickelt. Kaum sah ich sie nicht, fing er an zu winseln und stellte sich alle möglichen Szenarien vor, die ihr passieren könnten. Dabei war eine aberwitziger als die andere. Als wenn ein Horrorclown einfach in die Firma spaziert und sie kaltblütig absticht. Er hat eindeutig zu viele Filme geschaut. Wohl eher du, du hast dich immer für die Filme entschieden, nicht ich, meckerte Aiden. Da mir sein ständiges Winseln auf die Nerven ging und ich mich ansonsten nicht konzentrieren kann, sorgte ich dafür, dass wir möglichst viel Zeit miteinander verbrachten. So nervte er mich nur zu Hause, was auch mein Vater mitbekam "Mensch Alan was hast du den, du bist in letzter Zeit so gereizt?" Genervt antworte ich "Seit dem Vorfall auf der Gala, hat Aiden einen totalen Beschützerinstinkt gegenüber Aria Wood entwickelt. Er nervt mich." "Du meinst deine Assistentin?" Ich nickte nur. Mein Vater kam mitfühlend auf mich zu, klopfte mir auf die Schulter und meinte nur "Genieße deine Freiheit mein Sohn." Verwirrt blickte ich ihm hinterher. Das hat mir ja super geholfen. Ich lief fast die gesamten Abende im Wald herum, um mich und Aiden auszupowern, damit ich wenigstens Schlaf finde.
Am schlimmsten wurde es, als Nick anrief und meinte er hätte Probleme mit dem dortigen Rudel. Ich wusste, dass ich hin musste, nur sperrte sich Aiden dagegen. Er wollte auf keinen Fall weg. Nur dank der Hilfe von Aria schaffte ich es Aiden zu überzeugen. Wie schaffte sie das? Aiden war der dickköpfigste Wolf den ich kenne und wenn er sich was in den Kopf gesetzt hat, dann zieht er es auch durch. Aber Aria schaffte es, dass er still wurde und schließlich zustimmte. Bei dem Abschied übernahm Aiden mehr die Kontrolle, sodass ich sie auf die Wange küsste. Da ich nicht wusste, was Aiden damit bezwecken wollte, entschuldigte ich mich und stieg schnell ein. Aiden antwortete auf meine vielen Fragen nicht.
Das Problem zog sich, da durch die Verhandlungen mit dem Rudel, die Angelegenheiten der Firma auf der Strecke blieben. Daher machten wir uns erst Samstag wieder auf den Weg zurück. Aiden wäre zwar am liebsten gestern schon gefahren, aber ich konnte ihn überzeugen, dass ich übermüdet nicht fahren sollte, wenn wir zu Hause überhaupt ankommen wollten. "Ich mache das nie wieder. Nie wieder bin ich fast ein halbes Jahr von zu Hause weg. Und dann noch dieses Gefühl, was mich nach Hause drängt. Am meisten freue ich mich wieder auf Grannys Kuchen. Du glaubst gar nicht, wie sehr ich ihre Künste in der Küche vermisse. Ständig nur Essen aus dem Restaurant oder Fertigessen. Das nervt." lag mir Nick die ganze Zeit im Ohr. Wir fuhren hintereinander, verständigten uns aber über Mind-Link die ganze Zeit. Tja und so hörte ich Nick und Aiden, die einfach nur nach Hause wollen. Ich sage euch, ich bin extremst gereizt.
Als wir Abends endlich zu Hause ankommen, parke ich und verwandle mich, um gleich laufen zu gehen. Das brauche ich jetzt, ansonsten springe ich dem nächsten an den Hals. Noch viel länger hätte ich das Gerede von beiden nicht ausgehalten.
Ich lief einige Zeit, bis ich in die Nähe vom See kam. Plötzlich nahm ich einen wundervollen Duft wahr. Aiden schrie die ganze Zeit Mate und hüpfte umher und ließ ein frohes Heulen los. Ich folgte aufgeregt dem Duft. Als ich näher kam, erkannte ich 4 Personen. Im laufen verwandelte ich mich zurück und rannte fast meine Mate um, doch ein Baum hinter ihr verhinderte dies. Ich presste mich an sie. Endlich habe ich sie gefunden und das wichtigste: Sie LEBT! Ich vergrub meinen Kopf in ihrer Halsbeuge und zog tief ihren Duft ein, während ich immer wieder "Mate" murmelte. Aiden war so aus dem Häuschen, das er mich wieder zum Teil übernahm. Er küsste sie am Hals und hatte plötzlich nur noch einen Gedanken, sie zu markieren. Ich versuchte ihn zurück zu drängen, da dies nicht richtig wäre, aber er ließ sich nicht beirren. Ich spürte, wie meine Zähne wuchsen und konnte nichts dagegen tun. Doch bevor Aiden sie markieren konnte, schubste sie uns mit einer Stärke von sich, die uns überraschte, sodass ich wieder die Kontrolle übernehmen konnte. Endlich konnte ich meiner Mate in das Gesicht schauen.
Aria, es war Aria, die vor mir stand, jedenfalls glaubte ich das, da sie gerade pechschwarze Augen hatte. Sie griff nach ihrem Gürtel, der starr wurde. Verwirrt wollte ich auf sie zugehen, als sie mit erhobenem Gürtel, was hat sie vor, auf mich zu stürmte. Dies weckte wohl die anderen aus ihrer Starre, den bevor mich der Schlag von Arias Gürtel treffen konnte, verhinderte Lia dies mit ihrem. Sie trieb Aria von mir weg. Aiden winselte in meinem Kopf, Mate wollte uns weh tun, warum? Wir sind doch Mates? Ich wollte auf Lia und Aria zugehen, wurde aber von Kate und Dean zurückgehalten. Ich wehrte mich, doch schaffte es nicht, da plötzlich ihre Augen leuchteten und sie mit mehr Kraft mich zurückhielten. Die roten Augen von Dean kommen mir irgendwie bekannt vor. Doch bevor ich länger darüber nachdenken konnte, holte ein Zischen mich wieder in die Realität. Lia hat doch tatsächlich einen Blitz auf Aria abgefeuert, welche jetzt zusammenbrach und ihr Bewusstsein verlor. Geschockt riss ich mich los, was erstaunlich einfach jetzt war und rannte zu Aria. Währenddessen brüllte Aiden "Warum hast du das gemacht? Warum hast du sie getötet?" Lia hingegen blieb ganz entspannt und schloss gerade ihren Gürtel wieder. "Höre doch mal. Ihr Herz schlägt noch, aber es war die einzige Möglichkeit alle hier zu beschützen." Tatsächlich, das Herz von Aria schlug noch, zwar langsam, aber dafür regelmäßig und stark. "Warum beschützen?" Lia schnaubte, während ich eine Strähne aus Arias Gesicht strich. "Das wird sie dir erklären, falls sie es dir erklärt. Kommt, bringen wir sie nach Hause." Das Letzte sprach sie zu Kate und Dean und wollte schon auf Aria zu gehen, als ich knurrte. "Ich werde sie mit zu mir nehmen." Diesmal sprach Kate "Nichts für ungut, aber das wäre keine so gute Idee." "Ich nehme sie mit zu mir." knurrte ich wieder und nahm Aria vorsichtig hoch. Lia gab mir noch ihren Gürtel oder was auch immer das ist und wünschte mir viel Glück. Ich verabschiedete mich und machte mich auf den Weg zu meinem Haus, mit meiner Mate im Arm. Bei dem Gedanken schnurrte Aiden selig auf.

Die KitsuneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt