Kapitel 50

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Aria

Das hatte gut getan. Ich konnte all meine Kraft an ihm auslassen, solange es keine Gedanken mit Feuer war. Wenn der Wendigo nicht nur durch Feuer zu töten wäre, hätte ich ihn mit einen der anderen 68 Arten getötet, die ich an ihm auslies. Ich fühlte mich befreit. Das war gerade noch rechtzeitig, hörte ich die erschöpfte Stimme von Kira. Kira wie geht es dir? Ich bin fertig, ich werde mich jetzt ausruhen, aber du kannst wieder auf meine Kräfte zugreifen, ohne Angst zu haben dadurch die Kontrolle zu verlieren. Aber ich bitte dich, halte dich zurück. Ich bin müde und erhole mich jetzt erst mal, zum Ende hin wurde sie immer leiser und ich hatte Mühe, sie zu verstehen. Ich ging zu den anderen. Ich hatte Glück, dass Alan noch da war. So kam ich gerade so an der Grenze zum Kontrollverlust hier an. Hätte ich selber laufen müssen, wäre ich zu langsam gewesen und Lia hätte mich wieder schocken müssen. Aber darauf kann ich gut und gerne verzichten, wenn es zu vermeiden war. „Alles wieder gut?" fragte Lia mich besorgt. Ich nickte, zuckte aber wenig später zusammen, als Wölfe und ein Bär aus dem Wald gerannt kamen. Sie stoppten, als sie uns sahen. Ein brauner Wolf, den ich als Erik erkannte, ging zu Alan. Anscheinend redeten sie über Mind-Link. Ich wollte gerade vorschlagen, dass wir wieder zurück gehen, als mich ein Kribbeln überkam. Oh Nein, bitte nicht. Ich dachte, das kommt nicht wieder, da es die letzten Wochen nicht kam. Ich konzentrierte mich ganz auf das Kribbeln und erkannte, dass es das selbe ist. Ich wollte gerade wieder losstürmen, als mir Kiras Worte wieder einfielen. Ich blickte mich um, bis mein Blick wieder auf Alan fiel. „Wir müssen so schnell wie es geht auf die Ost-Seite. Das war eine Ablenkung." Während ich das sagte, lief ich auf Alan zu und schwang mich wieder hoch. Er war so überrascht, dass er es widerstandslos zuließ. Die anderen sahen mich an, als sei ich lebensmüde. Aber wahrscheinlich bin ich das auch, mich einfach auf den Rücken eines Alphas zu setzten ohne sein Einverständnis. Plötzlich nahm ich noch ein Kribbeln wahr, welches in der Nähe von dem bösen war. Ich erkannte, dass es Zoya war. „Wir müssen sofort los oder Zoya wird es nicht überleben und ich kann gerade nicht so schnell laufen, also los oder ihr verliert zwei eurer Mitglieder." rief ich hart. Dies weckte einen hell-braunen Wolf auf. Er war der erste, der nach Osten lief, anscheinend ist das Jared, der Mate von Zoya. „Na los, worauf wartet ihr noch?" rief ich den anderen zu. Kate, Lia und Dean waren direkt hinter Jared hinterher gelaufen, wodurch ich jetzt nur noch den Rest aus Alans Rudel zum laufen animieren musste. Was weißt du und warum bist du auf meinem Rücken? Knurrte mich Alan an. „Das erkläre ich dir, sobald ihr endlich los seid." rief ich schon fast panisch. Ich habe Zoya bis jetzt nur ein paar mal getroffen, aber ich mochte sie, eigentlich genauso wie alle anderen Freunde von Alan auch. Alan nickte den anderen zu und sie rannten endlich los. „Ich muss meine Kräfte schonen, wer weiß, was das wirklich ist. Daher kann ich nicht so schnell rennen, wie ihr. Es zählt aber jeder Sekunde. Erinnert ihr euch an diesen Schatten, den wir mal verfolgt hatten? Er ist es und er spiegelt das böse wieder. So viel böses." schrie ich gegen den Wind. Doch sie haben es wohl alle gehört, denn sie zogen alle nochmal das Tempo an.

Wenig später erreichten wir Kate, Lia und Dean. Man die Wölfe waren echt schnell. Als sie dabei waren, die drei zu überholen, rief ich „Schwingt euch auch auf einen Rücken, ich brauche euch." Kaum dass ich es sagte, waren sie schon auf den Rücken von Wölfen, die zwar nicht sehr erfreut waren, aber es hinnahmen. Wir kamen auf einem Wanderweg an, als uns ein grausiges Schauspiel geboten wird. Jared versucht immer wieder, die Gestalt von seiner Mate zu stoßen, fiel aber immer wieder durch die Gestalt hindurch. Die Gestalt aber hatte sich an Zoya festgebissen und saugte ihr, ihre Lebensenergie aus. Ich rutsche von Alan runter, als mir ein Gedanke kam. Aber nein, dass ist nicht möglich, dass kann nicht sein. Erstarrt blieb ich stehen. „Leute, denkt ihr auch, dass das ein .." weiter kam ich nicht, da die anderen mich unterbrachen und zustimmten. Auch sie waren erstarrten stehengeblieben. Das kann nicht sein, Onis sind doch eigentlich weiß gekleidet. Warum ist dieser schwarz? Ich wurde aus meiner Starre gerissen, als mich Alan anstupste. Was steht ihr hier so rum, helft ihr, wir können nichts ausrichten. Er klang fast schon verzweifelt. Ich schaute die anderen an und nickte. Daraufhin leuchtete von allen die Augen auf. Auch ich gab Kira die Kontrolle, denn nur als Fuchs kann man einen Oni treffen.

Kira

Ich war zwar noch zu schwach, aber es musste sein. Onis werden von einem Kitsune gerufen. Je mehr Schweife man hat, desto mehr Onis kann man rufen. Wir zückten alle unser Katana und gingen auf ihn zu. Bis jetzt hat er noch nicht bemerkt, dass auch Füchse anwesend waren, ansonsten würde er nicht mehr so friedlich Zoya weiter aussaugen. „Geht alle weg." rief ich aus, als wir uns auch schon auf den Oni stürzten. Er hörte überrascht auf und ließ sie links liegen. Sofort zog Jared seine Mate aus der Reichweite. Jetzt zog auch der Oni sein Ninjato. Obwohl wir in der Überzahl waren, konnte er unsere Schläge problemlos abwenden. Der Kitsune, der diesen Oni beschworen hat, muss sehr stark und mächtig sein, falls es überhaupt ein Kitsune ist. Was meinst du damit, kam es von Aria. Erklär ich später. Geradeso konnte ich mich unter dem Ninjato drunter weg ducken. So langsam geht auch meine letzte Kraft aus. Gerade als Kate einen Treffer landen konnte, zog sich der Oni zurück und verschwand in den Schatten. Ich sank auf die Knie und es wurde schwarz vor meinen Augen.

Die KitsuneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt