Kapitel 22

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Aria

In der Firma ging ich zuerst zu den Abteilungsleitern, die die Berichte immer zu spät abgaben. Wie sich herausstellte, war es ein einfaches Zeit Problem, welche die Abteilungen hatten. Neben ihrer Arbeit, hinter der sie schon kaum nachkamen, einen Bericht über die Abteilung zu machen, brauchte seine Zeit. Wir besprachen alle, dass ich ihnen jeweils eine Woche früher Bescheid gab, wenn wieder einer der Abteilungsberichte anstand.

Nachdem dies geklärt war, ging ich in mein Büro. „Hallo Aria" begrüßte mich Mia. „Guten Morgen Mia, wie geht es dir?" „Gut danke, ich soll dir ausrichten, dass Mr. Clark senior dich sehen will." „Danke Mia, weißt du auch weshalb?" Sie schüttelte ihrem Kopf und meinte „Nein, tut mir Leid. Er sagte nur, dass er mit dir reden will. Es klang aber wichtig." „Na gut, hat er jetzt Zeit für mich?" „Ja, du kannst gleich zu ihm. Viel Glück" wünschte sie mir mit einem Lächeln. Ich überprüfte nochmal mein Aussehen und machte mich dann auf den Weg zu Mr. Clark, vor seiner Tür klopfte ich. Nachdem ich sein Herein hörte betrat ich sein Büro. „Ah, Miss Wood, kommen sie rein und setzten Sie sich." begrüßte mich Mr. Clark. Ich schloss hinter mir die Tür und setzte mich dann auf einem der Stühle, die vor dem Schreibtisch standen, hinter dem Mr. Clark saß. „Nun ich möchte ehrlich sein und gleich auf den Punkt kommen" begann Mr. Clark. Ich wurde bei seinen Worten nervös und kaute auf meiner Unterlippe. Eine blöde Angewohnheit, ich weiß. „Sind sie und ihre Freunde eine Gefahr für mein Rudel?" fuhr Mr. Clark fort und hatte jetzt die volle Ausstrahlung eines Alphas, mächtig und bedrohlich. Ich wusste nicht wovon er redet, schließlich haben wir uns nicht verraten. Na aber genügend Hinweise hinterlassen schon. Man muss nur eins und eins zusammenzählen und bekommt 4 Kitsune, meinte Kira. Na vielen Dank auch Kira. Ich muss wohl ein verständnisloses Gesicht gemacht haben, denn Mr. Clark fuhr fort. „Mein Sohn Alan hat mir seine Erinnerungen von gestern Abend gezeigt." Oh Mist, dass darf nicht wahr sein, bitte lass ihn nicht das sagen, was ich befürchte. Dabei wurde ich leicht panisch. „Ich sah 4 Gestalten, die etwas gejagt haben und wieder meinen besten Kriegern entwischt sind. Die eine verschwand und als sie wieder auftauchte, hatte sie ein Katana in der Hand." Ich habe es geahnt, wir sind geliefert, wir müssen wieder in eine neue Stadt, wenn nicht sogar untertauchen. Jetzt bleib mal locker Aria, noch hat er nicht gesagt was er will. Vielleicht erlaubt er uns ja hier zu bleiben, versuchte Kira mich zu beruhigen. In ihr steckt viel mehr Anführerin als in mir. „Daher glaube ich, dass es ein Kitsune war, was eigentlich nicht sein kann, da die Kitsune vor langer Zeit ausgelöscht wurden, da sie zu gefährlich waren. Also bist du ein Kitsune und seid ihr gefährlich?" Als ich das hörte, war von meiner Unsicherheit und Panik nichts mehr zu sehen. Ich stand auf und stützte mich auf den Schreibtisch. „Jetzt hören Sie mir mal zu. Wir. Sind. Nicht. Gefährlich." dabei betonte ich jedes Wort einzeln. „Wie ich ihrem Sohn schon mehrmals sagte, wir wollen ihrem Rudel nichts antun. Und wenn doch, warum hätten wir dann Jobs annehmen sollen? Wenn ich es gewollt hätte, hätte ich schon am ersten Tag ihr Rudel vernichten können, aber ich habe es nicht gemacht, weil wir sie in Ruhe lassen wollen." bei den letzten Sätzen sprach mehr Kira als ich, wodurch meine Augen auch dunkler wurden. Mr. Clark stand ebenfalls auf und schaute mich mit einem ernsten Blick an. „Und du würdest auch einen Blutschwur machen, dass ihr niemanden aus meinem Rudel etwas antut?" fragte er erstaunlich ruhig, dafür, das Kira ihm indirekt gedroht hatte, wodurch Kira sich wieder etwas zurückzog. „Einen Schwur, dass wir niemanden etwas tun, der Gutes im Sinn hat." antwortete ich, denn einige wenige Böse habe ich auch in der Siedlung bemerkt. „Gutes im Sinn haben? Woher willst du das wissen, wer Gutes im Sinn hat?" kam es zweifelnd von Mr. Clark. „Es gehört zu einer meiner Fähigkeiten, zu erkennen wer Gutes will und wer Böses. Schließlich muss ich doch erkennen können, wen ich jagen soll oder nicht?" gab ich ihm als Antwort. Dies ließ Mr. Clark grübeln. Nach einiger Zeit fing er wieder an zu sprechen „Na schön, wenn du als Anführerin, ich nehme es mal an, schließlich hast du das schwarze Katana um, einen Blutschwur leistest, dass ihr niemanden etwas antut, der Gutes im Sinn hat, akzeptiere ich, dass ihr in unserem Revier bleiben könnt, als eigenes Rudel, solange ihr 4 bleibt." Überrascht schaute ich Mr. Clark an. Mit der Reaktion hätte ich nun mal so gar nicht gerechnet. „Na schön, aber unter der Bedingung, dass niemand erfährt, wer wir sind und was wir sind." damit reichte ich ihm meine Hand. Er schmunzelte leicht. „Ich werde nichts sagen, aber können auch andere die Schlussfolgerungen anstellen, die ich gemacht habe, was ist mit denen?" „Dann ist das so, wenn sie es selber herausfinden. Doch haben wir die Erfahrung gemacht, dass wir als Menschen angesehen werden und dann meistens nicht mehr beachtet werden." Mr. Clark nickte über mein gesagtes, als auch er meine Hand ergriff. „Abgemacht, kommt am Besten Freitag Abend zur Siedlung, dann werden wir den Blutschwur leisten." Ich lächelte leicht, denn auf diese Wendung dieses Gesprächs, wäre ich in Tausend Jahren niemals gekommen.

Die KitsuneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt