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Bei der Wohnung angekommen, klingelst du. Sofort wird dir die Tür geöffnet. Bevor das normal Auge etwas vernehmen kann, stürzt sich jemand auf den kleinen Jungen neben dir, ,,Tomoya wo warst du denn die ganze Zeit? Sowas kannst du doch nicht machen.", als sie sich etwas zurück lehnt und ihren Sohn betrachtet, kannst du förmlich sehen, wie ihr Herz in die Hose rutscht. Bevor sie weiter reden kann, machst du auf dich aufmerksam, die Frau sieht zu dir und stellt sich wieder ordentlich hin, ,,(Y/N)! Oh mein Gott, meine Manieren. Ihr beide kommt sofort rein.", ihr tretet beide in die Wohnung und sie schließt hinter euch die Tür. Wie es sich gehört zieht ihr euer Schuhe aus und setzt euch dann ins Wohnzimmer. So schnell wie es gibt, hat sie den erste Hilfe Kasten geholt und versorgt ihren Sohn. Währenddessen entschuldigt sie sich, dass sie dir kein Tee bringen kann. Du schüttelst nur mit dem Kopf und sagst dass dies kein Problem sei, Tomoya steht an erster Stelle.

[...]

Als Hanako ihren Sohn veraztet hat, setzt er sich vor den Fernseher und schaut seine Zeichentrickserie mit seinen lieblingssnacks. Währenddessen sitzt ihr beiden in der Küche, wo dir Hanako einen Tee gemacht hat. Von der Küche könnt ihr ins Wohnzimmer blicken, wo Toumoya ruhig sitzt. Toumoya hat seiner Mutter alles erzählt und ist daraufhin in Tränen ausgebrochen. Sie bestand darauf dass er die Namen der Jungen nennt und tröstete ihn. Sie hat später vor noch einmal mit Yunas Eltern darüber zu sprechen. ,,Ich danke dir aufrichtig, dass du Tomoya in Schutz genommen hast, (Y/N).", sie schaut dich aufrichtig an und du schüttelst nur schnell mit deinem Kopf.

,,Er sieht ihm immer ähnlicher.", nach deinen Wort bildet sich ein trauriges Lächeln auf den Lippen der Frau, die gegenüber dir sitzt. Sie ist noch sehr jung. Wenn du dich richtig erinnerst ist sie erst 22 Jahre alt. Ihre dunkel blauen Haaren liegen über ihre Schulter und ihre warmen violetten Augen sind nun auf ihren heißen Becher vollem Tee gerichtet. Du willst dich sofort entschuldigen, aber sie kommt dir zuvor. ,,Da hast du recht. Er sieht Touya von Tag zu Tag immer ähnlicher.", ihr ehrliches Lächeln erwärmt aus irgendeinem Grund dein schmerzendes Herz, als sie zu ihrem kleinen Sohn sieht. ,,Er war die Liebe meines Lebens. Es mag naiv auf andere wirken, aber mein Herz wird niemand anderen so lieben, wie bei ihm", an den Gedanken an ihn, werden Hanakos Augen etwas glasig.

Plötzlich bitzen Bilder von Hikaru vor deinem Inneren Auge. Deine Brust zieht sich schmerzvoll zusammen. Augenblicklich senkst du deinen Kopf nach unten. Deine Hände kneifen in den Stoff deiner Hose. Verzweifelt versuchst du den Drang deiner Tränen aufzuhalten. ,,Es mag jetzt so aussehen, als würde die Lücke in deinem Herz niemals aufhören zu schmerzen", die sanfte Stimme der jungen Frau zieht deine Aufmerksamkeit auf sich und du schaust zu ihr hinauf, was du erblickst ist ein aufrichtigen Gesichtsausdruck, ,,Aber es wird aufhören. Es bleibt nur eine Narbe zurück. Die Wunde wird aber aufhören zu bluten. Du kannst wieder nach vorne laufen." Deine Stimme stockt in deinem Herz und bei ihre Worten laufen wieder die Tränen unaufhaltsam deinen Wangen hinunter. Zittern entkommt dir, ,,Aber diese- diese Wunde hat alte Narben wieder aufgerissen-", das blutige Bild von deiner Familie, Kazuko, Hikaru, der Krieg auf dem Marineford.. Der schmerzhafte Tod von A.C.E und Whitebeard, ,,Ich-Ich weiß nicht, ob ich wieder aufstehen ka-kann.", ein lautes Schluchzen entfährt deiner Kehle, ,,Es wird nicht-nichts aufhören. Zu viele sind vor meinen Augen gestorben. Keiner-keiner wird diesen Schmerz jemals ve-verstehen.", dein Körper bebt heftig. Plötzlich umschließt dich so eine angenehme Wärme. Hanako hat sich von ihren Platz erhoben und dich sanft in ihre Arme gezogen und streicht dir sanft über deinen Kopf.

,,Aber was hast du jetzt noch.", verwirrt siehst du zu ihr auf, ,,Du magst vieles verloren haben. Diese Bürde musst du dein ganzes Leben tragen, aber-", sie entfernt sich ein Stück von dir um dir richtig ins Gesichts sehen zu können, ,,Aber was ist dir geblieben, (Y/N)? Was willst du von nun an beschützen?", du weißt keine Antwort darauf. Schließlich hast du nur daran gedacht wie du wegen deiner Unfähigkeit büßen kannst. Diese Frage hat sich förmlich überrumpelt. ,,Ich stand an einer Stelle meines Lebens auch vor dem Abgrund. Ich war in deinem Alter. Mein Schmerz ist nicht mit deinem zu vergleichen.", erneut schließen ihre Arme eng um dich, ,,Touya ist gestorben und ich wusste nicht weiter. Plötzlich fand ich heraus, dass ich schwanger bin und mein Vater warf mich raus.", Hanako hält kurz inne und fährt dann weiter fort, ,,meine Mutter unterstütze mich wo sie konnte, aber ich fiel in schwere Depressionen. Doch irgendwann realisierte ich, dass ich nicht alleine bin.", ihre Hand hält inne und verweilt ruhig auf deinem Kopf. Ihr beide seht wie Tomoyas Augen langsam schwer werden und er droht einzuschlafen, ,,Meine Mutter ist an meiner Seite, meine Freunde, Fuyumi, Natsuo und später auch Shouto, aber das wichtigste in meinen Leben ist Tomoya. Touya hat mir dieses Wunder zurückgelassen.", vor Hanakos Augen spielen sich Erinnerungen an früher ab. Zwar war es eine lange Reise für Hanako an Touyas Seite zu stehen, allerdings würde sie es jedes mal genau so tun. Sie bereut nicht eine Sekunde diesen Weg gegangen zu sein, auch wenn dieser ihr auch Herzschmerz bereitet hat. ,,Ich bin davon überzeugt das mein Leben ein Sinn hat. Dieser war es Touya kennenzulernen und Tomoya mit all meiner Fürsorge großziehen.", du drückst die ältere von dir und stehst von dem Stuhl auf. Noch immer liegt das warme Lächeln auf ihren Lippen, ,,Es mag vielleicht nur etwas banales sein. Aber du wirst es finden, (Y/N)."

Ohne weitere Worte stürmst du aus der Wohnung. Durch das laute zuschlagen der Tür wacht der kleine rothaarige Junge von seinem kleinem Nickerchen auf. Verwirrt reibt er mit seinen kleinen Händen an seinen Augen. ,,Huh? Ist (Y/N)-nee schon gegangen? Ich wollte mich nochmal bedanken...", schmollend schiebt er seine Unterliope nach vorne. Bei dem niedlichen Anblick entfährt Hanako ein leises Kichern und streicht ihrem Sohn ein paar Strähnen aus dem Gesicht. ,,Das ist nicht das letzte mal, dass sie uns besuchen kommt. Dass nächsten mal, kannst du dich bei ihr bedanken.", energisch nickt Tomoya mit seinen strahlenden türkisen Augen.

[...]

Ich kann wieder nach vorne gehen?! Glücklich werden?!

Deine Beine laufen schnell die Treppen hinunter, nicht einmal blickst du kurz zurück in die Wohnung.

Absurd! An meinen Händen klebt so viel Blut!

Der Sinn in meinem restlichen Lebens ist es für die verstorben zu büßen...

,,Aber was ist dir geblieben, (Y/N)? Was willst du von nun an beschützen?

Verdammt! Wieso denke ich immer noch daran? Ich bin nicht in der Lage dass zu beschützen was ich möchte. Mir ist schließlich nichts gebli-

Als du gerade aus die Tür des Hochhauses spaziert, läufst du gegen jemanden und fällst mit voller Wucht auf den Boden. Völlig getriggert davon, bist du darauf los in deiner Wut anzuschreien.

Dieser Idiot-

,,(Y/N)? Was machst du denn hier?", die altbekannte Stimme durchdringt deine Ohren und deine (e/c) Augen treffen auf zweifarbige Augen, die du hofftest heute nicht zu sehen.

.....

Sorry dass so lange nichts kam. Es wird weiterhin sehe unregelmäßig Kapitel kommen weil bald meine Prüfungen anstehen. Ich hoffe ihr könnt das verstehen und könnt geduldig warten.

Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen.

Bye

Life Full Of Lies [GER VER.]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt