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Du hattest dich schließlich krankgemeldet und kuschelst dich weiter in deiner Decke ein, während du gespannt den Monitor betrachtest und dir auf Netflix einen Film reinziehst. Es ist so schön warm, dass du vor dir hin döst. Plötzlich scheppert etwas du dein Fenster. Das Geräusch von zerbrochenen Glas schreckt dich auf und panisch suchst du dein Zimmer nach einem unbekannten Objekt nach. Schließlich entscheidest du dich aus deinem bequemen Bett aufzustehen und genauer nachzuschauen.

Mhhh keine Anzeichen auf den Boden.

Du hebst dein Kopf an, um dann aufzustehen, als deine Augen über dir einen Pfeil an deiner Wand stecken siehst. Du stützt dich von dem Boden ab und deine Hand umschlingt den Holzstab um ihn dann aus deiner Einrichtung zu entfernen. Als das erledigt ist, scannt dein Blick das Objekt genauer, bis du am Ende siehst wie dort etwas angebunden ist. Du löst das rote Band und es fällt ein kleiner Zettel auf den Boden. Du stöhnst genervt, weil du dich wieder bücken musst, tust es dann aber doch. Vorsichtig faltest du es auf und kannst eine schwarze Schrift entziffern.

Wenn du die ganze Warheit über jennen Tag erfahren willst, triff mich an angegebenen Ort.

Darunter steht eine Adresse aber kein Name oder Alias ist darauf zu finden. Die Schrift kannst du auch keiner Personen zuordnen, die du kennst. Was dich schon verwundert.

Was will diese Person von mir? Er oder sie muss sicher einen Hintergedanken dabei haben. Allerdings kann ich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen.

Für dich stinkt diese Sache, aber du kannst dich selber nicht aufhalten und greifst nach deinen Sachen. Ein gutes Ding, dass alle mit ihrem Praktikum oder der Nachhilfe beschäftigt sind, so wird keiner Verdacht schöpfen. Ich werde schon mit Ihnen fertig, wenn sie es mit mir anlegen wollen.

[...]

Du lehnst dich an das Glas des Busses. In deiner rechten Hand befindet sich der Zettel, den du in deinem Zimmer gefunden hast. Dein Bauchgefühl hat ein mulmiges Gefühl dabei. Deine Hand ballt sich zu einer Faust zusammen.

Wenn sie mehr über meine Vergangenheit wissen, bin ich bereit den Preis zu zahlen.

Du erinnerst dich an die schmerzhaften Bruchstücke deiner Erinnerung zurück und hilflos du in deinem Zimmer geweint hast. Das Lächeln von Kazuko erscheint vor deinem inneren Auge, woraufhin du deine Augen schließt und tief einatmest. Schwer musst du mit deinen Tränen kämpfen. Der Bus hält schließlich ein deiner gewünschten Haltestelle. Schnell steigst du aus und schaust auf deinem Smartphone um die richtige Richtung einzuschlagen.

An diesem Tag erfuhrst du, dass die Wahrheit, nach der du dich sehntest, weitaus tiefer ging und dies der Prolog einer schmerzhaften Tragödie war...

[...]

,,Hier rechts und dann sollte es hier sein.", dein Blick immer noch starr auf die Mapekarte die von deinem Handy abgebildet wird. Du hattest gar nicht mitbekommen, dass die Menschenzahl immer geringer wurde und nun gar keine andere Person zu finden sind. Tief in dir sammelst du dich und versuchst dich seelisch vorzubereiten, als du denkst, du bist so weit hebst du deinen Kopf und machst einen Schritt auf das traditionell japanische schauende Haus. Doch der Ton deiner Schritte verstummen kurz darauf wieder und dein Blick weitet sich. Wie in einer typischen dramatischen Enthüllung dreht es sich im Kopf von dir. Das Gesicht für einen Außenstehenden nicht zu erkennen. Doch es war für dich weit aus schockierender als in einer dieser melancholischen Filmen. An deiner Stimme ist es leicht zu erkennen, dass du komplett schockiert bist und dein Gesichtsausdruck spricht tausend Worte.

,,Wa-was machst du de-denn hier...?"

Wenn sie wüsste, was an jenem Tag passieren würde, wäre sie nicht bereit dafür gewesen so einen hohen Preis zu zahlen.

,,Hikaru...?!"

....

O.o

Life Full Of Lies [GER VER.]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt