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,,Du hast uns einen Schrecken eingejagt. Bitte mach das nie wieder", erzählt dir Kirishima und die anderen die gerade in der Runde sitzen, stimmen diesen zu. Es sind erneut einige Tage vergangen und das Kulturfest steht kurz bevor. Eigentlich wollte, dass Jirou dass du mit auftritst, aber du hast das natürlich abgelehnt. ,,Mir geht es wirklich gut. Macht euch also keine Gedanken mehr. Es tut mir wirklich leid.", einen Moment später wirst du von Ochako und Jirou in die Arme genommen. Mit einem kleinen Lächeln tätchelst du die Köpfe der beiden. Du bist nun in dem Team, dass hinter den Kulissen arbeitet, so wie Todoroki.

Ich hätte nicht gedacht, dass Katsuki mit auftretet.

,,Aber Bakubro verhält sich in letzter Zeit ziemlich eigenartig,", verwirrt schaut ihr Mädels den Rothaarigen an, dieser verschränkt seine Arme vor der Brust, ,,Also er ist viel ruhiger und kooperiert mehr als normalerweise", keinen Moment später, hört ihr den Blondschopf, wie er nun den armen Tokoyami anschreit.

Als du auf die Uhr schaust, verabschiedest du dich von den anderen und begibst dich auf dein Zimmer. Als du deine Tür aufmachst, treffen deine Augen auf die von Todoroki, der gegenüber von dir steht. Doch sofort unterbrichst du den Augenkontakt und schließt die Tür hinter dir.

Langsam rutscht du an der Tür herunter und ziehst deine Beine an deine Brust. Dein Kopf legst du auf deine Knien, währenddessen fallen deine (h/c) Haare nach vorne, und deine Arme umschlingen deinen Körper. Langsam fallen die Tränen herunter. Dein Zimmer ist stockdunkel. Die Vorhänge vorgezogen und das Licht nicht angeschaltet. All mögliche Bücher liegen verstreut auf dem Boden. Das Vasenglas dass eins einmal auf seinem Tisch stand, liegt nun verscheppert  auf dem Untergund. Nichts ist in diesem Raum zu hören, außer das Schluchzen von dir.

Nach einigen Stunden verstummt dein Schluchzen und deine Augenlieder werden schwer. Schließlich umarmt die Dunkelheit dich.

Flashback vor ca. 9 Tagen

Du zündest ein längliche Räucherkerze an, steckst sie in den Halter, wo sich bereits mehrere befinden. Als dies getan ist, legst du deine zwei Handflächen gegeneinander, schließt die Augen und betest kurz. Als du deine (e/c) wieder öffnest, erblickst du das Bild von Hikaru vor dir, umringt mit vielen Blumen. Danach machst du Platz für die Person hinter dir. Dein Weg führt dich nach draußen, an die frische Luft, die Sonne strahlt auf dein Gesicht, wohingegen sich deine Stimmung genau dieser entgegensetzt. Plötzlich hörst du Schritte, die auf dich zu kommen. Jemand stellt sich neben dich und schaut zum Himmel hinauf.

,,Du hattest es nicht leicht, was (Y/N)?", du erkennst die Stimme sofort. Dein Kopf senkst du und die Frau neben dir blickt nun dich an. Deine Haare verbergen dein Gesicht. Das voller Qualen sich zusammenreist, nicht noch einmal in Tränen auszubrechen.  ,,Nein, derjenige der es schwer hatte, war nicht ich, sondern Hikaru.", deine beiden Händen krallen sich in dein schwarzes Kleid. Dein Körper beginnt zu beben und mitfühlend erblicken die Augen der Frau das noch junge Mädchen. ,,Ich hätte es wissen müssen. Irgendwas hätte ich bemerken sollen. D-doch nicht-nichts ist mir au-gefallen. Ich wa-war nicht für i-ihn da. Ich war einfach keine gute Freundin für ihn.", deine Tränen laufen unkontrolliert über deine Wangen. So sehr du auch versuchst sie zu stoppen, nichts passiert. Der angenehme Wind, weht dir durch die Haare und es herrscht eine kurze Stille.

Ich bin so nutzlos. Was bin ich nur so für eine miserable Freundin gewesen? Ständig habe ich in seiner Anwesendheit gelacht oder hab mich von ihm trösten lassen, obwohl er die ganze Zeit unter so viel Schmerzen litt.

Dein Schluchzen wird lauter und dein Körper wird taub, egal wie sehr du dich selbst drückst. Nichts fühlst du. Nur der Schmerz in deiner Brust hört einfach nicht auf. Es erdrückt dich fast und dir fällt es schwer, überhaupt weiter zu leben.

Life Full Of Lies [GER VER.]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt