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Ich konnte seit gestern nicht mehr schlafen. Wir hatten mittlerweile schon Morgens und alle sind schon wach und frühstücken wahrscheinlich. Entweder wird Sera gehen oder ich. Ich muss mit meinem Vater darüber reden. Ich kann es nicht länger aushalten. Ich zog frische Klamotten an und band meine Haare zusammen. Ich nahm mein Handy und lief runter.

Unten begegnete ich Sera und Alper. Ich ignorierte die komplet und lief ins Wohnzimmer. Dort schaute ich nach meinem Vater aber er war hier nicht. „Wo ist mein Vater?"fragte ich die Jungs die am Tisch saßen. „Guten Morgen Aaliyah, komm setz dich und Frühstücke mit uns"sagte Ozan. „Nein danke, wo ist er?"fragte ich. „Er ist vor einer Stunde gegangen"hörte ich von hinten. Ich drehte mich etwas zur Seite und sah Alper. Hinter ihm war Sera.

„Wenn er zurück kommt soll er mich anrufen"sagte ich und wollte gehen aber wurde aufgehalten. „Warum anrufen, du bist doch zuhause"sagte Ozan. „Ich gehe Arbeiten"sagte ich aber wurde weiterhin aufgehalten. „Um dieser Uhrzeit arbeiten? Du darfst nicht gehen, das weißt du ganz genau"sagte jetzt Alper und packte mich am Handgelenk fest. „Du hast mir nichts zu sagen ob ich darf oder nicht. Ich gehe jetzt zu meinen Freunden Okay? Und werde später mit ihnen arbeiten gehen"sagte ich und löste mich von ihm und lief hoch ins Zimmer.

Ich schminkte mich leicht damit ich nicht so müde aussah und sprühte etwas Parfüm. Ich zog gerade meine Lederjacke an als Alper ins Zimmer platzte. „Schon mal was von anklopfen gehört?"fragte ich. „Was ist los mit dir Aaliyah?"fragte er und knallte die Tür zu. „Gehts noch? Mit mir ist nichts los"sagte ich. „Du weißt ganz genau dass du nicht gehen willst, was ist deine Mission?"fragte er und stellte sich genau vor mich. „Ich darf wohl selbst entscheiden ob ich gehe oder nicht oder? Mein verlogener Vater hat mir nichts zu verbieten. Und du auch nicht Alper hast du mich verstanden? Ich habe es satt jedesmal angelogen zu werden von euch"sagte ich genervt.

„Denkst du ich möchte dich anlügen? Es sollte doch nicht alles so raus kommen und ich werde denjenigen finden der dir das gesagt hat"sagte er. „Denkst du wirklich es würde mir was ausmachen wenn mein Vater es mir selbst sagen würde? Nein, Ich würde dieselbe Reaktion geben. Ich möchte nicht mehr mit dir darüber reden, ich muss gehen"sagte ich und wollte an ihn vorbei aber Alper liebte es mich immer und wieder aufzuhalten. „Was hast du da am Hals?"fragte er und führte seine Finger zu meinem Hals und berührte eine Stelle. Scheiße, hat Poyraz mir einen Knutschfleck verpasst? ich bringe ihn um dachte ich mir.

Ich schlug seine Hand weg. „Hab mich mit Lockenstab verbrannt"log ich und verfluchte innerlich Poyraz. „Deswegen hast du deine Haare zusammengebunden?" fragte er skeptisch. „Ja, ich hatte nach der Hälfte keinen Bock mehr und habe einen Dutt gemacht. Tschüss"sagte ich und lief aus dem Zimmer. Ich hoffe er hat nichts gecheckt. Unten nahm ich mein Autoschlüssel und lief raus. Ich stieg ins Auto ein und fuhr von hier weg.

Ich hatte keinen Plan wohin ich gehen sollte aber es tat gut mit dem Auto rumzufahren. Ohne auf den Weg zu achten kam ich bei Poyraz's Versteck an. Ich sah draußen kein Auto. Ich wollte wieder zurück fahren als zwei Autos vor mir parkten. Ich bekam Angst und verriegelte das Auto von innen. Einige Männer stiegen aus dem Auto mit Waffen in der Hand. Einer von denen kam auf mein Auto zu. Er klopfte leicht und machte ein Zeichen damit ich das Fenster runter machen soll. Ich schüttelte den Kopf.

„Nun mach schon runter"sagte er gelassen. Ich habe ihn zuvor noch nie gesehen. Ich griff nach meinem Handy und wählte die erste Person auf meiner Anrufliste. Plötzlich wurde das Fenster kaputt geschlagen und ich zuckte zusammen und schrie. Das Handy fiel runter und die Tür wurde geöffnet. „Was fällt dir eigentlich ein he?"schrie die Person und zog mich aus dem Auto. Ich fiel auf den Boden und stöhnte kurz auf vor Schmerz.

Ich blickte zu ihm und sah wie er mein Handy ans Ohr hielt. „Hilfe"schrie ich und wurde daraufhin von hinten angepackt und die Person hielt meinen Mund fest. Ich zappelte um mich zu lösen aber die Person war zu stark. „So so sie ist also deine Freundin. Dank ihr konnte ich dich erreichen. Ich warte auf dich vor deinem Versteck mein kleiner Bruder"hörte ich den Typen sagen. Kleiner Bruder? Was geht hier vor?

„Sperrt sie im Auto ein bis er kommt"sagte er zu seinem Mann und ich wurde ins Auto gezerrt. Ich schrie aber keiner würde mich hören außer die. Der Typ verriegelte die Türen und ich saß hinten auf der Rückbank und hatte verdammte schmerzen. Ich weiß nicht wie viele Minuten vergingen aber Poyraz und seine Männer kamen an. Ich sah wie Poyraz aus seinem Auto Ausstieg und direkt auf den Typen los gingen der ihn Bruder genannt hat. Er packte ihn an und fragte wo ich sei. Ich fing an zu schreien und schlug gegen das Fenster damit er mich hörte.

Der Typ öffnete das Auto und ich öffnete die Tür. Poyraz kam auf mich zu und umarmte mich fest. Ich erwiderte seine Umarmung. „Ich hatte so Angst"flüsterte ich weinend und wollte ihn gar nicht los lassen. „Was hat er dir angetan?"fragte er mich als er sich etwas löste um mein Gesicht zu sehen. „Auf den Boden geschmissen als er gesehen hat dass ich jemanden angerufen habe"sagte ich. „Geh zu Kerim, ich Klär das mit ihm"sagte er und wischte meine Tränen weg.

Ich lief zu Kerim der einen Arm um mich lag. „Komm mit"sagte er und wir liefen rein. Als ich mich leicht nach hinten drehte sah ich wie Poyraz auf sein Bruder los ging. „Hast du schmerzen?"fragte Kerim und ich nickte. „Leg dich auf die Couch, wenn du willst"sagte er als wir drin waren. „Wer ist er?"fragte ich und setzte mich hin. „Mahir, sein Bruder"sagte Kerim.

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Ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr, hoffe ihr habt alle schön die Zeit mit euren Freunden und Familie verbracht oder auch alleine. Wünsche euch dieses Jahr viel Glück und Gesundheit. Ich bedanke mich an jeden der meine Geschichten liest. Ihr seid die besten. Die nächsten Tage werde ich versuchen mehr zu posten. 🦋

Aaliyah Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt