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Alper's Sicht:

Wir alle warteten immer noch vor der Notaufnahme, keiner sagte uns was. Plötzlich fragte Zümra uns eine Frage. „Wer ist der Freund von meiner Tochter?"fragte sie und blickte hoch zu uns, sie laß schon wieder den Brief. „Alper"sagte Efe und ich schaute ihn warnend an. „Wir sind nicht mehr zusammen"sagte ich. Sie blickte mich eine Zeit lang an. Die Tür von der Notaufnahme wurde geöffnet und der Arzt kam raus. Wir alle blickten zu ihm und hofften auf eine gute Nachricht.

„Bekannte von Frau Karabulut?"fragte er. „Ja, ich bin die Mutter"sagte Zümra. „Es war keine leicht OP aber ihre Tochter hat es überlebt. Sie wird gleich in ein anderes Zimmer verlegt"sagte der Arzt und wir alle freuten uns darüber. „Gottseidank. Ich danke ihnen"sagte Zümra lächelnd. Der Arzt ging und daraufhin wurde Aaliyah, die auf der Liege lag aus der Notaufnahme rausgebracht. Sie brachten sie weg und wir wollten ihr hinter her gehen aber die Mutter hielt mich auf.

„Ich möchte dass du dich von meiner Tochter fern hältst. Du wirst von nun an den Platz von Bülent übernehmen. Euer Welt ist nichts für meine Tochter. Dieses Mal werde ich Sie euch nicht überlassen. Ihr alle könnt gehen!"sagte sie wütend. „Aber wir können sie nicht alleine lassen, sie braucht ihre Familie, uns bei sich"sagte Ramiz. „Ihr seid nicht ihre Familie!"sagte Zümra und ich hielt mich schwer zurück. Ramiz wollte was sagen aber ich hab ihm ein Zeichen damit er leise sein soll.

„Wie Sie es wollen. Jungs wir gehen"sagte ich angespannt und ging an ihr vorbei. Ich schüttelte dabei den Kopf. Vor dem Krankenhaus lief ich direkt auf mein Auto zu. „Was soll der scheiß? Warum hast du Sie überhaupt hergeholt?"fragte mich Ozan. „Was weiß ich man. Ich sollte ihr den Brief geben falls der Boss mal sterben sollte und da Aaliyah ebenfalls verletzt war habe ich sie besucht und hergeholt. Ich wollte dass ihre Mutter wenigstens bei ihr ist bei so einer Sache aber woher soll ich wissen dass die uns sofort den Kontakt zu Aaliyah verbietet"sagte ich.

„Was für ein Brief Bruder? Was steht da drauf"fragte Gazi. „Weiß ich nicht aber sie hat ihn die ganze Zeit gelesen. Vielleicht wollte es der Boss so"sagte ich und ging mit der Hand durch meine Haare. „Werden wir ernsthaft auf Sie hören?"fragte Ozan. „Was willst du sonst tun? Sie zu ihrem Mann schicken oder was?"fragte Ramiz ihn. „Ramiz, pass auf wie du redest"sagte ich warnend. „Was sollte das eigentlich vorhin von dir als du gesagt hast dass du nicht mehr mit Aaliyah zusammen bist"fragte Ramiz mich.

„Ich habe sie nicht angelogen, Aaliyah und ich sind getrennt"sagte ich. „Deswegen hast du sie sofort zur Krankenkasse gebracht"sagte er. „Nur weil wir nicht mehr zusammen sind heißt es nicht dass ich sie nicht liebe. Natürlich werde ich sie sofort her bringen"sagte ich wütend. „Und was passiert danach? Willst du sie alleine lassen?"fragte er und regte mich somit auf. „Denkst du ich gehe freiwillig? Du hast ebenfalls das gehört was ihre Mutter gesagt hat! Ich kann wohl schlecht mich gegen sie stellen. Spinnst du?"fragte ich ihn und packte ihn am Kragen.

„Ey ey beruhigt euch. Wir alle haben einen harten Tag erlebt, wir haben jemand Wichtigen verloren. Wir haben gerade nur uns"sagte Gazi und ging dazwischen. Ich ließ ihn los. „Und Sera"sagte Ozan und hielt sein Handy hoch, Ihn rief Sera an. Ich klatschte mir gegen die Stirn. „Lehn ab. Schreib ihr dass wir in 20 Minuten zuhause sind. Sie soll auf uns warten"sagte ich. „Wer wird es ihr sagen?"fragte Ozan. „Da du es gefragt hast, du"sagte ich und stieg in mein Auto ein.

Ich fuhr nach Hause und dachte über Zümra's Worte nach. Einer Seite hatte sie recht. Aaliyah passt nicht in dieses Welt rein. Das alles sollte nicht ihr Leben sein, sie sollte sich nicht an solche Sachen gewöhnen. Aber auf der anderen Seite wollten wir sie nicht verlieren. Sie war von den Jungs die kleine Schwester. Sie bedeutet uns sehr viel. Wir können leider nichts gegen Ihre Mutter machen. Sie möchte nur ihre Tochter schützen.

Ich parkte mein Auto und stieg aus. Ich muss dringend meine Klamotten wechseln sie waren voller Blutflecken. Ich lief ins Haus rein und hörte wie die Jungs auch ankamen. Ich wollte die Treppen hoch laufen aber wurde von Sera aufgehalten. „Was ist passiert?, warum siehst du so aus?"fragte sie mich besorgt. „Ozan wird es dir erzählen"sagte ich und lief hoch. Im Zimmer zog ich die dreckigen Klamotten aus und holte aus dem Schrank frische Klamotten raus. Ich zog sie an und brachte die dreckigen Klamotten runter ins Wäscheraum.

Plötzlich hörte ich wie Sera schrie. Ozan hat es ihr erzählt. Ich möchte gar nicht wissen wie Aaliyah die Nachricht aufnehmen wird, wenn ihre Mutter es ihr erzählen wird. Ich ging zu ihnen und wollte Ramiz rufen aber Sera kam auf mich zu als sie mich sah und fragte ob es stimmt. Ich nahm ihre Hand weg von mir. „Möchtest du auch wissen von wem er getötet wurde? Von Poyraz, der Mann mit dem du uns hintergangen hast! Geh mir am besten aus den Augen Sera, bevor ich dir etwas schlimmes tue"sagte ich angespannt und schaute sie wütend an.

„Poyraz? Woher weißt du das?"fragte sie geschockt. „Ramiz ich warte auf dich im Büro"sagte ich und ignorierte Sera. Ich lief vor und holte mein Handy raus. Ich schrieb Ayaz's Männern dass sie vor dem Krankenhaus unauffällig warten sollen. Nebenbei schrieb ich Medina an dass sie her kommen soll. Ich werde sie später zu Aaliyah schicken. Zümra wird Medina nicht wegschicken da bin ich mir zu 100 % sicher.

Ramiz kam rein und machte die Tür zu. „Was gibts?"fragte er. „Nach der Beerdigung von dem Boss wird Sera nicht mehr mit uns leben. Aber sie kann natürlich weiterhin im Hotel arbeiten und von mir aus dort wohnen. Wir werden ihr nichts tun. Sie soll ihrem toten Vater danken"sagte ich. „Okay hab's verstanden. Gibt es sonst noch was?"fragte er. „Was habt ihr mit den Leichen gemacht?"fragte ich. „Haben sie erstmal versteckt. Werden später das tun was du gesagt hast"sagte er. „Gut. Gleich wird Medina kommen. Sie wird zu Aaliyah gehen und mir Bescheid geben wenn sie aufwacht. Ich werde ihr sagen dass sie neben Aaliyah soll, egal was passiert. Wenn wir nicht bei ihr seien können dann sollte Medina wenigstens bei ihr sein"sagte ich.
„Ja wenigstens eine von uns. Wenn sie kommt schicke ich sie zu dir"sagte Ramiz und verließ den Raum.

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Aaliyah Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt