Aaliyah

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Alper's Sicht:

Ich strich vorsichtig ihre Haare aus dem Gesicht zur Seite damit ich ihr wunderschön Gesicht sah. Sie ist vor einer halben Stunde auf der Couch eingeschlafen. „Danke dass du gekommen bist"sagte Medina. „Warum hast du mir nicht gesagt dass es ihr so schlecht geht?"fragte ich sie und versuchte dabei leise zu reden um sie nicht zu wecken. „Weil ich nicht wollte dass du dir dort sorgen machst. Aber als ihre Mutter gestorben ist war sie nicht mehr sie selbst. Ich habe dich so oft angerufen oder die Jungs damit ich dich erreichen kann aber keiner ging dran"sagte sie. „Wir waren da in der Türkei, die Jungs sind paar Tage früher als ich nach Deutschland gekommen. Ich hätte sowas doch gar nicht gedacht. Ich mein ihr wart seit Monaten verschwunden, ihr habt mit keinem Kontakt gehabt denk ich mal. Ich werde die Person finden der das gemacht hat"sagte ich.

„Willst du Aaliyah verlieren?"fragte sie. „Nein"sagte ich. „Dann lass es sein. Lass die anderen ihn finden. Du musst bei Aaliyah bleiben"sagte sie. „Medina das kann ich nicht tun. Ich möchte sie nicht mehr verletzen. Ich bin nicht mehr einer der Männer von Herr Karabulut. Ich habe seinen Platz übernommen. Wenn Aaliyah bei mir bleibt dann wird sich all die Monate die wir zusammen erlebt haben wiederholen. Ich möchte nicht dass es ihr schlechter geht. Du siehst doch selber wie fertig sie aussieht"sagte ich.

„Du hast ihr vorhin im Flur gesagt dass du nicht gehst! Alper ich schwör's dir, wenn du dieses Tür wegen den Geschäften verlässt dann kannst du Aaliyah vergessen"sagte sie. „Ich habe ein Leben dort Medina. Natürlich werde ich wieder zurück gehen aber ich werde auch euch mit nehmen"sagte ich. „Und was passiert dann? Denkst du das dort alles besser wird?"fragte sie. „Ja, dort hat sie ihre Brüder. Dort hat sie mich. Ihr Vater ist dort! Sie war noch nicht mal auf seiner Beerdigung! Weißt du wie schmerzhaft das ist?"fragte ich sie.

„Und hier hat sie ihre Mutter!"sagte sie. „Glaub mir sie würde lieber in der Nähe von ihrem Vater sein als hier"sagte ich. „Merkst du eigentlich was du sagst? Du willst Sie wieder dorthin bringen wo sie sehr schlimme Sachen erlebt hat!"sagte sie. „Wen hat sie denn hier? Soll ich sie wieder alleine lassen oder was möchtest du ?"fragte ich sie etwas laut. „Wen hatte sie denn dort Alper? Ihr alle habt doch kein einziges Mal Aaliyah gefragt wie es ihr geht oder ob alles gut ist! Dieses Mädchen da, die genau neben dir liegt hat sich versucht das Leben zu nehmen. Sie wacht jedesmal in der Nacht auf weil sie Alpträume kriegt. Sie ist nicht mehr die Aaliyah die immer fröhlich ins Shishabar kam. Sie lacht nicht mehr. Sie hat alles verloren und du willst ihr das nochmal erleben lassen indem du her kommst und sagst dass wir mit dir zurückgehen"sagte Medina und stand auf vor Wut.

„Was"sagte ich vor Schock als sie sagte dass Aaliyah sich umbringen wollte. „Ja du hast es richtig gehört. Du sollst dich lieber zwischen Aaliyah und deinem Leben entscheiden. Ich werde nicht zulassen dass du wieder sie verletzt, egal in welcher Art"sagte sie. „Worüber streitet ihr euch?"hörten wir von der Seite. Aaliyah schaute uns müde an. „Los erzähl es ihr. Ich tue das was sie sagt"sagte Medina zu mir. „Was denn?"fragte Aaliyah verwirrt. „Ich möchte dich also euch beide mitnehmen"sagte ich. „Wohin?"fragte Aaliyah, aber man konnte es an ihrem Gesicht erkennen dass sie es schon ausdenken konnte wohin. „Nach Hause"sagte ich und schaute Aaliyah an.

„Ich.. Ich weiß nicht"sagte Aaliyah und schaute dabei Medina an. „Ich lasse euch beide alleine mal reden. Ich warte vor der Tür auf euch"sagte ich und lief in den Flur. Mir stach plötzlich ein Ring auf der Kommode auf. Es kam mir bekannt vor. Ich wurde durch das klingeln meines Handys  unterbrochen. Ich lief aus dem Haus und ging dran ohne zu schauen wer es war. „Alper wann kommst du? Wir brauchen dich"sagte Ramiz. „Bald, ich warte gerade auf Aaliyah und Medina"sagte ich. „Kommen sie mit?"fragte er. „Noch nicht sicher. Aber ich werde in einer halben Stunde los fahren"sagte ich.

„Okay wir warten auf dich"sagte er und legte auf. Ich packte mein Handy und zog holte meine Zigarettenschachtel raus. Ich nahm eine und zündete sie an. Die Tür hinter mir wurde geöffnet und Aaliyah kam raus. Sie stellte sich neben mir hin. Ich schaute sie von der Seite an. „Ich werde nur kommen, wenn Sera geht"sagte sie. „Sera? Sie lebt schon lange nicht mehr mit uns"sagte ich. Sie schaute mich an. „Wo ist sie?"fragte sie. „Im Hotel. Sie wohnt dort, weil sie dort arbeitet"sagte ich.

„Kommt sie euch besuchen?"fragte sie. „Nein, ich habe Ozan die Aufgabe gegeben falls mal was passieren sollte dass sie ihn anrufen kann. Weil sie immerhin die Tochter von deinem Vater ist"sagte ich. „Du hast keinen Kontakt zu ihr?"fragte sie. Ich schüttelte den Kopf. „Nach der Beerdigung hab ich sie aus dem Haus geschickt"sagte ich. „Beerdigung von meinem Vater.."sagte sie und sah weg. Ich warf die Zigarette weg.
Ich wischte ihre Tränen weg und umarmte sie dann.

Sie drückte mich fest und murmelte etwas vor sich hin aber ich hörte es nicht genau. „Was hast du gesagt?"fragte ich sie. „Ich möchte nach Hause"sagte sie. „Die Jungs warten schon auf dich"sagte ich und löste mich. „Ich habe sie vermisst"sagte sie. „Wir alle haben dich vermisst. Für uns war es auch nicht leicht"sagte ich. „Sonst geht es allen gut oder?"fragte sie und ich nickte. „Aaliyah"sagte ich und sie schaute mich fragend an. „Ich liebe dich"sagte ich.

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