74

2.1K 58 8
                                    

Aaliyah's Sicht:

6 Monate später,
„Aaliyah bitte lass dich nicht so hängen. Das Leben geht weiter. Lass bitte zusammen in die Stadt gehen. Seit dem wir her gezogen sind, sind wir kein einziges mal raus"sagte Medina die neben mir saß. Sie war seit dem Krankenhaus immer an meiner Seite. „Ich möchte nicht"sagte ich und deckte mich mit meiner Decke zu. „Was möchtest du dann? Sag mir und ich mach es"sagte sie. „Ich möchte sterben"sagte ich und daraufhin wurde mir die Decke weggezogen.

„Damit es deiner Mutter noch schlechter geht? Nein danke. Hör auf so zu reden. Wir sind nach Köln gekommen um ein neues und normales Leben zu führen"sagte sie. „Das nennst du Leben? Ich bin hier gar nicht glücklich Medina. Ich vermisse meine alte Stadt"sagte ich. „Wir werden nicht von der Vergangenheit reden. Da gibt es nichts zu vermissen"sagte sie. „Doch, die Jungs! Sie sind die einzigen die mich wenigstens etwas an meinem Vater erinnert"sagte ich. „Die Jungs die dich verlassen haben?" platzte plötzlich meine Mutter ins Zimmer rein.

„Ja, genau die. So sehr ich auch die deswegen hasse fühle ich mich bei ihnen wie zuhause"sagte ich. „Das sind nicht deine Familie Aaliyah. Ich bin es und mittlerweile auch Medina. Du wärst bei ihnen fast gestorben!"sagte sie. „Hör auf, sie sind trotzdem meine Familie! Das wirst du nie verstehen Anne"sagte ich. Sie schaute mich traurig an. Sie ging ohne ein Wort zu sagen aus dem Zimmer und ließ die Tür offnen. „Sie möchte doch nur dass es dir gut geht"sagte Medina. Ich wollte was sagen aber wurde durch Schüsse unterbrochen. Ich hörte wie meine Mutter schrie. „Anne"schrie ich und rannte mit Medina zu ihr aber mussten uns ducken  als die Schießerei gar nicht aufhörte.

Als ich meine Mutter auf dem Boden liegen sah bekam ich große Augen und schrie nach ihr. „Aaliyah pass auf"sagte Medina und zog mich zurück. „Lass mich los. Ich muss zu meiner Mutter"sagte ich weinend und ging zu ihr. Es hörte auf und ich checkte trotzdem vorsichtig ihren plus ab. Ich versuchte alles damit sie bei mir bleibt aber es war alles zu spät. Ich schrie weinend nach Hilfe. „Bitte nicht, bitte nicht. Nein das muss ein Traum sein. Anne!!"schrie ich und legte Hände auf ihre Wangen.

Man hörte von draußen die Polizei und Krankenwagen Sirenen. Es ging alles so schnell. Die Notfallsanitäter kamen rein und Medina zog mich zur Seite damit die ihren Job machen können. Medina umarmte mich. Die Polizisten wollten mit uns reden aber ich stand immer noch unter Schock. Meine Mutter wurde rausgebracht. Ich lief ihnen nach. Medina kam mir hinter her. „Aaliyah warte. Ich werde dich fahren"sagte Medina.

3 Monate später,
Während ich aus dem Fenster schaute sah ich wieder den Mann den ich in meinen Alpträumen sah. Ich schloss kurz meine Augen damit er verschwindet. Als ich meine Augen wieder öffnete war er wie immer weg. Ich konnte die letzten Wochen gar nicht schlafen. Ich sah immer wieder den Maskierten Mann. Er tat mir in meinen Träume mir schlimme Dinge an. Plötzlich als es an der Tür klingelte zuckte ich vor Schreck zusammen. Ich blieb in meinem Zimmer und hatte gar nicht vor die Tür zu öffnen, weil Medina zuhause ist.

Es wurde immer noch geklingelt. „Medina"Rief ich nach ihr aber ich bekam keine Antwort. Ich stand auf und schaute in ihrem Zimmer nach aber da war sie nicht. Im Wohnzimmer war sie auch nicht. Warum habe ich nicht gehört dass die gegangen? „Medinaaa nimm das nächste Mal-"sagte ich als ich die Tür öffnete aber als ich die Person sah die vor mir stand brach ich mein Satz ab und bekam große Augen. Ich machte die Tür aus Reflex zu und schlug meine Hand auf meine Mund vor Schock. Er klingelte ein weiteres Mal.

„Nein, es ist bestimmt wieder ein Traum"murmelte ich vor mich hin und hielt die Tränen zurück. „Aaliyah"sagte er und klopfte. Seine Stimme ist rauer geworden. „Öffne bitte die Tür"sagte er. „Ich kann nicht"sagte ich und hielt mich schwer zurück nicht zu weinen. „Bitte.."sagte er. Ich ging paar Schritte zurück und lehnte mich an die Wand. Ich versuchte mich zu beruhigen. Plötzlich ging die Tür auf und ich sah Medina. „Aaliyah!"sagte sie besorgt und umarmte mich. „Hast du ihn gerufen?"fragte ich sie flüsternd. Sie schaute mich entschuldigend an.

„Ich lasse euch mal alleine"sagte Medina und ging ins Zimmer. Alper machte die Tür zu und blieb dort stehen. Wir sahen uns gegenseitig an. Ich erinnerte mich an die letzten Monate, an die Monate wo die Jungs mich alleine gelassen haben. „Ich hasse dich !"sagte ich und schlug gegen seine Brust. „Du hast mich alleine gelassen! Weißt du wie sehr ich gelitten habe? Ich habe dich so sehr gebraucht aber du hast dich kein einziges Mal gemeldet!"sagte ich weinend. Er zog mich in seine Arme und ich fühlte wie kaputt ich eigentlich war.

„Es tut mir leid"flüsterte er mir ins Ohr. „Lass mich los Alper"sagte ich und schloss die Augen. Ich hielt es in seinen Armen nicht aus, mein Herz verkraftet all das nicht. Alper legte seine Hände auf meine Wangen. „Schau mich an"sagte er. Ich schüttelte den Kopf und schaute nach oben. „Meine Prinzessin"sagte er und packte mich sanft am Kinn. „Nenn mich nicht so"sagte ich. „Du warst schon immer meine Prinzessin und bist es immer noch. Es hat sich nichts geändert"sagte er. „Hast du mich deshalb verlassen?"fragte ich ihn etwas wütend.

„Ich musste es tun Aaliyah, denkst du ich würde dich bei so einer Zeit alleine lassen?"fragte er. „Was musstest du tun Alper? Mich alleine lassen? Warum bist du dann jetzt gekommen, warum Tauchst du nach Monaten hier auf?!"fragte ich ihn wütend. Er nahm seine Hände weg und ging durch seine Haare. „Mein Beileid erstmal wegen deiner Mutter. Ich habe es erst vor paar Tagen gehört. Wenn ich es früher erfahren würde glaub mir ich wäre sofort her gekommen. Aber als dein Vater gestorben ist habe ich dich nicht mit Absicht alleine gelassen Aaliyah. Deine Mutter wollte dass wir gehen, aus deinem Leben verschwinden. Sie sah uns als Gefahr. Sie wollte dass du wieder ein normales Leben führst"sagte er.

„Du lügst, meine Mutter würde das niemals machen"schrie ich ihn an. „Frag Medina! Frag die Jungs. Deine Mutter hat uns schlecht geredet nur damit du nicht weißt dass sie uns im Krankenhaus weggeschickt hat und uns verboten hat mit dir Kontakt zu haben"sagte er. „Medina?"fragte ich verwirrt. „Was denkst du warum sie hier ist? Ich habe ihr gesagt dass sie bei dir bleiben soll. Sie hat ihr altes Leben aufgegeben nur für dich"sagte er und ich wusste nicht was ich sagen soll.

„Wäre meine Mutter am Leben hättest du gar nicht vor mich zu besuchen..Hast du mich denn gar nicht geliebt Alper?"fragte ich ihn und schaute in seine Augen. „Glaub mir ich liebe dich mit meinem ganzen Herz. Ich würde für dich sterben Prinzessin"sagte er. „Dann würdest du neben mir sein. Weißt du wie oft ich versuchte habe jeden Abend dich anzurufen?"fragte ich ihn. „Jetzt bin ich da. Ich werde dich nicht noch mal verlassen"sagte er.

Ich lief ins Wohnzimmer und wischte meine Tränen weg. Er lief mir nach und blieb vor mir stehen. Ich hielt es länger nicht aus und schlug meine Arme um ihn und zog weinend sein Geruch ein. „Ich habe dich so vermisst"murmelte ich weinend und spürte wie er die Umarmung erwiderte. „Nachdem du auch gegangen bist war ich alleine. Geh bitte nie wieder"sagte ich und schaute hoch zu ihm. Ich sah wie er Tränen in seinen Augen hatte. „Ich gehe nicht. Ich bin bei dir meine Prinzessin"sagte er lächelnd und drückte einen Kuss auf die Stirn. Ich schloss die Augen und genoss die Umarmung aber einerseits hatte ich Angst. Ich hatte Angst dass wenn ich mich lösen würde von dieser Umarmung dass er wieder geht.

-
Bald Ende oder nicht ?

Aaliyah Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt