P.o.V. Danny Torre
Geschockt starrte ich Artemis an.
Diese Frau war einfach der Wahnsinn.
Und das war ganz sicher nicht im positivem Sinne gemeint.
So wie sie Jesper angegangen war... Man könnte meinen, sie hätte einen ganz persönlichen Grund, ihn kurz und klein schlagen zu wollen.
Jetzt hatte ich aber auch einen guten Grund, um sie fertig zu machen.
Wenn es eins gab, was ich nicht konnte, dann war es, zu sehen, wie jemand den ich mochte ferigt gemacht wurde. Eigentlich war ja Alex der älteste Bruder, aber mein Beschützerinstinkt- und das wurde mir pausenlos gesagt- war nochmal eine ganz andere Nummer.
Wo wir dann auch schon wieder bei dem Thema wäre, was mich den ganzen Tag lang beschäftigt hatte und mir von Anfang an schon mächtig auf die Nerven fiel.
Die Neue.
Ich hatte es schon früher sehr spannend gefunden, wenn neue Leute in die Schule kamen- allerdings hatte ich früher dann immer davon geträumt, es wäre das Kind eines Baseballstars, mit dem ich mich dann anfreunden würde.
Aber das neue Mädchen auf unsere Schule war noch mal eine ganz andere Hausnummer.
Nicht nur, dass sie ab jetzt bei uns im Team spielen wird, irgendwas war doch komisch an ihr.
Wenigstens sah ich das nicht alleine so, denn Jo, Alex und Jesper hatten bereits in der ersten Pause über nichts anderes geredetet.
Sie wirkte total cool und relaxt, als sie uns da nieder gemacht hatte vor der esten Stunde nur dann, sechs Stunden später, saß sie, Lee, plötzlich heulend wie sonst was neben Rachel auf dem Feld.
Sofort stieg wieder das schlechte Gewissen in mir hoch, etwas mich noch mehr anpisste.
So falsch war das doch nicht, was ich gesagt hatte.
Okay gut, bis auf, dass ich komplett unnötig mit Beleidigungen um mich geschmissen hatte. Im nächsten Moment, als ich das Entsetzten in ihren Augen gesehen hatte, habe ich es ja auch schon bereut, aber das war dann wohl zu spät gewesen.
Mir war gar nicht bewusst gewesen, dass Lee eine Fassade hatte, hinter der sie all ihre Gefühle sorgsam versteckt gehalten hat, bis zu dem Monent, als eben diese Fassade einen ganz, ganz großen Riss bekommen hatte.
Denn damit hat sie nur noch mehr das Gefühl bestärkt, als würde ich sie kennen. Oder eher, als würde mich sie kennen.
Das sie Jespoer hasste konnte ich ja irgendwo noch verstehen- sie war schließlich anscheinend ziemlich eng mit Rachel befreundet, die sicher nicht so gut auf ihn zu sprechen war.
Aber warum sie uns so hasste...Mit einem stoß holte Alex mich wieder in die Realität zurück. Vor mir war nämlich eine Gegnerin, die ich sehr wohl besiegen konnte. Ihr würde ich volle Kanne meine Fäuste ins Gesicht hauen, denn das hat sie bei Jesper schließlich auch getan.
Humpelnd, mit schmerzverzerrtem Gesicht kam Jesper zu uns in den Käfig, auf seinem Gesicht spiegelt sich tiefer Schock wieder.
Es war das erste mal, dass ich mitbekommen habe, dass er von jemanden, abgesehen von Jo, Alex und mir, besiegt wurde.
Ich verdrängte die Unsicherheit, ob ich siegen würde- denn das musste ich einfach- und klopfte ihm nur einmal auf die Schulter, bevor ich dann endgültig in den Ring trat.
Diese Frau sieht beängstigend aus.
Und vielleicht ist sie doch noch nicht ganz Frau, sondern eher Mädchen.
Ihre schwarzen Haare, die fast so schwarz wie meine sind, hat sie zu einem hohen Zopf zusamen gebunden. Ihr ganzes Gesicht wurde von einer Maske bedeckt, nur die Augen und der Mund kann man sind durch Schlitze zu erkennen.
Sonst ist sie ziemlich klein, aber unglaublich flink, wie sie im Kampf gegen Jes bewiesen hatte.
Sie hat sich Artemis genannt, was so weit ich weiß eine römische, oder griechische Göttin der Antike war.
Der Name ist nicht unbedingt kreativ, aber ich sollte da wohl nichts gegen sagen. Wir haben uns schließlich einfach alle nach Marvelhelden benannt.
Der Coach hatte uns schon während der Fahrt von ihr erzählt und uns ein Video von ihren Kämpfen gezeigt. Laut ihm habe sie kein einziges mal, nicht mal gegen Smash ihrem ersten Gegner verloren.
Er hat außerdem gesagt dass er sie, wenn sie heute gegen uns eine gute Show abliefert, was ihr bis jetzt wohl leider ziemlich gut gelungen ist , er sie anspricht, ob sie in die Blood-Gang möchte.
Anfangs hatte ich die Idee für eine gute Möglichkeit gehalten, aber wenn ich mit sie jetzt so anschaue, bin ich nicht mehr ganz so sicher.Wieder wird der Kampf durch ein Hupen begonnen und diesmal bin ich die Peson, welche sofiort auf die Generin zu schießt.
Aber Artemis weicht aus, lässt mich ins Leere laufen und stößt mich dabei sogar noch gegen die Schulter, welche laut knackt.
Spfort werde ich wütend.
Mama hat immer gesagt, es sei meine größte Stärke und gleichzeitig größte Schwäche, dass ich so impulsiv sei, aber ich habe es nie als etwas schlimmes angesehen.
Beim Kämpfen gab mir die Wut immer Kraft.
Aber jetzt hinderte sie mich daran, richtig zu planen.
die Femde spielt mit mir, als würde sie mich in und auswendig kennen.
Erst zielte sie auf meine Beine, dann blitzschnell wieder auf meinen Kopf und bevor ich überhaupt weiß, wie es mir geschieht, liege ich auch schon auf dem Boden.
Keuchend versuche ich mich auf zu richten, als mich ein Bein voll in die Magengrube trifft. Das scheint sie zu mögen. Abe ich klammer mich an dem Bei fest, versuchte es zu beißen.
Leider war das wohl auch nicht so effektiv, denn sie trat einfach nochmal zu und ich wurde ein Stück hoch geschleudert, bevor ich dumpf auf den Boden prallte.
Das tat weh.
DU LIEST GERADE
Alone in the Underground
De TodoTriggerwarnung* Allein sein: Für manche bedeutet es Traurigkeit. Für andere grenzenlose Einsamkeit. Doch Natalie hat sich daran gewöhnt. Sie musste es, von einem auf den anderen Tag. Sechs Jahre ist es schon her, dass ihr friedliches Leben plötzli...