Sobald Die Handschellen Klicken

Wieder Einmal Ärger.

,, Junipa sieh mal der Alte da, der hat sicher Geld bei. " flüstert mein Kumpel mir leise zu und zeigt auf den alten Herren, der in eine kleine Gasse abseit der Straße einbiegt.

Leise seufzend stand ich von der Treppe des runter gerockten Wohnhauses auf und zog meine Kaputze über den Kopf. Meine Haare sind einfach zu auffällig um unentdeckt zu bleiben.

Wie sehr ich es doch hasse alte Leute auszurauben, nur um an etwas Geld zu kommen, damit ich mich über Wasser halten konnte.

Auf schnellen Füßen laufe ich über die stark befahrene Straße und muss aufpassen, nicht überfahren zu werden. Das ein oder andere mal schreien mich die Autofahrer an und hupen wie bescheuert, aber davon lasse ich mich nicht stören.

Fast schon auf der Flucht laufe ich um die Ecke und renne in jemanden rein.
,, Ach sieh mal einer an, ein Streuner. "grinst mich ein Mann an und hält mich am Arm fest damit ich nicht weglaufen kann.
Die langen schwarzen Haare und dieser kalte Gesichtsausdruck kenne ich. Madara Uchiha, Oberkommissar des heimischen Polizei Präsidiums.

,, Junipa wie oft noch, du sollst hier nicht rumstreunern, das gibt nur Ärger. " seufzt sein Partner Hashirama Senju hinter ihm. Hashirama ist immer viel netter als Madara und lässt einige Sachen durchgehen. Doch das soll heute wohl nicht mein Glückstag sein. Ohne großen Aufwand schiebt mich der grobe Uchiha zum Streifenwagen und öffnet dir Tür.
Sie stehen so offensichtlich, das es schon wieder unauffällig ist. Der alte war also nur ein Köder. Na klasse...

Minimal Spanne ich mich an und versuche mich aus seinem Griff zu winden, weil ich genau weiss, was auf mich zu kommt. Ist ja schließlich nicht meine erste Verhaftung.

,, Das kann friedlich ablaufen oder ich wende Gewalt an. "knurrt mich Madara an und verstärkt seinen Griff.
,, Das ist wohl das einzige was ihr dreckigen Bullen könnt was?!", motze ich laut und werde kurz darauf in den Wagen gestoßen.

,, Wie oft haben wir dich jetzt schon mitgenommen? ", seufzt der Senju laut als er sich als Beifahrer hinsetzt.
,, Scheinbar nicht oft genug! ", faucht Madara seinen Partner an und startet den Motor.

Fast schon verloren starre ich die vorbeiziehenden Lichter der Straßenlaternen an die sich in der nassen Fenster Scheibe spiegeln.

,, Lasst mich doch einfach gehen.", seufze ich und sehe in den Rückspiegel, wo ich genau sehen kann wie Madara mich genervt fixiert.

,, Halt den Rand jetzt, wir sind gleich da."

Kaum vor dem Präsidium, werde ich aus der Rückbank gezerrt und an das Auto gedrückt.
,, Damit du nicht abhauen kannst, wie das letzte mal", flüstert mir Madara ins Ohr und ich kann ihn dreckig grinsen hören. Kurz danach klicken auch schon seine Handschellen und schneiden sich kalt in meine Haut. Mit Absicht hat er die Handschellen extra eng gezogen.

Das letzte Mal konnte ich mich gerade so raus winden, in dem ich Madara in die Hand biss und somit die Flucht ergriff, aber heute wird das wohl nichts.

Ich werde in die große Eingangshalle, die minder besetzt ist reingeschoben und die Dame am Empfang sieht mich enttäuscht an. Ich glaube ihr Name ist Manu, bin mir aber nicht sicher.

Auf den anderen Strafplätzen kann man Aktenkundige Prostituierte und klein Kriminelle sehen, die auf ihr Verhör warten und ich mitten mang.

Ich werde an der Rezeption vorbei geführt und nach hinten gebracht.
Die Blicke der anderen Polizisten kenn ich schon, deshalb juckt es mich schon garnicht mehr, wie sie mich ansehen.

,, Ab hier übernehme ich ", weist Hashirama seinen Partner an und kassiert nur einen Blick, der sowas wie, bist du dumm heisst.

Fast schon zärtlich, werde ich an den Verhörräumen vorbei geschoben und Richtung Büro gebracht.

,, Äh heute kein Verhör?", frage ich verwirrt und versuche über meine Schulter zu linsen.
Ich kann ein kleines Lächeln erkennen.

,, Heute nicht."

Vor Hashiramas Büro bleiben wir stehen, woher ich das weiß? Sein Name steht an der Tür auf einem goldenen Schild und ich kenne mich hier bestens aus.

,, Ich werd dir jetzt dir Handschellen abnehmen, mach jetzt also keinen Unsinn." und dann klickten schon die Handschellen und lösen sich von meinem Handgelenk.
Um den Schmerz zu vertreiben, reibe ich mir meine Handgelenke.

Hashirama öffnet die Tür und mir wird richtig unwohl, als ich zwei weitere Polizisten sehe.

,, Keine Angst, es wird nichts schlimmes passieren", spricht er ruhig und legt mir eine Hand auf die Schulter, die mich so sehr erschreckt, dass ich zusammen zucke.

Vorsichtig schiebt mich der Officer rein und schließt die Tür hinter uns.
,, Wenn das jetzt irgendeine Kranke Vergewaltigungsstory werden soll, lehne ich dankend ab. ", werfe ich überfordert ein.
Polizisten sind nun wirklich nicht mein Ding und mein Freund und Helfer schon mal garnicht.

Hashirama lacht laut und geht zu seinem Schreibtisch. Mit einer eleganten Handbewegung zeigt er mir an, mich zwischen die beiden anderen zu setzen.

Misstrauisch mit den Blick auf die zwei anderen Affen setze ich mich in den Stuhl und Kralle in die Armlehnen.

,, Junipa wir wissen beide, daß es nicht mehr so weitergehen kann. Ständig gabeln wir dich an irgendwelchen Ecken auf, wie du anderen auflauerst. "
,, Vielleicht wollte ich ja nur spazieren gehen. Schon mal daran gedacht?!", meinem Unmut lasse ich freien Lauf.

,, Ich möchte dir ein Angebot machen. Du hast weder ein richtiges Zuhause, noch einen Job. Deshalb will ich dir eine Ausbildung bei uns anbieten", spricht Hashirama einfach ohne scheu.
Wenn ich es nicht besser wüsste, würden mir bei seinem Angebot meine Augen raus fallen.
Fast schon histerisch lache ich, über seinen kranken Vorschlag.
,, Träumt weiter! Niemals werde ich für solch Korrupten Schweine arbeiten! "

,, Junipa ich versteh dich aber..." geschwind unterbreche ich den Officer.

,, Du verstehst rein garnichts! Es war dein Vater, der meinen Bruder auf offener Straße niedergeschossen hat und das ohne triftigen Grund! "schlage ich wütend mit der Hand auf den Tisch. Ich bin so rasend vor Wut, daß mich die anderen beiden Polizisten zu zweit wieder in den Stuhl drücken.
Kurz danach klicken wieder die Handschellen und Fesseln mich an dem Stuhl.

Erschrocken betrachte ich das silberne Metall.
,, Schon mal was von Menschenrechten gehört?! ", fauche ich den anderen Polizisten an.
Doch der sieht mich einfach emotionslos an. Der könnte selbst Madara Konkurrenz machen, mit diesem Blick.

,, Hast du schon mal was von Beamtenbeleidigung gehört? Ja? Dann halt lieber jetzt die Klappe."

Völlig fassunglos lehne ich mich in meinen Stuhl zurück und sehe wieder zu Hashirama, der nur seine Augenbrauen hochzieht.

,, Ich hab keine Wahl oder?", knurre ich.
,, Nein. "grinst mich Hashirama an und ich seufze laut.