Unverhofft Kommt Oft

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Durch Tobiramas gezielten griff zieht sich eine gänsehaut direkt bis in meinen Nacken. Um so länger er meinen Rücken massiert, um so mehr entspanne ich mich und döse vor mich hin. Innerlich danke ich Madara mich so fertig gemacht zu haben, sonst wäre ich nie in den Genuss dieser Massage gekommen.

Tobiramas festen Griffe, werden mit der Zeit immer schwammiger und zärtlicher, bis er nur noch über mein Rücken streichelt. Durch seine sanften Bewegungen entsteht immer wieder aufs neue eine Gänsehaut. Ich bin so tiefen entspannt, dass ich garnicht hinterfrage, wieso er mich nur noch streichelt.

Seine Hand schiebt sich zärtlich von meinem unteren Rücken rauf zu meinem Nacken, wo er leicht zu drückt und wieder runter fährt. Seine Hände fahren synchron an meinen Seiten entlang, über meine hüfte und wieder zu meinem Rücken.

Nicht mal als Tobirama seine Lippen auf meine Schulter legt, komm ich aus meinem dämmerzustand raus.
Ich spüre seinen schweren Atem auf meiner Haut und wie er mir leicht in die Schulter beißt.
Unter seinem Schmerzlosen biss seufze ich auf. Was auch immer hier gerade passiert, es gefällt mir.

Vorsichtig dreht mich der Senju unter sich auf den Rücken und seine sonst so roten Augen wirken noch einen ticken dunkler, als er mich ansieht.
Bei seinem Anblick stolpert mein Herz wild drauf los.
Vorsichtig legt er mir eine Hand in den Nacken und beugt sich zu mir runter. Sein parfüm, was nach Sandelholz riecht hüllt mich sofort ein, als er mir sanft seine Lippen auflegt. Dieses Mal erwidere ich seinen Kuss. Seine Zunge bittet um Einlass, dem ich ihm widerstandslos gewähre.

Ich kann nicht anders als meine Arme um seinen Nacken zu legen, um ihn näher an mich zu ziehen. Die Tatsache das er älter und mein Chef ist, kratzt mich in diesem Moment überhaupt nicht. Ihm scheint es aber auch völlig egal zu sein, dass ich sein Schützling bin. Auch das er dadurch seinen Job verlieren könnte, sobald es an die höheren Stellen gelangt, schiebe ich in meinem Kopf ganz bewusst beiseite.

Mit jedem weiteren leidenschaftlichen Kuss werfe ich jegliche Moral über Bord und gebe mich meinem Vorgesetzten hin.
Solange bis er mich durch lustgetränkte Augen anblinzelt und realisiert, was hier gerade passiert.

,, Fuck. "kommt ihm leise über die Lippen und erhebt sich von mir und stolpert in seiner Panik fast.
Er greift sich in die Haare und sieht mich an.
Was denn nu?! Erst macht er sich an mich ran und jetzt kneift er?

,, Ist alles okay?" frage ich vorsichtshalber nach, da ich weiß das überhaupt nichts in Ordnung ist.
,, Nein überhaupt nichts ist in Ordnung! Sowas darf einfach nicht passieren. Ich bin dein Vorgesetzter!"
Okay Senju du brauchst mich ja nicht gleich anschreien.
Hätte ich eigentlich wissen müssen, das der Moralische Aspekt ihm den Weg kreuzt.

Tobirama tiegert die ganze zeit im Wohnzimmer auf und ab und zermatert sich den Kopf, was er jetzt machen soll. Und ich liege noch immer verwirrt auf der Couch.
Vielleicht stand er ja doch unter Drogen und ist jetzt dabei seinen Rausch hinter sich zu lassen.

,, Kannst du bitte stehen bleiben, du machst einen ja verrückt ", stöhne ich gernevt. Sein auf und ab macht mich noch wahnsinnig.

,, Das darf nie wieder passieren." sagt er fest.
,, Warum hast du es dann gemacht? "

Perplex sieht er mich an, doch sein Gesicht wird Augenblicklich kalt.
,, Das war ein schwacher Moment meinerseits, mehr nicht, also bilde dir bloß nichts ein. Und ausserdem bist du mir viel zu jung. "

Seine Worte treffen genau ins Schwarze und verletzen mich direkt.
Es hätte gereicht zu sagen, es war ein schwacher Moment. Er hätte ja nicht noch sagen müssen, dass ich ihm zu jung bin und dass ich mir bloß nichts einbilden brauch. Was für ein Wichser. Er tut ja fast so als ob ich ihn dazu gedrängt habe.

In mir steigt allmählich die Wut über seine Worte auf und ich greife nach meinen Shirt und ziehe es über.
,, Herr Gott Tobirama tu mal jetzt nicht so als ob ich dich drum gebeten hätte! "überkommt es mich gereizt.

,, Als ob du es nicht ausgenutzt hast in diesem Moment !", knurrt er mich direkt an.
Spinnt der jetzt völlig?!

,, Was denn ausgenutzt?! Du hast Mich doch angefasst und hattest dich nicht im Griff! "
,, Überleg dir genau wie du mit mir sprichst. "

Oh jetzt also die Tour. Kannst du gern haben!

,, Pass mal auf Mister "ich bin so unwiderstehlich", du denkst wunder wer du bist und jetzt ist dein Stolz verletzt und suchst einen schuldigen für deinen Fehler ! Aber nicht mit mir, du spinnst doch ! " Zicke ich ihn laut an.

,, Stimmt es war mein Fehler.. Mein Fehler, dass ich fast einen Streuner gefickt hätte!"
Bei seinem Worten bin ich sprachlos,dann überkommt mich eine unglaubliche verletztheit.

,, Verpiss dich Tobirama", sage ich kalt, denn es ist die einzige Möglichkeit vor diesem Idioten nicht zu heulen.

,, Mit Vergnügen. "und dann noch dieses dumme gespielte Lächeln.

Tobirama geht zum Flur und zieht sich seine Schuhe an. Dann öffnet er die Tür und knallt sie laut zu.
Kaum ist er aus der Tür, laufen mir die Tränen.

,, Warum heulst du denn jetzt wegen dem?!" mahne ich mich wütend selbst. Meine Gefühlswelt steht total Kopf.
In bin in seinen Augen also nur ein Streuner. Gut zu wissen. Dann sollte er besser aufpassen, denn Streuner können auch beißen.

Als würde das nicht schon schlimm genug für mich sein, fängt es an zu Gewittern und der Regen klatscht laut gegen die Scheiben. Wie passend, wie ich finde.

Da mein Abend eh gelaufen ist, kann ich auch getrost schlafen gehen.

Sobald Die Handschellen KlickenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt