Nach dem ich mir auf Kosten meines mich liebenden Freundes den Bauch vollgehauen habe, sitze ich völlig fertig im Autositz.
,, Du bist echt verfressen. Du machst mich irgendwann arm ", sagt Tobirama und pieckt mir in meine wampe.
,, Du hast gesagt du liebst mich", Konter ich und seufze zufrieden.
,, Ja aber wie zur Hölle kann in diesen kleinen Körper so viel rein passen? Du isst mehr als ich. "
Tobirama ist fassunglos. Das ist das erste mal nach Wochen, dass ich wirklich so viel gegessen habe, dass ich auch satt war. Ich war einfach zu erschöpft um zu essen. Drei doppelte Cheeseburger, eine große Pommes und ein Wrap sind doch nicht viel.,, Schweig du Tölpel und bring mich nach Hause", kommt es arrogant von mir und ich muss mir das Lachen verkneifen. Überheblich sehe ich zu ihm. Sein Mund steht leicht offen und seine Stirn liegt in falten. Er ist sprachlos.
Bei seinem Anblick kann ich mich nicht mehr zurück halten und breche in Gelächter aus.,, Mir erst die Taschen ausleeren und dann noch Forderungen stellen. Ich Fass es nicht ", schüttelt er den Kopf und startet den Motor.
Während der Fahrt liegt seine Hand auf meinem Bein und wir lauschen dem leisen Klang des Radios. Es läuft Bad Idea von Blind Channel. Verwundert darüber das Tobirama Metalfan ist, lausche ich weiter dem Lied, wo ich bereits den Text in und auswendig kenne.
Ohne es zu merken singe ich mit und sehe die Bäume an uns vorbeiziehen.
Für einen Moment scheine ich alles um mich herum zu vergessen.,, Du hast eine schöne Stimme ", holt mich Tobirama aus meinem Wachtraum. Bei seinen Worten und in dem Wissen, dass er zugehört hat, werde ich sofort rot. Mir war es schon immer unangenehm vor anderen zu singen.
,, Ich habe dich noch nie singen hören.", redet Tobirama einfach weiter.,,Ich habe es auch immer vermieden. Ich mag es nicht, vor anderen zu singen", erwidere ich fast schon schüchtern.
Zu meinem Glück nickt er einfach nur und hakt nicht weiter nach.
Er muss ja nicht wissen das Yuji mich zum Gesangsunterricht gezwungen hat, damit ich einen Ausgleich in meiner Freizeit habe.Nach einer Zeit fällt mir auf, dass wir nicht zu mir fahren, sondern raus aus der Stadt.
,, Äh Tobirama um nach hause zu kommen, ist das die falsche Richtung ", merke ich verwirrt an.
Das ist der Weg zu Tobiramas Zuhause.
,, Ich weiß", grinst er, würdigt mich aber keines Blickes.Warum zum Teufel schleppt er mich in sein Haus?
Kaum auf der einfahrt steige ich misstrauisch aus.
Tobirama holt Währenddessen meine Tasche aus dem Kofferraum.
Ich lasse mich ins Haus begleiten und sehe mich verwundet um.
Es ist so ruhig. Kein Izuna , kein Hashirama.Mit einem lauten knall lässt er meine Tasche auf dem Boden fallen.
,, Ich muss nachher noch zum Präsidium. ", erklärt er mir.
,, Warum bin ich hier Tobirama?" erwiderte ich ohne seiner Aussage Beachtung zu schenken.Tobirama seufzt laut.
,, Hier kann ich dich besser im Auge behalten. "
,,Du willst mich hier einsperren ?!"
,, Nein ich will dich nicht einsperren ''Warum bin ich dann hier ?
Tobirama wirft fragen auf . Wenn er mich nicht einsperren will, kann er mich doch nach Hause bringen , also zu mir nach Hause, Zu Izuna .
,,Dann fahr mich nach Hause '', weise ich ihn scharf an.
,,Nein''
Minimal hebe ich meine Augenbrauen und kann nicht ganz fassen , dass er einfach nein gesagt hat.
,,Was heißt hier nein?!'', knurre ich leicht gereizt.
,,Du wirst so lange hier bleiben , bis die Ärzte sagen , das alles okay wieder bei dir ist''
,,Du denkst ich bin verrückt ..'', lache ich fassungslos.
Sicher meint er es nicht so ,aber seine Aussagen machen mich wütend.
,,Ich denke nicht das du verrückt bist . Ich denke du bist momentan etwas instabil.''
Jetzt hat er mich .
,,Instabil ?!'', schnauze ich fassungslos meinen Freund an.
Schützend hebt Tobirama seine Hände und versucht ruhig und sachlich an die Sache ran zu gehen .
,,Bitte beruhig dich ‚''An beruhigen war garnicht zu denken für mich . Ich bin gerade mal aus dem Krankenhaus raus und schon will er mich einpferchen wie ein Tier.
,,Sag mir nicht ich soll mich beruhigen !"
,, Du kannst Dich frei bewegen , aber wenn du raus willst ,sagst du mir Bescheid . Ich will dich nur schützen'', spricht er ruhig zu mir .
,,Schützen wo vor ?!'', schreie ich aufgebracht .
,,Vor dir'', sagt er knapp.
Mir klappt der Mund auf und meine Atmung setzt kurzzeitig aus . Wie kann er sagen , dass ich vor mir selbst geschützt werden muss , wie eine kranke , die sich jeden Moment die Pulsadern aufschlitzt.Nach wie vor starre ich ihn fassunglos an.
,, Es ist nur das Jahr, nicht länger, nur solange du wieder gesund bist. Und wenn du willst, kannst du auch nach diesem Jahr hier bleiben, bei mir. "
Resigniert schüttel ich den Kopf und sehe zu Boden.,, Du vertraust mir nicht, stimmt's?", frage ich leise. Ich brauch ihm nicht mal ins Gesicht zu sehen, um zu wissen wie er mich ansieht.
,, Das hat nichts Vertrauen zu tun. Ich bin nur vorsichtig. "
,, Vorsichtig ", lache ich leise.
,, Du bringst mich ohne meine Zustimmung hier her und zwingst mich dazu hier zu bleiben, damit Du mich unter Beobachtung stellen kannst. Dann sag mir, wo ist da noch das Vertrauen? "
,, Weisst du überhaupt wie das für mich war, dich so vor zu finden?!", sagt Tobirama mit lauter Stimme. Auch ihm scheint es zu reichen,obwohl er keinerlei Recht hat sich darüber aufzuregen.,, Ich kann es nur erahnen. "
Ich weiß das ich selbstsüchtig gehandelt habe, aber er brauch es nun wirklich nicht wieder aufgreifen.,, Falls es dich Intressiert, es war furchtbar. Ich wollte dich überraschen, weshalb mich Izuna mich aus dem Krankenhaus abgeholt hat und hätte niemals nur eine müden Gedanken daran verschwendet dich fast tot auf den Badezimmer fliesen zu finden."
,,Du hast keine Ahnung", flüster ich leise zurück.
,, Dann erkläre es mir! "Seine laute Stimme macht mich noch wütender und eine Prise Enttäuschung rutscht mit in die ohnehin noch frische Wunde meines Herzens. Ohne es wirklich zu wollen, brechen die Tränen aus mir heraus.
,, Du willst es wissen! Na schön! Ich habe es nicht mehr ertragen! Monate lang sah ich dir dabei zu, wie du um dein Leben gekämpft hast und mir waren einfach die Hände gebunden! Dann noch die Tatsache das ich das Kind verloren habe! Dein Kind!", schreie ich unter Tränen ihn an.
Kurz schließe ich meine Augen um dann ruhig weiter zu sprechen.
,, Du kannst dir nicht vorstellen, wie das alles für mich war. Die Ärzte gaben keine Hoffnung, ob du jemals wieder aufwachen würdest und durch meine Schuld habe ich das Kind verloren. Du hattest nicht mal die Chance es zu sehen. "
,, Es war nicht deine Schuld",spricht Tobirama ruhig und geht ein paar Schritte auf mich zu.
Erst jetzt wird mir bewusst, wie wahr seine Argumente doch waren. Man muss mich schützen und das vor mir selbst.Vorsichtig nimmt er mich in den Arm.
,, Ich kann dir diesen Schmerz nicht nehmen, aber ich kann ihn für dich erträglicher machen. Und ich kann mir auch vorstellen, wie grausam das für dich war. Aber du trägst keine Schuld. ", streichelt er fürsorglich mir über den Rücken.
Wie kann er nur nach all dem, das Gute versuchen auszuschöpfen, wenn es nichts gutes mehr gab.
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Sobald Die Handschellen Klicken
FanfictionJunipa ein Mädchen das die Polizei abgrundtief hasst, durch einen korrupten Vorfall, wird wieder einmal auf einen Streifzug festgenommen und ihr wird ein Angebot gemacht, was sie schlichtweg weder annehmen noch ablehnen kann. Unfreiwillig tritt sie...