Ein Strauß Rosen

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Den ganzen Tag über bekomme ich anzügliche Nachrichten von Tobirama, was sehr untypisch für ihn ist, da er immer voll konzentriert auf Arbeit ist.
Ich bin gerade dabei mir mein Mittag essen zu machen, was aus einer einfachen Tütensuppe besteht, als eine Nachricht wieder von ihm auftaucht.

-Du fehlst mir -
Er erwähnt es seit ein paar Tagen ziemlich häufig und lässt mich immer mehr stutzig werden. Erst ist er so anhänglich und sagt mir ständig, dass er mich liebt und dann dass er so oft sagt, dass ich ihm fehle. Nicht das es mich stört, aber eine wandelnde Gefühlskiste ist er nun wirklich nicht.

-Du fehlst mir doch auch. Aber leg jetzt dein Handy weg, du bist auf Arbeit - tippe ich ermahnet zurück.
Keine zwei Sekunden später bekomme ich eine Antwort, wodurch ich nur meinen Kopf schüttel und grinsen muss.
-ich wäre lieber bei dir.. In dir... -
-Tobirama Senju du sollst dich auf Arbeit konzentrieren! - tippe ich zurück.
Natürlich dauert es nicht lange, bis ich eine Antwort erhalte.

-Ich kann mich nicht konzentrieren. Ich muss ständig an dich denken. Du kannst mir ja ein paar Bilder schicken, damit ich mich besser konzentrieren kann -

Na nu geht's ja los.
-Nein- tippe ich konkret zurück.
Schmunzelnd lege ich das Handy wieder auf den Tresen und widme mich meiner Tütensuppe wieder. Ich will mir gerade einen Löffel in den Mund schieben, als es an der Tür klingelt.
Verwirrt sehe ich zur Tür. Tobirama oder izuna können es nicht sein, die sind arbeiten. Also wer stört meine Einsamkeit?!

Dann klingelt es ein zweites Mal.
,, Ich komme! ", Brülle ich aus der Küche und rutsche von meinem Stuhl, um die Tür zu öffnen.

Zu meiner Überraschung steht Mito vor der Tür.
,, Hallo Junipa", grinst die rothaarige, die maximal drei Jahre älter als ich ist.
Mein Blick fällt auf ihren schönen runden Babybauch.
,, Tobirama ist arbeiten", sage ich.
,, Ich wollte nicht zu dem Holzkopf. Ich wollte zu dir ", lächelt sie nach wie vor.
Zu mir?
,, Ich dachte ich besuche dich mal. Da ich sowieso nicht mehr arbeiten darf, habe ich genug Zeit und du laut Hashirama ja auch."
,, Komm Doch erstmal rein ", bitte ich sie höflich in Tobiramas Haus.

Mito sieht sich nicht einmal um und geht gleich auf die Couch zu, nachdem sie ihre Füße mühsam entfernt hat.
Ich folge der rothaarigen und setze mich zu ihr auf die Couch.
Mito sieht fantastisch aus. Die Schwangerschaft tut ihr richtig gut. Sie sieht frisch aus und ihre Haare glänzen gesund.

,, Wie geht's dir? ", fragt sie mich.
,, Soweit geht es." Setze ich vorsichtig an, denn es geht mir weder schlecht noch gut . Es ist schwer zu beschreiben.
Fürs erste unterhalten wir uns über Mitos Schwangerschaft und kommen irgendwann auf das Thema Tobirama.

,,Behandelt er dich gut ?'' fragt Mito misstrauisch und zieht ihre Augenbrauen zusammen.
,,Ja da tut er ‚'' schwärme ich leicht.
,,Gut , weil wenn nichts ,reiß ich ihm die Eier ab!'' ruft Mito und streckt ihre Faust in die Luft.
,,Mach dir keine sorgen ,ich fühle mich wirklich wohl bei ihm .  Manchmal fühl ich mich nur ....''
,,Einsam'' beendet Mito meinen Satz.
Sie seufzt leicht ,,Das ist wohl der Nachteil , wenn man mit einem Polizisten zusammen ist . Sie haben kaum zeit und sind ständig auf Arbeit. Ich kenne das von Hashirama. Man gewöhnt sich irgendwann daran''
Ich nicke ihr zustimmend zu . Es ist gut zu wissen , das es anderen genau wie mir ergeht.

,,Wie lange seid ihr jetzt schon zusammen?'' will Mito neugierig wissen
Eine berechtigte Frage , denn ich wusste es nicht einmal selbst . Wir haben uns gesagt das wir uns lieben und dann waren wir irgendwie zusammen. Alles weitere habe ich nicht hinterfragt.

,,Du weißt es nicht ?'' schnauft Mito fassungslos bei meinem Schulter Zucken.
,,Wir waren halt irgendwie zusammen ‚'' lächel ich schief.

So in unserem Gespräch vertieft , vergeht die zeit wie im Flug und ein Schlüssel ist im schloss der Tür zu hören.
Perplex sehe ich auf die Uhr . 16:30 . Tobirama vielleicht ?
Wie gehofft , ist es wirklich Tobirama und hat Hashirama mit im Schlepptau . Völlig überfordert starren wir vier uns an .Weder Tobirama wusste das Mito da ist , noch wusste ich , dass er Hashirama mitbringt .
Mir fällt direkt der Rosenstrauß in Tobiramas Hand ins Auge . Ist wer gestorben von dem ich nichts weiß ?

,,Du bist ja schon zuhause .'' breche ich die stille
,,Ich habe früher Feierabend gemacht . Warum ist Mito hier ?''
,,Dir auch hallo Tobirama ‚'' motzt Mito beleidigt.

Tobirama kommt auf mich zu und gibt mir einen liebevollen Kuss .
Mein Herz schlägt sofort höher , bei seiner simplen Berührung.
,,Für wen sind die Blumen ?'' frage ich neugierig und ich kann sehen ,wie Tobirama leicht rot wird.
,,Die sind für dich .'' sagt er kleinlaut und lächelt schüchtern.

Mito wirft einen Blick zu Hashirama , der den Kopf leicht einzieht.
,,Wieso schenkst du mir keine Blumen ?!'' motzt sie ihren Freund vorwurfsvoll an.
,,Aber ...Aber du bist doch schon die schönste Blume für mich ‚'' versucht er sich irgendwie raus zu winden.
,, Ach und da meinst du ich würde mich nicht über sowas freuen ?! Ist ja mal wieder typisch für dich.''

Hashirama lässt geknickt seinen Kopf hängen und schnauft wehleidig.
Mito scheint starke Stimmungsschwankungen haben, was sicher an ihrer Schwangerschaft liegt , weil warum regt sie sich dann über einfache Blumen auf .  Etwas belustigt sehe ich mit Tobirama den beiden zu ,wie Hashirama sie versucht zu beschwichtigen , was eher weniger gut klappt.

,,Warum schenkst du mir Blumen ?'', wende ich das Wort wieder an Tobirama.
,,Ich wollte dir eine kleine Freude machen .''
,,Hast du ein schlechtes gewissen ? Blume schenkt man doch nur , wenn man sich entschuldigt oder man ein schlechtes gewissen hat .'' grinse ich ihn provokant an.
Der senju spannt sich leicht an und schluckt hörbar.
,,Nein ... Ich wolle dir wirklich nur eine Freude machen''
,,Ooookkkayyyy . Danke ‚'' kommt es mir misstrauisch über die Lippen und nehme ihm die Blumen ab , um sie ins Wasser zu stellen.
Tobirama verhält sich eigenartig . Erst das er den ganzen morgen an mir geklebt hat, dann seine Nachrichten und jetzt die Blumen. Ich werde aus diesem Mann einfach nicht schlau.

Sobald Die Handschellen KlickenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt