Ein Lichtblick im Dunkeln

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Schwer versuche ich meine Augen zu öffnen, aber es gelingt nicht. Immer wenn ich sie ein Spalt öffne fallen sie wieder zu. Nebenbei hält wer meine Hand und eine Vertraute Wärme hüllt mich ein.
Mein Bewusstsein kommt nach und nach zurück. Ich höre Stimmen, die auf den Fluren sind und das leise piepen eines monitors direkt neben mir. So wie es scheint, hat mich das zeitliche nicht gesegnet. Aber wieso?
Ich dachte ich hätte Tobiramas Stimme gehört, aber sicher war es nur Einbildung, als ich dabei war zu sterben.
Mit aller Kraft versuche ich es noch einmal meine Augen zu öffnen. Meinen Sicht ist verschwommen und die grellen weißen Wände blenden mich, weshalb ich leise murre.
Es fühlt sich an als hätte ich Tage geschlafen. Ich fühle mich erschöpft und ausgelaugt.

Mein Kopf fällt kraftlos zur Seite und ich sehe eine verschwommene Silhouette neben meinem Bett sitzen. Also wenn das doch der Tod ist, ist er sehr attraktiv.
Immer mehr kommt meine klare Sicht zum Vorschein und aus der Silhouette, wird ein Mann mit weißen Haaren, der mit dem Kopf auf der Brust schläft und meine Hand in seiner hält.
,, Das bildest du dir bloß ein ", hauche ich erschöpft zu mir selbst. Es könnte niemals Tobirama sein, ich bin mir sicher.
Der Mann neben mir wird wach und sieht mich mit großen Augen an. In seinen Augen sammeln sich Tränen und er rutscht ein Stück auf mich zu.
,, Junipa du bist wach", flüstert er zitternd.
Ich strenge mich an um endlich alles wieder richtig sehen zu kommen.
Vor mir sitzt Tobirama. Fassunglos sehe ich ihn an und der Monitor, der meinen puls kontrolliert spielt verrückt. Aus dem monotonen piepen, wurde ein immer schneller werdender Ton.
,, Tobirama.. "atme ich panisch. Mein Kopf hatte mir doch keinen streich gespielt.
,, Junipa beruhig dich!" mit einem Satz sitzt er auf meinem Bett und zieht mich in seine Arme. Sein mir bekannter Duft hüllt mich wie eine warme Decke ein und jedes Gefühl in meinem Körper stürzt über mir ein.
Bitterlich weinend halte ich mich an ihm. Er ist hier und zwar wach.
Mein Herz beruhigte sich jedoch nicht ,stolpert schnell einfach weiter,so lange bis eine Schwester die Tür zu dem Zimmer aufreißt. Der Monitor hat ein Signal in das schwesternzimmer geleitet und jetzt denken sie , Ich gebe den Löffel ab.

,,Runter von ihrem Bett!" faucht sie Tobirama an und stampft auf ihn zu. Die Frau könnte locker Türsteher werden , so breit wie sie ist. Aus Angst klettert Tobirama wieder von meinem Bett .
,,Entschuldigung ich ...." weiter kommt er nicht . Die Krankenschwester gibt ihm weiter eine Standpauke.
,,Sie können froh sein , dass ich sie hier noch so lange dulde ! Sollte ich das noch einmal erleben , dass sie mit im dem Bett sind , denn gnade ihnen Gott ! Sie haben wohl noch nie etwas von Hygiene gehört was ?! Und sie nennen sich Polizist ,Ich fass es nicht ! Haben sie Verstanden was ich gesagt habe ?!"
Eifrig nickt Tobirama zu . Durch ihre herrische Art nicke selbst ich , weil die mir eine Heiden Angst macht.
Vorsichtig schiele ich zu Tobirama , der scheinbar seine Luft anhält , um nicht verprügelt zu werden.
Mit der Aura eines Dämons verschwindet die Schwester wieder und ich sehe endgültig zu Tobirama. Seine Augen erfassen meine und in mir steigt ein Gefühl , der Schuld auf . Ohne halt weine ich , in dem Wissen , das Kind verloren zu haben.

,,Hey es ist alles okay ", streichelt er vorsichtig mein Kopf.
,, es ist überhaupt nichts okay ",rufe ich aufgebracht.
Tobirama seufzt hörbar neben mir.
,, Ich weiß das mit dem Kind und es ist nicht deine Schuld . Ich weiß das es dich zerfrisst , aber ich bin da und werde immer für dich da sein . Das wichtige ist, dass du lebst . Ich dachte ich hätte dich verloren .''

Seine Stimme klingt gebrochen . Ich war so selbstsüchtig, dass ich Vergas , wenn ich alles zurück lassen würde durch meinen Selbsthass.
,,Wir schaffen das . Ich liebe dich", sagt er liebevoll und küsst mich auf die Stirn.
Ich verstehe nicht wie er so gefasst sein kann , nachdem er erfahren hat ,das sein Kind niemals auf die Welt kommen wird und das nach diesem schrecklichen Unfall.
,, ich liebe dich auch " erwidere ich so in Gedanken.
,, Du musst erstmal zu Kräften  kommen ,also ruh dich aus "
Er will gerade aufstehen , als ich seine Hand festhalte. Ich will nicht das er geht .ich will endlich nicht mehr allein sein .
,, Bleib bitte bei mir ", flüstere ich fast schon schüchtern und zieh leicht an seiner Hand , so dass er sich neben mich legt.
,,Du weißt schon , dass die mir die Eier abreißt, wenn die mich in deinem Bett noch einmal erwischt oder ?"
Ich verstehe seine Sorge , die Schwester ist ein Brecher von Frau , aber es ist mir egal.
,,Bitte nur fünf Minuten "ziehe ich eine schnute, so das selbst der erbarmungslose senju  mir verfällt.
Er seufzt wieder laut,, na schön aber nur fünf Minuten . Die Frau macht mir echt Angst"

Zufrieden Kuschel ich mich an Tobirama und schiebe meine Hand unter seinen schwarzen Kapuzenpulli, zu seiner Brust . Eine große Narbe versteckt sich unter einem Pflaster , was sie schützend abdeckt. Ob er schmerzen hat ?
,,Das wird schon wieder . Mach dir keine Sorgen "
Manchmal frage ich mich ob er Gedanken lesen kann , so wie er passend immer antwortet.
Aber das ist eben Tobirama.

Sobald Die Handschellen KlickenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt