Pelziger Retter

40 7 6
                                    

Vor Tobiramas Haus angekommen , will ich gerade die Tür anfassen , als mir auffällt dass ich den Schlüssel garnicht habe .
Auf dem Weg hier her habe ich mich immer wieder umgesehen , in der Hoffnung nirgends Shiro zu sehen .

Ich kletter über Gartenzaun, der in den Garten führt und bleibe an den Metall spitzen Hängen und reiße mir meine Hose am Bein kaputt. In meiner Angst ist es mir völlig gleich ob sie heil,oder kaputt ist .
Auf der Terasse verkrieche ich mich in die hinterste Ecke und setze mich auf den Boden.
Das Shiro wieder aufgetaucht ist wirft mich völlig aus der Bahn. Langsam ziehe ich meine Beine , so dicht an den Körper , das nicht dazwischen passt . Ich gebe mich meiner Angst hin und breche in Tränen aus . Das Zittern hört dementsprechend nicht auf und mein Herz rast nach wie vor weiter.

Meine Gefühle prallen ungebremst auf mich ein und drohen mich zu begraben, als ich ein kleines schnurren neben mir höre. Mit gehobenem Blick sitzt eine kleine schwarze Katze vor mir und schnurrt munter. Ihre Giftgrünen Augen blinzeln mich neugierig an. Ich löse mich aus meiner starre und Strecke eine Hand aus, an der sie schnuppert und sich ran schmiegt. Ihr Fell fühlt sich an wie Seide und der Gedanke daran das schwarze Katzen unglück bringen, werfe ich weg. Denn diese Katze ist gerade in meinem dunkelsten Moment bei mir und schenkt mir ihr Vertrauen.

Ich weiß nicht wie lange ich auf dem Boden sitze mit der Katze im arm , aber irgendwann kann ich Tobiramas stimme im Haus hören , wie er nach mir ruft.
So vertieft mit dem kleinen Knäuel ignoriere ich Tobirama , als er zu mir auf die Terasse kommt.
,,Hier bist du . Ich habe dich überall gesucht.''
Vorsichtig kniet er sich zu mir runter und  beäugt die kleine Katze.
,, Wo hast du den Flohzirkus denn aufgegriffen? ",, kommentiert er.
,, Sie kam einfach"

Tobirama seufzt und will mir die Katze aus dem Arm nehmen.
Ich drücke das Kätzchen fester an mich und sehe ihn finster an. Er wird sie mir nicht weg nehmen.
,, Die kommt nicht mit ins Haus. Du Weisst nicht ob die Krank ist oder Flöhe hat. " spricht er streng und zieht seine Hand zurück.

,, Bitte", flehe ich ihn mit einer schnute an. Da muss der Senju einfach schwach werden, komme was wolle.
,, Und was ist wenn die jemanden gehört. Die würden sicher nach ihr suchen ", versucht sich der Senju damit zu retten. Er scheint keine Katzen zu mögen.

Mein Gesichtsausdruck muss wohl so gequält sein, denn Tobirama kämpft richtig mit sich um nicht doch ja zu sagen.
Irgendwann hält er meinem Gesicht nicht mehr stand und knickt ein.
,, Na schön, aber du wirst dich um sie kümmern und Wehe die zerkratzt mir  irgendwas, dann fliegt die wieder raus. ", schnauft er und streicht sich seine weißen Haare zurück.

Ich rutsche aus meiner Ecke raus und überwinde meine Angst und gebe Tobirama einen schüchternen Kuss. Das er es erlaubt macht mich glücklich und lässt mich Shiro für einen Moment vergessen.
Zu meiner Überraschung tätschelt er dem Kätzchen den Kopf, was sich in seine Hand schmiegt und laut vor sich hin schnurrt.

,, Ich hasse Katzen ", murmelt er nüchtern und streichelt sie weiter. Tja nun hat er eine. Aus Hass kann auch Liebe werden.
,, Ich glaube ich nenne sie Makkuro", flüster ich mehr zu der Katze, als zu Tobirama.

,, Dunkle Tinte also? ", schmunzelt Tobirama.
Die bedeutung passt perfekt zu der Katze. Ihr langes weiches Fell wirkt wie flüssige Farbe. Das Kätzchen windet sich aus meinem Arm und springt auf den Boden. Ihre kleinen Pfötchen tragen sie zur Tür, wo sie sich wartend davor setzt und leicht an der Tür kratzt.

,,Siehst du sie will rein. ", gebe ich Tobirama zu verstehen. Dwr wiederum sieht die Katze nur leicht angewidert an und stöhnt.
,, Warum muss es ausgerechnet eine Katze sein.", schnauft er wehleidig und erhebt sich, um der Katze die Tür zu öffnen.
Voller Elan pehst die kleine in sein Haus und schnurrt freudig dabei.

,, Ich mach das nur mit, weil ich gesehen habe, wie glücklich dich das stinkende Ding macht", wirft Tobirama ein und sieht der kleinen dabei zu, wie sie auf die Küchenplatte springt.
,, Nein! Kommst du da runter! ", ruft er rein, in der Hoffnung die Katze würde seinen Anforderungen nach kommen. Nur leider tut sie das nicht, sondern setzt sich hin und fängt an sich zu putzen.

Auch ich erhebe mich und umarme Tobirama.
,, Danke.", sage ich liebevoll und kuschel mich in seine Arme, die er schützend um mich legt.
,, Ich sage dir gleich, die kommt nicht mit ins Bett", ermahnt er direkt.
Das werden wir ja noch sehen.
,, Ja okay ", Lüge ich. Sobald Tobirama aus dem Haus zu Arbeit ist, wird sie kleine sowieso mit ins Bett kommen. Das ist ein Naturgesetz und dagegen wird Tobirama nichts tun können.

Ich schiebe mich an Tobirama vorbei und hole zwei Schüsseln für die kleine raus. In die eine Fülle ich Wasser und in die andere kommt etwas Wurst, die ich aus seinem Kühlschrank nehme und klein mache, da er sicher kein Katzen Futter hat.

Tobirama beobachtet das ganze misstrauisch und schüttelt hin und wieder nur seinen Kopf.
Wie ein kleines Kind hocke ich auf dem Boden und beobachte die Katze, wie sie die Wurst geradezu verschlingt. Ich wollte schon immer eine Katze haben, doch meine alten haben es nie erlaubt. Wie gefühlt alles. Vielleicht bin ich deswegen so rebellisch geworden.

,, Was hast du mit deiner Hose gemacht? ", fragt Tobirama
,, Ich bin über den Zaun geklettert und habe sie mir aufgerissen.", kratze ich mir am Kopf. Erst jetzt fällt mir auf wie riesig das Loch ist.

,, Junipa du Weisst du kannst mit allem zu mir kommen, egal was es ist ", wirft Tobirama vorsichtig ein.
Stumm nicke ich ihm einfach zu.
Wie gern ich es ihm erzählen würde, warum ich die Flucht ergriffen habe, aber ich kann nicht.
Ich will nicht das er weiß, was Shiro mir antat. Wie er mich immer ungewollt berührt hat oder mich bedrängte, als niemand zu sah.
Niemals soll er es erfahren.

Sobald Die Handschellen KlickenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt