Traum Oder Albtraum

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Mein Atem trifft schwer und zittrig die Hand die meinen Mund hält und ich bin der Auffassung gleich zu kollabieren.
Hashiramas plan ist reinster Wahnsinn und wenn es schiefgeht, bin ich die jenige, die mit ihrem Leben bezahlt.
Aber was habe ich schon für eine Wahl.
Nach wie vor stehen alle drei Polizisten angespannt da und beobachten alles.
Für einen kurzen Moment schließe ich meine Augen und atme so gut es geht tief ein.

Dann ist mein Blick starr auf den Boden gerichtet und ich sammel meine Kraft und trete mich Schwung auf den Fuß meines Angreifers. Fluchend lockert er seinen Griff etwas und ich gebe ihm mit meinem Hinterkopf eine Kopfnuss, die hörbar seine Nase bricht.

Dann geht alles so schnell. Ich knalle auf dem Boden und sehe nur noch die Waffe vor meinem Gesicht und dann ein lauter Schuss.
Das Blut des Mannes spritzt mir ins Gesicht und ich sehe wie er leblos mir vor die Füße fällt.

Alles um mich herum nehme ich garnicht mehr war, sehe nur den Mann, der sein gesamtes Blut über die dreckigen gelben Fliesen verteilt.
Mein Körper zittert und ich habe schwierigkeiten zu atmen. Alles andere ist um mich herum stumm.

Schwer atment Falle ich in einen Art wachtraum oder eher einen Albtraum.
Yuji der wütend den alten Capatin auf der Straße anschreit, dass er sich beruhigen soll. Ich stehe derweil an der Tür und schaue unter dem gehäkelten sichtschutz durch. Ich versuche die ganze zeit das Gespräch mitzuhören, doch ich verstehe nichts. Dann ein lauter knall. Erschrocken sehe ich dabei zu wie Yuji zu Boden sinkt und sein eigenes Blut hochhustet.

Durch ein kräftiges schütteln werde ich in die Realität zurückgeholt. Nach und nach kommt Tobiramas Stimme wieder zur vollen Stärke und schreit mich an.
Ein paar mal blinzel ich ihn an und muss erstmal realisieren wo ich gerade bin.

,, Komm wieder zu dir! ", schreit Tobirama und schüttelt weiter an mir.
Verwirrt sehe ich ihn weiter an, bis er mich auf meine schwachen Beine zieht.
,, Bist du verletzt?", untersucht mich gleich Hashirama.

Noch immer unter Schock schüttel ich nur den Kopf.
Mein Blick fällt auf den leblosen Körper und Tobirama legt einen Arm um mich und schiebt mich vorbei.
,, Sie steht unter Schock, mach bitte vorsichtig mit ihr.", höre ich Hashirama zu Tobirama flüstern.
Noch immer kann ich den Blick nicht von dem leblosen Körper nehmen, bis wir letztendlich um die Ecke biegen und meine Beine völlig nachgeben.

Haltsuchend lehne ich mich an die Wand und rutsche langsam runter. Jeder Eindruck prasselt auf mich nieder und meine Atmung steigt wieder. Ich bin im Begriff zu hyperventilieren.

Tobirama greift an mein Gesicht und drückt es hoch.
,, Beruhig dich. Du musst versuchen ruhig zu atmen", spricht er fast schon sanft zu mir.
Immer wieder spricht er zu mir und ich habe das Gefühl, dass er mit seinem Daumen über meine Wange streicht . Tatsächlich beruhige ich mich nach ein paar Minuten wieder.

,, Wir brauchen hier unten einen Sanitäter", spricht er in sein Funkgerät.

,, Ich brauch keinen Arzt ", schnaufe ich und versuche aufzustehen. Unsanft werde ich wieder auf den Boden gedrückt von Tobirama .
,, Sitzen bleiben, du hattest gerade eine Panikattacke."

Und schon war die sanfte Seite des Senjus wieder über alle Berge.
,, Hättest du auf mich gehört, dann wäre es erst garnicht dazu gekommen!", schnauzt er mich an.

,, War ja nicht meine Idee mit her zu kommen! "
,, Du hast trotzdem auf Anweisung zu hören! "

Bevor ich Tobirama zurück anschreien kann, kommt Hashirama auf uns zu und kniet sich zu mir runter.
,, Geht es dir gut?"

Seine Frage schürt meine Wut um so mehr. Gereizt rappel ich mich vor den beiden auf und sehe sie mit einem fassungslosen Blick an.
,, Gut? GUT?! Ich wäre fast drauf gegangen!", schreie ich den Braunhaarigen an.
Hashirama erhebt sich und will mir eine Hand auf die Schulter legen, die ich wütend weg schlage.

,, Das wars, so ein scheiss mach ich nicht Noch einmal , ich bin doch nicht gestört!"
Mit zitternden Händen löse ich die Weste von meinem Oberkörper und lasse sie fallen.

,, Junipa bitte.", versucht Hashirama mich zu beruhigen.
Auch Madara kommt mit dem Sanni zu uns.

,, Nein. Fick dich und ihr anderen genauso! "fauche ich wütend und zeige in die Runde.
Wütend und völlig aufgelöst schiebe ich mich zwischen den beiden Männern durch und laufe Wut entbrannt die Treppe hoch. Die Blicke der anderen Polizisten ignoriere ich gekonnt.

Der kalte Regen peischt mir gnadenlos in mein Blutbespritztes Gesicht, als ich oben am Bahnhof ankomme.
Ohne Halt fange ich an zu weinen. Das ist einfach zu viel für mein gebrechliches Herz.

Noch einmal atme ich tief durch und setzte zum los gehen an, als Hashiramas Schnaufende Stimme erscheint. Er ist mir scheinbar hinterher gerannt.

,, Junipa bitte, warte . Ich weiß das es riskant war, aber du kannst jetzt nicht einfach wieder weg ", schnauft er vor mir.
,, Weisst du Hashi, dieser scheiß bringt mir Yuji auch nicht mehr wieder."
Ich habe ihn lange nicht mehr bei seinen Spitznamen genannt, um genau zu sein, seit Yuji tot ist.

Bevor Hashirama was sagen kann,komme ich ihm zuvor.
,, Ich werde auf keinen Fall, wie Yuji oder dieser Mann in der U-Bahn das selbe Schicksal teilen." und dann verschwinde ich und lasse den Senju hinter mir.

Da ich nun mal nur die Wohnung von Hashirama habe, gehe ich dort hin.
Ich brauche dringend eine Dusche, um das ganze Blut und den Schweiß abzuwaschen.
Und was zu rauchen, ganz dringend.

Sobald Die Handschellen KlickenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt