Komm Mit

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Den senju habe ich gekonnt auf der Couch geparkt, die viel zu klein für ihn ist. Seine endlos langen Beine hängen einfach über die Lehne und das schlechte Gewissen kratzt an mir. Während ich gemütlich in meinem großen Bett, wo zwei Leute locker Platz hätten schlafe, liegt er zusammengekauert auf der Couch.

Zusätzlich hat er nur eine dünne Decke, obwohl es durch den Regen schweine kalt in der Wohnung ist und ich eventuell vergessen habe, die Heizung anzumachen.

Ich wälze mich in meinem Bett hin und her, bis ich letztendlich wieder aufstehe und im dunkel in das Wohnzimmer tapse.
Mit Schwung Ecke ich an dem couchfuß in der Dunkelheit an. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde mein Zeh bei dem Aufprall sicher abgerissen irgendwo in dem Zimmer liegen.

,, So ein scheiß", fluche ich leise, in der Hoffnung Tobirama nicht erschreckt zu haben.
,, Tat weh was", kichert er im Dunkeln.
Wie witzig er doch wieder ist.

,, Komm mit ins Bett ", sage ich ihm verlegen. Eindeutig denkt er jetzt ohnehin das ich durchgedreht bin und ihm an die Wäsche will.
,, Warum?"
Ich kann förmlich in der Dunkelheit seinen misstrauischen Blick sehen.

,, Mit ist nicht wohl dabei, wenn du hier so unbequem liegst. "
,, Okay"

Wie kein Widerstand? Ich habe mit einem riesen Drama gerechnet, aber er ist sicher einfach nur müde und will keinen unnötigen Streit.

Auf leisen Füßen steht er auf und ich spüre das er vor mir steht. Im Dunkeln Taste ich nach seiner Hand, bis ich sie gefunden habe und ziehe ihn mit ins Schlafzimmer.

,, Du kannst meine Hand ruhig los lassen, mich wird schon keiner entführen. "scherzelt er hinter mir.
,, Oh äh ja entschuldige."
Vor dem Bett lasse ich seine Hand wieder los und lege mich auf meine Seite des Bettes. Tobirama tut es mir gleich und legt sich neben mich.

Fast schon steif liegen wir in meinem Bett und keiner traut sich zu bewegen. Ich mein ist ja nicht das erste mal das wir zusammen schlafen, aber bei vollen Bewusstsein zu sein ist da ganz klar was anderes.

Nach einer Weile fange ich an zu frieren und ich unterdrücke mein Zähne klappern. Obwohl ich dicke Socken trage, habe ich das Gefühl mir fallen die Zehe ab. Sonst trage ich keine Socken beim Schlafen, denn Menschen die Socken tragen beim Schlafen sind in meinem Augen Soziopathen. Das ist ein ungeschriebenes Gesetzt, so wie die Tatsache das man die Klopapier Rolle zu sich dreht und nicht mit den Blättern zur Wand.
Ich wusste ich würde es bereuen, die Heizung nicht anzumachen.
Okay ich sollte aufhören mir über solche unnötigen Dinge den Kopf zu zerbrechen.

Tobirama spürt wohl die kleinen Vibrationen meines Körpers und seine Decke raschelt leise.

,, Frierst du? ", flüstert er mir zu.
,, Geht schon." klapper ich zurück.
Ich frage mich ob er friert, denn er liegt nur oberkörper frei und in boxer neben mir. Aber wie heisst es so schön ein echter Mann kennt keinen Schmerz.

,, Du bist ein schlechter lügner. "erwidert er. Wenn er wüsste wie gut ich wirklich im lügen bin, würde ihm hören und sehen vergehen.

Tobirama schiebt eine Hand unter meine Decke und tastet nach meiner Hand.
,, Komm her."
Dann werde ich einfach von meiner Decke unter seine gezogen.
Und um meine Frage zu beantworten, er friert nicht. Tobirama schmeißt eine wohlige Wärme, wie ich spüre.

Überfordert wie ich liegen soll neben ihm, gleiche ich schon fast einem Brett. Ich will ihm nicht zu nahe kommen, aber ich will auch die Wärme die er spendet nicht verlieren.

Der Senju dreht sich auf die Seite.
,, Dreh dich um", weist er mich an. Aber wie? Von ihm weg oder zu ihm hin? Ich bin maßlos überfordert.

Tobirama nimmt mir die Entscheidung ab und dreht mich mit dem Rücken zu ihm.
Vorsichtig schiebt er einen Arm unter meinen Kopf und den anderen legt er über mich drüber und zieht mich näher an ihn ran.
Ich kann seinen Atem in meinem Nacken spüren und ich werde unaufhaltsam rot.
Das ist für meinem Geschmack viel zu nah. Mein Herz stolpert drauf los und meine Atmung beschleunigt sich.
Tobirama spürt sicher das ich gerade völlig außer mir bin und wie ein pupertierender Teenie reagiere.
Zusätzlich streichelt er federleicht über meinen Arm.

Tobirama vergräbt seine Nase in meinen Haaren und atmet laut ein.
,, Versuch zu schlafen"murmelt er noch leise.
Der hat leicht reden, wie soll ich ruhig neben ihn schlafen, wenn sein halb nackter Körper an meinen gepresst ist.

Nach einer weile ist seine Atmung ruhig und regelmäßig und zeigt mir das er eingeschlafen ist.
Ich kann verstehen das er erschöpft ist. Er macht viel durch, was viele garnicht sehen.
Ich kann genauso Verständnis aufbringen, für seine stimmungsschwankungen. Immerhin hat seine Freundin ihn vor drei Monaten betrogen und jeder will was von ihm. Und dann auch noch ich in der ganzen Thematik. Ich stell es mir wirklich Kräfte raubend vor.

Irgendwann kann ich mich wieder beruhigen und kuschel mich in die warme Umarmung meines Vorgesetzten und schlafe ein.
Mit Wärme versorgt drifte ich in einen traumlosen Schlaf, wie schon lange nicht mehr.

Sobald Die Handschellen KlickenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt