Knallharte Wahrheit

55 7 1
                                    

,, So könntest du mich öfter mal begrüßen, wenn ich von der Arbeit komme ", kommt Tobirama von oben und rubbelt sich seine Haare trocken. Sein Blick fällt auf seine Weste, die am Boden liegt und dann auf mich.

Minimal Spanne ich mich an. Er kann es nicht gemerkt haben. Das ist unmöglich.
,, Komm mit ins Bett. Ich bin echt fertig ", sagt er und ich gehorche ihm.
Ich folge ihm ins Schlafzimmer und verstecke den Schlüssel unter meinem Kopfkissen. Jetzt muss er nur noch einschlafen.

Kaum liegt Tobirama, schläft er auch direkt ein. Ich warte bis seine Atmung wirklich regelmäßig geht und schleiche mich aus dem Bett. Vorher greife ich nach dem Schlüssel unter meinem Kissen.
So leise wie möglich ziehe ich mir bequeme Klamotten über und verlasse genauso leise das Schlafzimmer.
In dem Wohnzimmer suche ich nach Makkuro und Klemme sie unter mein Arm.

Mit Adrenalin vollgepumpt stecke ich den Schlüssel ins Schloss und Drehe ihn um.
Ich werfe noch einmal einen Blick zurück in das Haus.
So unfassbar viele Erinnerungen sind hier zu finden und doch muss ich hier raus.

Als ich den ersten Schritt machen will, durchfährt mich ein unfassbarer schmerz und ich sacke zu Boden. Sekunden später werde ich bewusstlos.

Mit dröhnemden Kopf komme ich langsam wieder zu mir.
Schmerzhaft zische ich auf und will mir meinem Kopf halten, doch meine Hände sind an das Bett fixiert.
Panisch rüttel ich an den Handschellen und erblickte Tobirama leicht vorgebeugt vor dem Bett auf einen Stuhl.
,, Mach mich los ", fauche ich ihn panisch an.
Tobirama lacht verächtlich.
,, Warum? Das du wieder versuchst abzubauen?"
,, Du bist doch krank! ", schreie ich ihn an und zerre weiter an den fesseln.
,, Kann gut möglich sein", lacht er trocken.
Dann seufzt er.
,, Weisst du kleines, würdest du dich nicht so Krampfhaft dagegen wehren, dann könnten wir friedlich miteinander leben"

,, Mit dir friedlich leben?! Niemals du gestörter psychopath! "lache ich hysterisch.
,, Mach mich los du verdammter bastard! ", knurre ich wütend.
Er legt seinen Zeigefinger auf den Mund und deutet mir so an ruhig zu sein.
,, Du weißt ich würde dir niemals weh tun ", sagt er lieblos daher. Da bin ich mir aber nicht sicher.
,, Du hast mich bewusstlos geschlagen! "brülle ich zurück.
,, Du hast mir keine Wahl gelassen! Ich konnte dich nicht so einfach gehen lassen. "

Er erhebt sich von seinem Stuhl, um sich neben mich aufs Bett zu setzen.
Durch die Handschellen ist es mir nicht möglich von ihm wegzurutschen.
Grob packt er meinen Kinn und zwingt mich dazu ihn anzusehen.
,, Ich muss schon zugeben, dein Plan war nicht schlecht. Mich zu ficken, damit ich beruhigt einschlafe. Nur leider hast du einen entscheidenden Fehler gemacht. Die Weste lag anders, als ich sie hingelegt habe. "

Meine Augen weiten sich leicht. Ich hatte doch alles so zurück gelegt wie es war.

Genervt stöhnt Tobirama.
,, Ich dachte wirklich, du bist einsichtig. Da habe ich mich wohl getäuscht."
Dann erhebt er sich wieder.

,, Weisst du du bist verdammt schlau und gerissen, aber das du diesen Fehler machst, hätte ich nicht gedacht."
Meine Augen fixieren den senju boshaft, wie er in dem Zimmer auf und ab tiegert.

Angestrengt denke ich darüber nach, wie ich hier raus komme, wie ich sein Vertrauen wieder Gewinne.
,, Tobirama lass uns von neu anfangen. Nur wir beide, irgendwo, zusammen mit unserem Kind. So wie du es dir erträumt hast ", versuche ich ihn zu überzeugen.
Er bleibt stehen und sieht mich an.

,, Wir hauen ab und sagen es niemanden. Und wie du es möchtest heiraten wir." versuche ich es weiter.
,, Ich wünschte es wäre so einfach. ", streicht er sich seine weißen Haare zurück.
,, Es ist so einfach."
Meine Stimme zittert verängstigt.

,, Ich kann dir nicht mehr so einfach vertrauen Junipa. Du würdest mich wieder hintergehen", seufzt er bedrückt.
,, Nein! Bitte Tobirama, du hast mir gesagt du liebst mich", nun fließen mir entgültig die Tränen.
,, Oh das tu ich, sehr sogar. Weisst du, als ich dich das erste Mal gesehen habe, habe ich mich unfassbar in dich verliebt, du warst da gerade mal 19. Seit dem Tag bist du mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Nur leider stand mir Yuji im Weg. "
Seine Stimme klingt so unfassbar kalt und Geisteskrank.

,, Weil er wusste was du für ein krankes schwein bist!", schreie ich aufgelöst.
,, Wer wird denn hier gleich ausflippen."
Melodramatisch atmet er ein.
,, Es war ein leichtes ihn bei Seite zu schaffen." redet er zusammenhanglos weiter.
Mein Herz rast noch schneller bei seinen Worten.
,, Was?" hauche Ich fast tonlos.

Ein Lächeln stiehlt sich auf seine Lippen.
,, Ja es war einfach. So dumm wie er war, hat er nicht gemerkt, dass ich ihm einige Dinge zugeschoben habe. Mein Vater hat den Rest dann erledigt, dass ich mir nicht mal die Hände schmutzig machen musste. Er stand mir im Weg und er war die Mauer die zwischen mir und dir stand. Nur leider hat Madara dann Yujis Platz eingenommen und meinen gesamten Plan umgeworfen. Also musste ich mir was neues einfallen lassen. "

,, Du bist schuld das Yuji tot ist?! Du mieser wichser! Ich schwöre dir bei Gott, wenn ich hier los komme, bring ich dich um!"
,, Versuch es. "verspottet er mich.
Seinetwegen starb yuji und genau das treibt mich gerade so verzweifelt an...
Wie konnte ich das nicht sehen?!
Wie konnte ich diesem Menschen nur vertrauen?! Ich hätte auf mein paranoides Hirn hören sollen.

,, Hier, ich geb dir eine Chance", er legt den Schlüssel der Handschellen auf den Nachttisch und verlässt das Zimmer.

,, Komm zurück! Tobirama! ", schreie ich ihm hinterher.

Es ist unmöglich an die Schlüssel zu kommen. Wie soll ich das schaffen...
In meiner Verzweiflung weine ich weiter. Entweder hält er mich ewig hier fest oder ich sterbe hier.

Ich muss mir schleunigst was einfallen lassen.

Sobald Die Handschellen KlickenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt