Nachdem ich mich wieder beruhigt habe und meinen brodelnde Laune runtergekühlt ist, sehe ich mich etwas im Haus um. Ich war bereits zweimal hier, aber wirklich umgesehen habe ich mich nicht. Wenn ich hier schon hausen muss, dann würde ich schon gern wissen, wo was ist. Das Badezimmer, sein Schlafzimmer und das Wohnzimmer mit angrenzender Küche habe ich bereits gesehen.
Mit leisen Schritten schleiche ich durch das Haus und kann hören wie Tobirama duscht.
Zum ersten Mal fallen mir die Bilder im Flur auf, die sicher Hashirama aufgehangen hat. Auf vielen der Bilder, die in einem Holzrahmen gerahmt sind, sieht man Hashirama, Tobirama und Itama. Nur auf eines ist eine wunderschöne Frau mit langen weißen welligen Haaren, die ihre Schultern wie einen Vorhang bedecken.
Das ist sicher seine verstorbene Mutter. Von seinem Vater hängt kein einziges Bild. Zum Glück auch.Mein Blick wandert weiter zu einem braunhaarigen Jungen, der in Hashiramas Arm liegt. Noch ein Bruder? Aber wo ist er?
Ein Poltern lässt mich zusammen fahren. Ich habe mich so festgeguckt, dass ich mich einfach erschrocken habe.
,, Na was interessantes entdeckt? ", sagt Tobirama direkt hinter mir. Wieder einmal zucke ich zusammen. Ich habe ihn nicht kommen hören.,, Ich habe mir nur deine Bilder angesehen."
Mein Blick bleibt an dem braunhaarigen Jungen hängen.
Unwillkürlich breitet sich eine Gänsehaut aus, weil mir etwas nassen in den Nacken tropft.
Leicht angewidert durch die Kälte drehe ich mich um und habe direkt Tobiramas nassen Halb nackten Körper vor meinem Gesicht.,, Das ist Kawarama. Er war der zwei älteste von uns. ",
Mein Blick huscht hoch in Tobiramas Gesicht, so daß ich meinen Kopf in den Nacken legen muss. Mit meinen schwachen 1,55 ist es mir unmöglich ihm auf Augenhöhe zu begegnen.,, Er ist relativ früh verstorben. Er war krank, so wie meine Mutter", sagt Er, obwohl ich nicht danach gefragt habe.
Überfordert, weil ich mit sowas nichts anfangen kann hauche ich nur ein achso. Es fühlt sich immer komisch an, wenn Leute über ihren Verlust reden, dann weiß ich immer nicht was ich darauf antworten soll, um es nicht schlimmer zu machen.Tobirama löst sein Blick von dem Foto und sieht auf mich herab.
Die kleinen Wasserperlen tropfen provokant nach wie vor in mein Gesicht.
Seine warme Hand findet den Weg zu meiner Wange und streichelt sie liebevoll.
Zärtlich legt er seine Lippen auf meine und die schmetterlinge in meinem Bauch fangen an, wilde flugshows hinzulegen.
Viel zu früh löst er sich wieder von mir und ich seufze wehleidig.,, Ich werd gleich los, ja? "
Ich nicke einfach. Als er ein paar Schritte von mir weg geht, sehe ich das erste mal seine Narbe von der OP an der Brust. Das Pflaster ist ab.Er spürt meinen Blick.
,, Es ist alles okay. Sie ist bereits zugewachsen ."Zugewachsen ja, aber sie sieht noch empfindlich aus. Die lange Narbe zieht sich senkrecht zwischen seinen Brust Muskeln und wirkt dunkelrot. Es wird einige Zeit dauern, bis sie Erblasst.
Ohne seiner Bemerkung Beachtung zu schenken, gehe ich ein paar Schritte auf ihn zu und fahre die lange Narbe nach.,, Tut sie noch weh? ", will ich wissen und streiche weiter darüber.
,, Nein, nur ab und an sticht sie, aber das brauch Zeit."Wieder einmal wird mir bewusst, wie schnell ein Leben vorbei sein kann, wenn man einmal nicht aufpasst. Zumal war es nicht seine Schuld. Er kann von Glück reden, hier vor mir zu stehen.
Vorsichtig legt er eine Hand auf meine, die seine Narbe nachzeichnet.
Ich kann seinen Herzschlag unter meinen Fingern spüren, wie er kräftig und regelmäßig schlägt.,, Es schlägt, also mach dir keine Sorgen ", versucht er mich zu beruhigen.
Ich entferne meine Hand unter seiner und laufe in das Wohnzimmer und lasse mich auf der Couch fallen.
Ganz melodramatisch atme ich aus.
Ich kann spüren wie Tobirama grinst.
,, Was ist los?", fragt er amüsiert.
Wieder einmal seufze ich übertrieben.
,, Was soll ich den ganzen Tag hier machen, wenn du weg bist?"
,, Les doch oder mach Sport. ",Sport? Das ist jetzt wohl nicht sein ernst. Er weiß wie ich zu Sport stehe.
Sport ist schlimmer als Mord.
Meine Figur habe ich nur meinem guten Stoffwechsel zu verdanken.,, Ich lehne dankend ab ", werfe ich ein.
,, Es könnte dir aber mal gut tun, was für deinen Körper zu tun", schlendert er auf die Couch zu.
,, Was willst du mir damit jetzt sagen? ", forme ich verurteilend meine Augen zu Schlitze. Will er sagen ich bin fett?!,, Du hast eine Kondition wie schimmligen Brot. Du keuchst ja schon, wenn du drei Stufen steigen musst"
Gerade noch so gerettet senju.,, quatsch ich bin in topform ", kommt es weniger überzeugend von mir.
Er hat recht, ich bin schon außer Atem die Treppen zu steigen, wenn ich zu meiner Wohnung will.
Die letzten Stufen zerre ich mich nur noch hoch, um danach unter seitenstiche zu Boden zu gehen.
Ich bin halt kein sportlicher Mensch.Tobiramas Blick sagt mehr als tausend Worte, so wie er die Augenbraue hochzieht. Er glaubt mir kein Wort.
,, Wenn ich Urlaub habe, werden wir beide mal zusammen Sport machen ", wirft er grinsend ein.Tobirama und sport ist keine gute Kombination. Er quält einen und kennt kein Ende, das habe ich in der Anfangszeit meiner Polizei Karriere schmerzlich festgestellt.
Ängstlich schüttel ich den Kopf. Ihn als Trainer zu haben und das noch einmal. Nein danke. Auf keinen Fall.,, Du quälst mich gern oder? Das hast du damals schon getan.. ", sage ich genervt und strecke alle vier von mir.
Der Senju kommt weiter auf mich zu und setzt sich auf mich drauf.
Durch sein Gewicht werde ich weiter in die Couch gepresst.
,, Vielleicht ein bisschen", grinst er und beugt sich zu mir runter.Kurz bevor sich unsere Lippen treffen und ich sehnlichst seinen Kuss erwarte, hält er inne.
,, So ich muss mich jetzt fertig machen,. "Fassunglos sehe ich Tobirama dabei zu wie er wieder aufsteht und verschwindet. Wie kann man nur so herzlos sein, schießt mir direkt in den Kopf. Da war wieder das Thema, dass er mich gerne quält.
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Sobald Die Handschellen Klicken
FanfictionJunipa ein Mädchen das die Polizei abgrundtief hasst, durch einen korrupten Vorfall, wird wieder einmal auf einen Streifzug festgenommen und ihr wird ein Angebot gemacht, was sie schlichtweg weder annehmen noch ablehnen kann. Unfreiwillig tritt sie...