Nichts Geht Über Ein Regnerischen Tag

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Nach endlosen gequatsche bringt mich Hashirama zu der Wohnung, die minimalistisch und schlicht eingerichtet ist und vielleicht ein wenig teuer aussieht. Eine große offene Küche mit Wohnzimmer und Balkon. Ein Bad mit Dusche und wanne, dann das große Schlafzimmer und ein kleines Gästezimmer. Was für meinen Geschmack unnötig ist, da ich Menschen hasse,also werde ich auch nie Besuch empfangen. Aber einen geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Ich habe ewig gebraucht um Hashirama los zu werden und verabschiedet habe ich ihn, in dem ich ihm die Tür vor die Nase zu geknallt habe.

Mit vollen Kopf liege ich in dem großen Boxspringbett und kann mein Glück nicht fassen. Wie eine bescheuerte quitsch und strampel ich vor mich hin.
Es fühlt sich an wie ein irrer Traum.
Zufrieden schlaf ich dann irgendwann ein.

Ich habe mir natürlich keinen Wecker gestellt und werde geweckt, weil jemand wie ein gestörter an der Tür klopft, als würde er sie mir gleich eintreten. Völlig schlaftrunken stolper ich aus dem Bett und öffne die Haustür. Vor der Tür steht Tobirama glitschnass und hat einen Blick, als will er mich gleich in Stücke reißen.

,, Ich hab gesagt Punkt sechs Uhr! ", schnauzt er mich direkt an.
Desinteressiert zucke ich einfach nur mit den Schultern und will mich gerade umdrehen, als er mich an der Schulter festhält.

,, Du machst Dich jetzt fertig und kommst mit."

Da morgens meine Laune am besten ist und ich ohne Kaffee zum Monster werde, hat er mich genau in dem richtigen Moment erwischt.

,, Nimm die Flossen weg oder hast du noch nichts von persönlichen Raum gehört? !", fauche ich ihn an und nehme seine Hand von meiner Schulter.
,, Schön, dann komm ich so lange rein."

Tobirama schiebt mich einfach zur Seite und geht in meine Wohnung.

,, Du kannst hier nicht einfach reinlatschen wie Du lustig bist! ", rufe ich ihm Fassunglos hinterher her.
,, Ich kann und ich werde. ", ruft er mir zurück ohne sich umzudrehen.

Ich kann hören wie er sich mit seiner Uniform auf das Sofa setzt und genervt seufzt.
Genervt laufe ich hinterher und bleibe im Türrahmen stehen.

,, Du kannst dich nicht mit deinen nassen Klamotten einfach auf die Couch setzen! Weisst du für einen Bullen bist du ganz schön respektlos. "
Ohne jegliche Emotionen in seinem Gesicht sieht er mich herablassend an. Seine Augen wandern an meinem Körper auf und ab und aufeinmal fühle ich mich nackt, obwohl ich ein langes Shirt trage, was alles verdeckt.

,, K-kannst du das bitte lassen", stotter ich nervös.
,, Los mach dich fertig, wir haben keine Zeit. "

Genervt stöhne ich und drehe mich wieder um, um ins Bad zu gehen. Da ich eh schon zu spät bin, kann ich mir seine kostbare Zeit noch weiter zu nutze machen und lasse mir gemütlich Zeit.

Fertig mit duschen ziehe ich die Uniform an, die mir etwas zu groß ist. Die stahlkappen Stiefel fühlen sich wie Blei an meinen Füßen an,als ich sie anziehe.
Ich frage mich, wie die Cops die ganze zeit damit rumlaufen können. Die Klamotten sind verdammt schwer und schränken einen ein.
Aber die Mütze schiebe ich gekonnt in eine Tasche, die muss nun wirklich nicht sein.

Fertig angezogen stehe ich im Wohnzimmer.
,, Und was sagst du? ", frage ich zögerlich den Senju, der mich einfach nur mustert und kein Ton sagt.
Tobirama steht von der Couch auf und kommt auf mich zu. Mit dem Finger zeigt er mir, dass ich mich umdrehen soll.

Dann greift er an meine langen weinroten Haare, raschelt in seiner Tasche rum und bindet sie mir zu einem Pferdeschwanz.
Okay ich bin verwirrt, wieso macht er mir meine Haare, das hätte ich auch allein gekonnt.
Er muss wohl meine verwirrte stimmung spüren und spricht einfach monoton drauf los.
,, Wir haben eine Kleiderordnung und die besagt das, wenn man lange Haare hat, muss man die zubinden. "

Oha er nimmt die Regeln ja ziemlich ernst. Was für ein Spießer.

,, Wann krieg ich meine Knarre?", will ich wissen und irgendwie packt mich die Begeisterung und ich drehe mich zu dem großen Polizisten um. Da Tobirama zweieinhalb Köpfe größer ist als ich, muss ich zu ihm aufsehen. Die Waffe zu tragen fand ich schon immer cool und ich habe oft Yuji dabei zugesehen, wie er sie auseinander gebaut und gereinigt hat.

,, Erstmal garnicht."
Bei seiner Antwort engleitet mein Gesicht völlig.
,, Wie erstmal garnicht? "

Ich habe immer gedacht man bekommt gleich zu Anfang eine Waffe, aber da habe ich wohl falsch gedacht.

,, Du musst erst das führen einer Waffe lernen und dafür muss du erstmal die Polizei Schule absolvieren. Für den Anfang bis deine Schule beginnt, kommst du mit mir einfach nur mit und ich erklär dir schon mal die Grundregeln. "erklärt Tobirama kühl.

Das klingt nach trockener Stoff, also so richtig trocken. Mit dem mürrischen Senju kann das ja nur ein spass werden. Mir gefällt Hashiramas Vorschlag immer weniger.

Müde und genervt verlasse ich meine Wohnung mit Tobirama und bleibe direkt wieder an der Eingangstür des Hauses stehen. Es schüttet wie aus Eimern und der verrückte will mich da raus jagen.

,, Wo steht dein Streifenwagen? ", frage ich zögerlich und scane die Gegend ab, nach dem Auto, was ich nicht finde.
,, Wir gehen zu Fuß. Wir können dann einen kleinen Rundgang machen, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist."

Mit offenem Mund sehe ich zu Tobirama, der mich keines Blickes würdigt. Da draußen hol ich mir ganz bestimmt den Tod und ihn juckt es so überhaupt nicht.

,, Los jetzt, es ist schon viel zu spät, weil du verpennt hast und ich dich abholen musste.", knurrt er gereizt und schupst mich einfach raus.

So trete ich unfreiwillig meinen ersten Dienst an.

Sobald Die Handschellen KlickenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt