Am nächsten Morgen stehe ich im strömenden Regen wieder vor dem Präsidium und sehe mir die großen Buchstaben an dem Gebäude an.
Shibuya Polizei.Meine Kaputze lasse ich auf, da ich nicht will das selbst meine Knochen durchweichen. Verwirrt über mich selbst, nicht einfach die Beine in die Hand zu nehmen und zu rennen und stattdessen, Hashiramas Wunsch nachzukommen, lässt mich nur mit dem Kopf schütteln.
Freundlich werde ich am Empfang bereits erwartet von Hashirama.
,, Guten Morgen Junipa",grüßt er mich freundlich.
Abfällig betrachte ich den senju und frage mich wieso er ständig diese schwarze schutzkleidung trägt, als wolle er gleich jede Sekunden in eine Demo einmaschieren.,, Gut ist was anderes ", murre ich, auf der Tatsache das ich zu diesem Treffen genötigt wurde.
,, Hab mal bisschen Respekt und setz deine Kaputze ab", knurrt Madara hinter mir und reißt mir die Kaputze vom Kopf.
Wie sehr ich ihn doch hasse.Mit Schwund drehe ich mich um und schlage seine Hand weg.
,, Und du nimm deine schmierigen Griffel von mir Bulle! ", fauche ich und Bau mich leicht vor ihm auf.Unbeeindruckt schnappt er mich am Kragen und zieht mich an ihn ran. Fast berühren sich unsere Nasenspitzen und sein Atem riecht nach Pfefferminz, was sein billiges Aftershave fast schon überdeckt.
,, Wenn es nach mir gehen würde, würde ich dich ein für alle mal einbuchten, du vorlautes Stück ", spricht er so ruhig, daß es schon fast beunruhigend ist.
,, Versuch es doch", provoziere ich den ohnehin schon mies gelaunten Uchiha.
,, Schluss ihr zwei ", stöhnt Hashirama und Madara schupst mich von ihm weg.
,, Ich kann nicht verstehen, dass du dem Straßenköter eine Chance gibst. Wir haben so viele Anfragen und du nimmst diese vorlaute Göre.", schnauft Madara seinen Partner wütend an.
Madara kann auch mich sichtlich nicht leiden. Früher sind wir immer wieder aneinander geraten auf der Straße und ich habe auch keine Gelegenheit ausgelassen, ihn auf die Palme zu bringen.
Ohne auf das gezehter einzugehen nimmt Hashirama mich an die Hand und zieht mich nach hinten zu den Büros.
Bevor die Tür zugeht strecke ich Madara noch meinen Mittelfinger zurück, was ihn nur noch wütender macht.Zwischen verwunderten und abfälligen Blicken ist alles dabei, als Hashirama mich durch die offenen Büros zieht. Jeder von denen kennt mich hier,nicht nur im guten Sinne.
Vor einer Bürotür bleiben wir stehen und für einen Moment zieht sich mein Herz schmerzhaft zusammen.
,, Geh ruhig rein, es ist offen ", sagt mir Hashirama und gibt mir einen kleinen schups nach vorne.
Ich schlucke den Kloß in meinem Hals runter und öffne langsam die Tür und der Raum wirkt auf Anhieb wie früher. Vorsichtig gehe ich in den Raum und eine erdrückende Stille nimmt mich ein, nur das ticken und mein rasendes Herz sind zu hören.
Mein Blick bleibt an dem Namensschild hängen, was auf dem Schreibtisch steht.
Mit zittrigen Händen hebe ich es hoch und fahre mit den Fingern über das gravierte Metall.
Ein Name ist eingraviert, der Name meines Bruders.
-Yuji Tanaka, Oberkomissar Shibuya-Mit den Tränen kämpfend stelle ich es zurück auf den Tisch und greife das Bild was direkt daneben steht. Zu sehen bin ich mit meinem Bruder, wie wir Arm in Arm liegen und ich einen riesigen Teddy halte, den er für mich gewonnen hatte, auf einem Rummel. Ich war da vierzehn.
Zärtlich legt Hashirama mir eine Hand auf die Schulter und ich habe mich nicht mehr unter Kontrolle. Stumm laufen mir die Tränen aus den Augen und mein Körper zittert noch heftig als vorher.
Um irgendwie in der Hoffnung den Schmerz zu lindern, drücke ich das Bild an mein Herz und werde von Hashirama in den Arm genommen. Nach all den Jahren zerreißt der Tod meines Bruders mich immernoch.
,, Es tut mir leid ", flüstert Hashirama in meinem Haaransatz. Untypisch für mich, lege ich einen Arm um den Senju und fange an zu schluchzen.
Es ist ein Schmerz der niemals vergeht.,, Reicht auch wieder", schniefe ich und drücke mich aus seiner Umarmung.
,, Wenn du die Ausbildung schaffst, wird es dein Büro werden und du wirst die Arbeit deines Bruders weiterführen. "Nach Yujis Tod hat Madara seinen Job übernommen und wahrscheinlich kann ich ihn deshalb nicht ab. Er war zwar der beste Freund von meinem Bruder, genauso wie Hashirama, aber im Gegensatz zu Madara konnte ich den übermotivierten Senju leiden und er hat ihm auch nicht immer wieder versucht den Job streitig zu machen.
Oder Madara war schlichtweg einfach angepisst, dass ich ihn jedesmal abblitzen lassen habe.
Er ist halt einfach nicht mein Typ und gefallen an Polizisten hatte ich sowieso noch nie.,,Wer wird mich ausbilden? ", frage ich, während ich mir die Tränen mit meinem Ärmel wegwische.
Kaum habe ich das gefragt, steht auch schon der Typ wieder im Raum, mit den weißen Haaren, der mich an den Stuhl gefesselt hat.,, Das ist Tobirama, mein jüngerer Bruder und er wird dich ausbilden.", erklärt Hashirama.
,, Bruder?!", frage ich verwirrt. Ich wusste nicht mal das Hashirama einen Bruder hat, obwohl ich ihn schon ein paar Jahre kenne.
,, Ja genau, du hast ihn nie kennengelernt. Du hast dich ja immer gesträupt mit uns zu kommen. ", grinst Hashirama mich an.
Es hat gute Gründe, warum ich nie mitkam. Es ist jedesmal in einer riesen heulrei Hashirama seits entstanden, wenn mein Bruder gehen wollte. So hat es mir Yuji immer erzählt und einmal habe ich es selber auch mitbekommen, als ich Yuji nur von Hashiramas Haustür abgeholt habe. Voll wie ein Eimer, wohlgemerkt.
Ohne Skrupel scane ich den weißhaarigen von Kopf bis Fuß ab und muss zugeben, dass er garnicht hässlich ist. Damit lässt sich definitiv arbeiten.
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Sobald Die Handschellen Klicken
FanfictionJunipa ein Mädchen das die Polizei abgrundtief hasst, durch einen korrupten Vorfall, wird wieder einmal auf einen Streifzug festgenommen und ihr wird ein Angebot gemacht, was sie schlichtweg weder annehmen noch ablehnen kann. Unfreiwillig tritt sie...