Ich Fleh Dich An

70 9 0
                                    

Durch verschlafene Augen blinzel ich gegen die aggressive Morgen sonne an. Ich sehe zu meiner linken, wo Tobirama liegt und schläft. Wie er auf dem Bauch liegt und das Kissen umklammert. Seine kurzen Haare sind wüst und hängen ihm ins Gesicht. Er sieht fast schon entspannt aus. So leise wie möglich drehe ich mich auf die Seite, um ihn besser betrachten zu können. Wenn er so entspannt ist, wirkt er weit aus jünger. In dem herabfallenden sonnen Licht glänzen seine Haare fast schon Silber und seine helle Haut wirkt weich und zart. Zentimeter für Zentimeter präge ich mir alles seines makellosen Gesichts ein, in der Sorge, es könnte irgendwann so etwas nicht mehr geben. An seinen bernstein roten Augen bleibe ich hängen. Verschlafen blinzeln sie mich an und ein kleines Lächeln ist auf seinen Lippen verzeichnet.
Etwas ertappt, dass ich ihn wie eine irre angestarrt habe, schiebe ich meinen Kopf unter die Decke, das man nur noch meine Augen sehen kann.
,, Guten Morgen ", flüstert er mir rau zu.
Ich habe seine Stimme am Morgen schon des öfteren gehört, aber jetzt schickt sie mir eine gänsehaut über meinen Körper. Automatisch drückte ich meine schenkel zusammen, an die Erinnerung der letzten Nacht. Wie Tobirama sich mit mir vereinigt hat, was ich mir in meinen schönsten Träumen das ein oder andere Mal vorgestellt habe. Und ich muss sagen, es war besser als in einer Vorstellung.
Sein morgengeruch und der Duft seines Parfüms schleichen sich in meine Nase und lassen mich kurz meine Augen schließen. Gott wie ich diesen Mann vermisst habe.

Tiefen entspannt seufze ich, bis mir ein Gedanke den Weg kreuzt. Erschrocken richte ich mich auf und sehe panisch zu dem Senju, der mich verwirrt ansieht.
,, Scheiße wir müssen aus dem bett raus! Wenn Izuna kommt.. " verzweifelt greife ich mir in meine wilden Haare. Wenn Izuna das rausfindet, flippt er aus. Izuna mag zwar eine frohnatur schlecht hin sein, aber bei sowas hört seine Toleranz dann doch auf. Mal davon ab würde ich es auch eklig finden, wenn andere ihre Körperflüssigkeiten in meinem Bett verteilen.

Überfordert stolper ich aus dem Bett und werfe tobirama seine Klamotten auf das Bett und versuche überstürzt meine Sachen anzuziehen. Der Senju hingeben setzt sich auf und sieht mir belustigt dabei zu, wie ich verzweifelt meine Hose überziehe.
Kurz schweift mein Blick zu seinem oberkörper und heften sich daran fest,wodurch ich mir auf die lippe beiße. Wieso ist der nur so heiß, schießt es mir in den Kopf.
Tobirama legt seinen Kopf leicht schief und grinst.
,, Gefällt dir was du siehst? "sein provokante Unterton ist nicht zu überhören.
Ich entferne meinen Blick von seinem durchtrainierten oberkörper und schütteln den Kopf. Wie kann er da so entspannt sitzen, während ich mir das schlimmste ausmalen, wenn izuna zurück kommt.
,, Zieh dich an. Wir müssen hier aufräumen. "
Ohne dem Senju weiter Beachtung zu schenken stürmte ich ins Bad. Kurz stockte ich bei meinem Anblick im spiegel . Tiefe angeschwollene augenringe und der Hals voll mit blauen flecken der vergangenen Nacht. Ich stehe einfsch da und kann die Augen nicht von meinem Spiegelbild lösen. Die Erinnerung, wie Tobirama unter Tränen sagte er würde mich in den Abgrund ziehen, lässt mein Herz schmerzhaft zusammen ziehen. Wie verzweifelt ich ihn angebettelt habe zu bleiben.
Das Chaos in mir drohte mich zu erdrückend, so daß ich halt am waschbecken suchte und den Kopf senke.
Hinter mir geht die Tür leise auf und Tobirama betritt das Bad.
Vorsichtig Schlingt er seine Arme um mich und legt sein Kinn auf meiner Schulter ab.
Unter glasige Augen betrachte ich den Senju im Spiegelbild. Seine Augen strahlen eine tiefe Sorge aus, als sie auf meine treffen.

,, Worüber denkst du nach? "
,, Wirst du wirklich weg gehen?"
Tobirama seufzt bedrückt und will etwas sagen, als ich ihn unterbreche.
,, Bitte geh nicht. Ich würde daran zu Grunde gehen, dich nicht mehr bei mir zu wissen. Ich brauche dich. "Kämpfe ich mit zitternder Stimme, gegen die Tränen an, die sich gewaltsam einen Weg aus meinen Augen Bahnen.
Tobirama verstärkt seinen Griff um mich und ich kann nicht anders als jeglichem Gefühl freien Lauf zu lassen. Ich senke den Kopf und schluchze leise vor mich hin. Krampfhaft halte ich Tobirama an einem Arm, in der Hoffnung ich könnte ihn so bei mir halten.

,, Ich würde dir nur weh tun. "flüstert er mir gebrochen zu.
,, Aber ich liebe dich." Weine ich verzweifelt.
Sanft dreht er mich um und schließt mich in seine Arme.
,, Und ich liebe dich ", erwidert er.
,, Du machst es mir wirklich nicht einfach."
Mit verschwommener Sicht sehe ich zu ihm rauf und eine kleine Träne seinerseits Tropf mir ins Gesicht.
,, Bist du dir sicher das du das wirklich willst? "sagt er mit zitternder Stimme.
,, Ja ich will nichts anderes, als dich."

Traurig lächelt Tobirama mir zu und küsst mich. Sein Herz schlägt genauso gefährlich schnell wie meins und droht ihm aus der Brust zu hüpfen.
,, Du kannst dir garnicht vorstellen, wie sehnlichst ich mir das gewünscht habe", seuselt er an meine Lippen,was mich unter Tränen leicht auflachen lässt. Ich hätte mir wirklich nicht vorstellen können, daß der Mann den ich am Anfang am liebsten auf schnellsten Wege loswerden wollte, mir mein Herz stiehlt und genau die selben Gefühle für mich hegt.
,, Komm mit dir duschen ", flüstert er mir zu und sieht mich durch seine roten Augen vielsagend an.

Ohne etwas zu erwidern entledigt er sich sein Oberteil, was wie eine zweite Haut sich über seine Muskeln spannt. Von seinem Anblick kann ich einfach nicht genug bekommen und sehe mir jede Erhebung seines perfekten Körpers an. Leicht muss ich grinsen, in dem wissen, dass dieser Mann an meiner Seite ist und mir gehört. Tobirama nimmt mein Lächeln als Einladung mich von meiner Kleidung zu befreien und mich verlangend zu küssen.
,, Aber du bist nicht wieder unter Drogen oder? "frage ich unter seinen heißen küssen, die sich an meinem Hals zu schaffen machen.
,, Das einzige wovon ich abhängig bin, bist du", haucht er rau an meine überempfindliche Haut.
Zärtlich wandert er mit seinen weichen Lippen zu meinen und verbindet sie wieder. Wie benommen also ich mich rückwärts zur Dusche drängen und Tobirama greift blind an den Wasserwahn. Da ich bereits unter der Dusche stehe, prasselt das kalte Wasser auf meinen Körper und lässt mich erschrocken erschaudern.

,, Du hättest ruhig warten können bis das Wasser warm ist ", schnaufe ich unter dem kälteschock.
Der Senju lächelt mich schief an und befreit sich von seiner Hose.
Mein Körper wird sofort gewärmt, als er seinen heißen Körper an meinen drückt.
Das Wasser von seinen nassen Haaren tropft mir ins Gesicht, als er auf mich herab sieht und sich leicht auf die Lippe beißt. Sanft legt er seine Lippen an meinem Hals. Zwischen den küssen und dem zärtlichen lecken wandert er meinen Körper immer weiter runter. Zärtlich beißt er mir in den Bauch und sieht zu mir hoch.
,, Weißt du eigentlich wie schön du bist ", flüstert er verträumt an meine gerötete Haut. Tobirama erwartet keine Antwort und küsst sich munter weiter einen Weg zwischen meine Beine. Um den halt währenddessen nicht zu verlieren, lege ich eine Hand auf seinen Kopf ab und Kralle mich leicht in seine nassen Haare.
Die Hitze und sanfheit seiner Zunge in meiner Mitte lässt mich alles ausblenden. Auch die Tatsache das Izuna jeden Moment nach hause kommen kann. Eine Mischung aus dem Geräusch des prasselnden Wassers auf unsere Körper und das leise stöhnen meiner seits erfüllt den Raum. Nie hätte ich mir träumen lassen, dass ich mich Hals über Kopf in einen Menschen verlieben kann, dem es fast unmöglich erscheint Gefühle zu zu lassen. So sehr ich ihn früher gehasst habe, um so mehr liebte ich ihn jetzt in diesem Moment.

Sobald Die Handschellen KlickenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt