Wörteranzahl: 1950
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Ich sitze auf der Decke, die im Gras des riesigen Parks liegt, alleine. Es ist ungemütlich, die Luft ist trocken, überall sind kleine Fliegen und die Sonne blendet. Sie blendet gerade so, dass sie mir den Blick auf den rothaarigen Koreaner verweigert. Ich strenge mich dennoch an, schaue ab und zu auf mein Handy und dann wieder in die Menge von Jugendlichen. Tanzenden, fröhlichen Jugendlichen.
Auf einem Schüleraustausch sollte natürlich niemand alleine rumsitzen und keinen Spaß haben. Es ist auch nicht so, als ob ich keine Freunde habe. Aber es kann zu einem Problem werden, wenn dein Austauschschüler sich wie das größte Arschloch verhält, du aber trotzdem einen riesigen Crush auf ihn hast.
Zu sehen, wie er mit Mädchen flirtet, die ihn wirklich anhimmeln und das nicht ohne Grund, er sieht wirklich heiß aus. Manchmal schaut er zu mir. Er hat schließlich eine gewisse Verantwortung, dass ich mich wohl fühle. Das ist schön, denn in diesem Augenblick ist er wenigstens kein Arschloch, aber er macht es aus Selbstverständlichkeit. Nichts besonderes, nichts worauf ich mir Hoffnungen machen sollte. Er macht es wahrscheinlich, um die Mädchen zu beeindrucken. Noch habe ich nicht mitbekommen, welches er toll findet, aber sicher ist eins dabei. Vielleicht ja auch mehrere. Wie gesagt, er ist ein Arschloch!
Jetzt hat er meinen Blick bemerkt. Er lächelt mir zu, schaut wieder zu dem Mädchen welches ihm gerade lachend etwas erzählt. Er legt seinen Arm um ihre Schulter und läuft in Richtung seiner Kumpels, die gerade Plastikbecher verteilen. Er nimmt zwei Becher, das Mädchen nimmt keinen. Schließlich hat Jimin, denn so hieß das Arschloch, schon einen für sie mitgenommen. Dieser schaut wieder zu mir, ich schaue weg, schnipse einen Käfer von meinem Bein und rupfe gelangweilt Gras aus. Auf der einen Seite kann ich nicht anders, als zu beobachten, wie Jimin sich mit den anderen abgibt, andererseits will ich es garnicht sehen, weil ich furchtbar eifersüchtig werde...
Plötzlich wird mir ein Becher mit dunkler Flüssigkeit hingehalten. Ich schaue irritiert auf, zu dunklen Augen die von roten Strähnen halb verdeckt werden.
„Ist nur Cola.", sagt er und hält mir den Becher noch näher hin. Ich nehme ihn schweigend an und gehe davon aus, dass der Moment jetzt wieder vorbei ist, Jimin zu seinen Mitschülern rennt und ich weiter verdrossen Gras ausrupfen kann, während die Ameisen sich an meiner Cola erfreuen. Doch stattdessen lässt Jimin sich neben mich auf die Decke fallen und trinkt aus seinem eigenen Becher.
„Wenn ich irgendwas falsch gemacht habe Yoongi, dann sag es mir bitte!", fängt er plötzlich an und starrt gerade aus. Mein Herzschlag erhöht sich bei diesen Worten und ich suche krampfhaft nach etwas, dass ich jetzt sagen könnte.
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Yoonmin Oneshots
FanfictionYoonmin Oneshots. have fun! !Charaktere richten sich lediglich an Aussehen und Namen der wahren Personen!