My Secret Friend

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Wörteranzahl: 3280
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An einem grauen Wintertag wanderte eine Familie durch einen Wald. Ihr Ziel: eine alte Burgruine, auf der sie eine Führung bekommen sollten. So wie es viele Urlauber in diesem kleinen Ort in der hügeligen Natur machten. Mit gleichmäßigen Schritten liefen sie die Wege entlang; mal ging es hinauf, mal hinab. Es war kälter geworden und bald würde schon die Dämmerung auf sie hinein brechen. Aber so ist das schließlich im Dezember. Die Eltern regten sich gerade über die auf. Der Junge sagte nichts. Er mochte es irgendwie, diese düstere, entfremdete Atmosphäre. Ganz anders als in der Großstadt. Dazu waren sie ja schließlich in den Urlaub gefahren! Doch seine Eltern redeten weiter und ihr Schritt wurde somit schneller.

Der Junge, Jimin war sein Name, lauschte nach den Waldgeräuschen. Seine Augen fanden an einigen Bäumen seltsam geschmückte Steine. Blumensträuße lagen an Bäume gelegt und Gedenktafeln.
„Das muss die Waldruhestätte sein. Ich habe vorhin ein Schild gesehen, wo es geschrieben stand.", hörte Jimin seinen Vater sagen.

Zwischen den kahlen Baumkronen konnte man bald die alten Mauern auftauchen sehen. Zwar sah die Ruine von hier noch verlassen aus, doch stand im Prospekt etwas von einem Restaurant im inneren des Gebäudes. Ein älterer Mann mit wenigen, schulterlangen, grauen Haaren erwartete sie am Eingang. Bei ihm hatten sie die Führung übers Telefon gebucht und er würde es auch sein, welcher die Führung gab, erklärte er ihnen.

Jimin schaute in den Himmel. Im war, als hätte er Fledermäuse gesehen. Hielten solche Tiere nicht Winterschlaf? Der ältere Herr ging in schlurfenden Schritten voran und erzählte sehr vieles. Jimin überhörte die Hälfte, da der Mann sehr undeutlich durch seinen Bart zu verstehen war.

Er entfernte sich ein wenig und inspizierte die Steinmauer eines runden Turms, wenn man es Turm nennen konnte, welcher mit mehreren, kleinen Löchern bestückt war. Aus Intuition klopfte er gegen den harten Stein. Nichts geschah, außer dass seine Hand leicht schmerzte. Die kalte Luft zog um die hohen Bäume.

Hinter ihm hörte er die Stimme des alten Mannes sagen: „Fledermäuse leben hier in den Türmen, wo es schön warm für sie ist. Gerade halten sie Winterschlaf. Ich rate euch nicht, durch die Löcher zu schauen, man erkennt sowieso nichts. Und wenn sie aufgeweckt werden, werden sie wütend!" Für Jimin hörte es sich ein wenig lächerlich an. Nur weil er durch ein Loch schaute, wachten die Viecher ja nicht gleich auf. Trotzdem ließ er es bleiben, schlenderte weiter der Mauer entlang, bis zu einem kleinen Eingang. Es war keine Tür vorhanden, nur ein Durchgang, bei dem er sich Bücken musste, um hereinzukommen. Innen war es zwar dunkler, aber ein Loch in der Decke spendete noch genug Licht, um sich orientieren zu können.

Yoonmin OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt