Crush

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„Oh oh", hörte ich Namjoon und Jin noch flüstern, bevor ich auch schon beinahe zu Boden geworfen wurde. Ich spürte, wie sich zwei Arme kräftig gegen meinen Bauch drückten und mich fast zerquetschten, doch dass konnte ich dulden, da ich ebenso Jimins helles Lachen hören konnte.

„Yoongi! Ich kann es nicht glauben, dass wir uns fast zwei Wochen lang nicht gesehen haben!", nuschelte er gegen meinen Rücken und zwickte mich mit seinen kleinen Händen in die Seite. Mit scheinbarem aber doch nur geringem Widerstand versuchte ich mich von der Klette zu befreien, doch Jimin hatte andere Pläne.
Ächzend versuchte ich mich selbst auf den Beinen zu halten, als ich Jimin gezwungenermaßen Huckepack nahm. Innerlich tat ich das alles nur zu gerne, denn auch ich hatte ihn die letzten zwei Wochen unglaublich sehr vermisst und ich würde vieles aushalten, um sein liebliches Lachen noch ein wenig länger so dicht an meinem Ohr zu hören.

Letztendlich ließ der Jüngere von mir ab. Ich verschränkte die Arme vor der Brust, als sei ich sauer, doch kam keine Sekunde damit durch, denn Jimins strahlendes Gesicht brachte mich sogleich ebenfalls zum grinsen.

„Coole Haarfarbe, Jimin!", begrüßte Namjoon den Jüngeren. „Ja, oder? Habe ich erst seit drei Tagen!", lachte Jimin und strich sich die silbernen, leicht lila glänzenden Strähnen aus dem hübschen Gesicht.

In der Zwischenzeit waren auch Tae und Jungkook bei uns angekommen.
„Wie war es auf der Klassenfahrt?", fragten sie mich aus. Ich hatte nicht wirklich Lust, dass alles noch einmal zu erzählen, was kein Problem war, da Hobi nun ebenfalls eintraf und diese Aufgabe übernahm.

Zu siebt spazierten wir durch den Park, bis wir eine geeignete Stelle fanden, um unser Picknick aufzuschlagen.

„Wir sollten das zu einem Ritual machen.", meinte Tae, als er mit großen Augen den Berg an Snacks und Getränken betrachtete, der sich durch beisteuern eines jeden von uns in der Mitte der mit Blümchen gemusterten Decke angehäufte.

Gähnend breitete ich mich auf dem Tuch mit dem hässlichen Muster aus, bevor mir jemand den Platz wegnehmen konnte. Das in den Himmel starren konnte ich jedoch gleich lassen, denn die Sonne blendete so sehr, dass auch das Augenschließen nicht half. Als ich mich jedoch gerade wieder aufsetzten wollte, legte sich ein silber glänzender Haarschopf auf meinen Bauch. Jimin machte es sich so gemütlich, dass ich kaum die Möglichkeit hatte, mich zu bewegen, wenn ich ihn nicht wieder aufscheuchen wollte. Und das wollte ich auf keinen Fall! Ich blinzelte gegen das grelle Licht, um Jimin zu betrachten. Er hatte die Augen geschlossen und die Hände auf seinen Bauch gelegt. Seine Beine waren leicht angewinkelt, sodass seine Schuhe gerade so nicht auf der Picknickdecke Platz hatten. Ich streichelte mit einer Hand sein Haar, glücklich darüber, dass man das als bester Freund machen durfte, ohne dass es irgendwie seltsam war.

Yoonmin OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt