Wörteranzahl:1860
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Der Himmel war rosa. Ein bisschen blau, ein bisschen gelb und Orange, ähnlich wie die Blätter der Bäume, die wie Konfetti auf dem Boden lagen. Es waren untypische Himmelsfarben für diese Jahreszeit und Jimin freute sich, nicht wie die Tage zuvor in ein graues, nebeliges nichts zu starren. Dieser kurze Moment bevor die Glocken der nahen Kirche sieben Uhr ankündigten, war das einzig friedliche was ihm blieb.
Er ging morgens so früh wie möglich aus dem Haus um seiner Familie zu entkommen, die nur aus seinen Eltern bestand. Es war nicht so dass sie etwas schlimmes Taten, doch er hatte früh gemerkt, dass er anders als sie war. Sie waren selten einer Meinung und wollten ihm auch nicht zuhören. Als sie erfahren hatten das er Schwul war, hatten sie sich noch mehr von ihm distanziert. Aber das war nicht schlimm. Er hatte ja Freunde. Doch auch denen konnte er das schmerzende Geheimnis, dass in ihm verborgen war, nicht anvertrauen. Er kann niemanden erzählen was er gesehen hatte und das war schrecklich.
„Hol die Akten und fertig.", erinnerte er sich an die Worte des Glatzkopfes in schwarz. Jimin konnte ihnen nicht widersprechen, denn er wusste wozu dieser Mann und seine Zwei Gefährten fähig waren. Er wusste das sie ihn erpressten. Doch was sollte er auch tun? Sie würden nicht zögern ihm das Leben noch mehr zur Hölle machen, denn sie könnten ihr Leben lang im Gefängnis landen. Also schwieg er und versuchte den Typen aus den Weg zu gehen. Doch entgegen dieses Plans hatten diese Männer wie auch immer erfahren, wo er wohnte und wie sein natürlicher Alltag aussah. Und als wäre das nicht schon genug, benutzten sie ihn nun als Spitzel und Informationsquelle.
Jimin war eher der schüchternes Typ und das wussten diese Männer auch. Ein Auftrag nach dem anderen wurde schwerer, gefährlicher und ließ ihn immer mehr mit sich selbst kämpfen. Ich will das nicht!.. Doch er musste. Und er tat, was ihm gesagt wurde, war es noch so schwer.
Gestern hatten sie ihn wieder auf dem Nachhauseweg abgepasst und ihm erklärt was er zu tun hatte. Und so langsam fing er sich an zu fragen, ob diese Männer nur an sich dachten, oder ob sie besonders darauf ausgingen, ihm das Leben zur Hölle zu machen. Eine kalte Brise ließ weitere bunte Blätter zu Boden rieseln und in der Nähe erklang das allzu bekannte Glockenleuten der Kirche. Jimin stand auf. Ein Schauer lief ihm über den Rücken. Er streckte sich kurz, in dem er seine Glieder anspannte, jedoch ohne die Hände aus den Jackentaschen zu nehmen, dazu war es zu kalt. Er lief den Weg entlang richtung Hauptstraße. Nahe des U- Bahnhofeingangs wartete er, starrte auf sein Handy ohne wirklich etwas darauf zu machen. Er tat das nur um keinen Augenkontakt mit den Menschen die in größeren oder kleineren Abständen an ihm Vorbeigingen, zu halten. Er wollte nicht auffallen.
Aus dem Augenwinkel sah er ihn dann: Min Yoongi, eine Klasse über ihm. Er kam immer um diese Zeit und er hatte Jimin noch nie bemerkt, wie er ihm mit wenig Abstand folgte. Dabei kannte er ihn sogar. Jimin nahm bei Yoongi Klavierunterricht. Es war nicht so, dass sie befreundet waren, doch sie verstanden sich ganz gut. Yoongi war beliebt und fast jeder auf der Schule kannte ihn. Außerdem hatte er reiche Eltern. Was keinesfalls der Grund dafür war, dass Jimin für Yoongi gefallen war wie ein Engel ohne Flügel. Es gab so viel was an Yoongi toll war, dass Jimin es garnicht in einen Gedanken fassen konnte.
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Yoonmin Oneshots
FanfictionYoonmin Oneshots. have fun! !Charaktere richten sich lediglich an Aussehen und Namen der wahren Personen!