The Café

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Langsam öffnete ich die Augen, entspannt. Ich sah die hellen Felder im frühen Sonnenlicht vorbeiziehen, bis der Bus allmählich hielt. Ich stieg aus, atmete die Feldluft ein und begann meinen Fußweg zur Arbeit. Nach 15 Minuten stand ich vor dem einladendem Café des Dorfes. Drinnen roch es bereits nach Kuchen und Schokolade.
„Jimin! Endlich bist du wieder da! Dein Lachen scheint den Sommer mitzubringen.", begrüßte mich die ältliche Inhaberin freudig.

So oft wie möglich versuchte ich diesen Job in den Ferien zu belegen. Das letzte Mal war ich vor zwei Monaten hier und so war ich umso motivierter, auszuhelfen.
„Hier ist wie du siehst alles noch beim alten. Schöne neue Haarfarbe hast du! Ich werde hier noch ein wenig mit den frischen Brötchen herumhantieren, komm du erst einmal an und dann kannst du vielleicht ein wenig Fegen, dass bekomme ich nicht mehr so gut hin, das Alter, du weißt schon."

Ich schlenderte in den hinteren Raum und stellte meine Tasche ab. Einmal atmete ich tief ein, dann zog ich mir die Schürze an und ging zurück nach vorne. Ich half der Inhaberin, welche sich nun zurückzog und mir die Arbeit überließ und versicherte ihr, in zwei Tagen zu einer etwas früheren Uhrzeit wieder hier zu sein, denn dort würde sie nicht anwesend sein können, da sie zu ihrer Schwester ins Krankenhaus fahren müsse. Auf Nachfrage hin versicherte sie mir, ihrer Schwester ginge es soweit gut, aber sie habe eine OP. Lächelnd vertraute sie mir einen Schlüssel für das Café an. Ich fragte sie noch, ob sie es morgen denn auch ohne mich schaffe, da wir abgeklärt hatten, ich würde diese Woche nur jeden zweiten Tag arbeiten, woraufhin sie lachend erklärte, dass sie zum Glück nicht alleine sei, denn seit einigen Wochen arbeite noch ein anderer Junge im Café, welcher immer einsprang, wenn ich es nicht könne.

Der Tag verging wie ich es kannte: schnell und ruhig. Die Inhaberin tauchte wieder auf und ich verabschiedete mich, als die Schatten der Bäume länger wurden. Das Café hatte immer sehr lange auf, denn es war auch der Platz eines Bücherclubs jeden Dienstag und eines Schachclubs jeden Donnerstag. So hatte es sich ergeben, dass aufgrund mangelnder Bars im Dorf der Platz im Café genutzt wurde und man auch das Sortiment ein wenig darauf angepasst hatte. Ich selbst jedoch blieb nie für diese Events dort, sondern hielt mich im Hintergrund, bereitete alles bestmöglich für den nächsten Tag vor und genoss die leise Musik aus dem Radio mit dem altbekannten Rauschen. Es fühlte sich an, wie nach Hause kommen.

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„Oh Yoongi, du hast ja auch so eine schöne neue Haarfarbe!", begrüßte mich Frau Lee, die Besitzerin des Cafés, in welchem ich von Zeit zur Zeit arbeitete. „Auch?", fragte ich irritiert und musterte eine mintfarbige Strähne, welche mir direkt vor den Augen hing. Sie waren schon etwas ausgeblichen, doch es gefiel mir. Frau Lee ging nicht weiter auf meine Nachfrage ein, sondern öffnete die Fensterläden und äußerte sich vergnügt über das gute Wetter. Anschließend erklärte sie mir, sie müsse mittags zu ihrer Tante in die Stadt aufbrechen und würde am heutigen Tag somit nicht mehr wiederkommen. Ich versprach ihr, abzuschließen und alles nötige zu erledigen. Dies war schließlich nicht viel, das Café war nie wirklich voll.

Yoonmin OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt