Blizzard and Piano

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Die Scheibenwischer des Taxis leisten gute Arbeit. Immer wieder wischen sie den Schnee, welcher in kurzen Abständen immer wieder die Sicht verdeckt, von den Scheiben, damit der blonde Taxifahrer sich sicher im Verkehr halten kann. Es ist schon spät, an diesem außergewöhnlichem Dezembertag. Jimin, der Fahrer des Taxis, liebt den Schnee, jedoch ist er äußerst ungünstig, wenn er in so einer großen Menge auf die Straße fällt, dass es den Verkehr beeinträchtigt. Deshalb sind auch nur wenige Fahrzeuge unterwegs.

Im inneren des Taxis ist es zum Glück warm und durch die Lautsprecher erklingt eine sanfte Klaviermusik. Der Taxifahrer liebt seinen Job, auch wenn ihm die Menschen, welche er immer wieder aufsammelt und an ihren gewünschten Ort absetzt, manchmal nicht ganz geheuer sind. Gerade kam eine Einmeldung der Zentrale, dass in der Nähe jemand nach einem Taxi verlangt hatte. Der blonde fuhr zu besagter Stelle. Es würde sein letzter Kunde für heute sein, da sein Chef verlangte, keiner seiner Arbeiter sollte bei solch einem stürmischen Wetter auf den Straßen sein, es sollte nämlich noch heftiger werden. Selbst im Radio baten sie, möglichst im Haus zu bleiben, bevor ein Unglück passierte.

Durch die verschneiten Scheiben konnte der junge Mann eine Person unter einem Vordach ausmachen. Sie hatte einen Mantel an, doch Jimin vermutete, dass dieser Person trotzdem kalt war. Das Taxi hielt an und der wartende stapfte durch den schon hoch liegenden Schnee auf es zu. Er öffnete die Tür des Autos und sofort strömte kalte Luft hinein, welche dem Fahrer eine Gänsehaut verpasste. Schnell setzte sich der Mantelträger und schloss die Autotür. Er strich sich die Kapuze vom Kopf, wobei etwas Schnee auf die Sitze viel. Dieser schmolz jedoch sofort und hinterließ nur dunklere Flecken, wo sich das kalte Wasser in den Stoff sog.

„Wohin soll's gehen?", erkundigte sich der junge Fahrer. Der Kunde räusperte sich und gab dann eine Adresse an, welche Jimin in sein Navi eingab. Laut diesem würde die Fahrt höchstens eine halbe Stunde dauern. Der Wagen startete und kämpfte sich den Weg durch den Schnee auf die wenig befahrene Hauptstraße. Nach einer fünfminütigen Fahrt ertönte die raue Stimme des Mannes, welcher in Jimins alter sein musste, vielleicht etwas älter. „Magst du diese Musik?" Innerlich stöhnte der Fahrer auf. War dieser Kerl etwa einer von denen, die immer versuchten, ihn in ein Gespräch zu verwickeln? Er mochte diese Leute nicht, da sie ihn ablenkten und er Angst hatte, einen Unfall zu bauen. „Sonst würde ich sie nicht hören.", entgegnete er und konzentrierte sich weiter auf die Straße.

Aus dem Augenwinkel sah er seinen Beifahrer grinsen. Ein paar Haarsträhnen fielen ihm ins Gesicht, sodass seine Augen fast komplett bedeckt waren. Seine Haut war blass und bildete einen schönen Kontrast zu seinem Schwarzen Haar. „Warum grinst du so?", fragte Jimin und ärgerte sich sofort, das Gespräch wieder aufgenommen zu haben. Warum hätte er es nicht einfach dabei belassen können? Der Mann ignorierte , dass der Taxifahrer anscheinend keinen Wert auf Höflichkeitsformeln legte, und antwortete: „Würdest du mir glauben, wenn ich sage, dass ich diese Musikstücke geschrieben habe?" Das haute Jimin in gewisser weise um. „Nein." ,beantwortete er die Frage. Doch er dachte darüber nach. Er wusste nicht wie der Interpret aussah, welcher diese Musik schrieb. Konnte es tatsächlich sein, dass dies sein Beifahrer war? Oder machte er einfach nur einen Scherz um sich dann zu amüsieren? Jimin beschloss ihn einfach zu ignorieren. 

Yoonmin OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt