Always him... // Hisoka ff HxH

⭐️Kapitel 85💧

Liebe Pandas :)

Es würde mich jetzt mal Wunder nehmen, wer das Special im Kapitel: Ende Part III
(Ganz unten) gelesen hat.
Schreibt mal hier xD

Eure Autor-chan
PS: jetzt kommt endlich, worauf ihr alle schon so lange gewartet habt...
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Blinzelnd fand ich mich auf dem Sofa wieder. Die letzten mir gezeigten Bilder, wie Akane als Blondine in dem beigen Hosenanzug das Hotel verlassen hatte, spielten sich vor meinem inneren Auge nochmals ab. Jin betrachtete mich ruhig. Oder Kichiro? Wie soll ich ihn denn jetzt nennen? Ich war ihm dankbar, dass er mir Zeit gab, mich zu sammeln. Trotzdem wollte sich die wirre Geschichte in meinem Gehirn nicht zu einem grossen Ganzen zusammensetzen. Das einzige was ich fassen konnte: Akane lebt! Und es war auch das wichtigste.
"Also-... ehm... Kichiro-"
"Jin", korrigierte er mich kühl, obwohl es ihm nichts auszumachen schien, dass ich ihn mit seinem alten Namen ansprach. Akane lebt, wiederholte ich für mich, als ob es sich dadurch bewahrheiten würde.
"Jin... Also-" Ich atmete tief ein, damit ich endlich einen richtigen Satz herausbrachte. Ich lehnte mich vor. Die Ellenbogen auf den Knien, den Kopf auf meine Daumen gestützt redete ich weiter.
"Wenn ich diese Frau finde... die blonde...", begann ich gemächlich, überlegte noch einmal ob das was ich sagen wollte, Sinn machte. Überzeugt drehte ich meinen Kopf langsam in Jins Richtung. Sie lebt!
"... dann finde ich Akane?" Der Uniformierte befeuchtete seine Lippen. Das war es wohl mit seiner Ruhe. Aber jetzt ist er mir Antworten schuldig! Abwägend bewegte er den Kopf hin und her, während er nachdenklich an die Decke sah. Ein einzelnes 'Ja' kam schliesslich über seine Lippen. Ich sprang auf, wobei die roten Augen auf mich fokussiert blieben. Meine Welt schien stehen zu bleiben. Hatte sie das nicht sowieso schon getan, als Akane starb? Aber sie lebt!
"Hast du eine Ahnung wo sie sich jetzt befindet!?" Er wandte sein Gesicht ab. Die Unschlüssigkeit stand ihm auf die Stirn geschrieben. Aber für dieses Zögern hatte ich gerade gar keine Geduld. Mit zwei schnellen Schritten stand ich vor ihm, packte seine Schultern. Grob schüttelte ich ihn durch. Akane lebt!
"Wo ist sie jetzt!", forderte ich zu wissen. Ich musste es einfach wissen. Meine Schönheit soll noch am Leben sein. Irgendwo auf dieser Welt. Ich würde ihn ausquetschen, ihn foltern wenn es sein musste. Aber ich musste alles versuchen, um zu ihr zu gelangen.
"WO!?", schrie ich, am Ende meiner Kontrolle angelangt. Hypnotisierend schaute mir Jin direkt in die Augen. Die leuchtend roten Iriden hatten einen starken Einfluss auf mich. Ungewollt beruhigte ich mich ein wenig. Schliesslich auch so weit, dass ich meine Hände von ihm nahm.
"Sie ist nicht so weit weg, wie du denkst!" Akane lebt-

"Hisoka?", nannte eine Stimme hinter dem Rücken meinen Namen. Ich schluckte hart. Denn diese Stimme würde ich überall wiedererkennen. Ich sog tief Luft in meine Lungen. Dennoch atmete ich schneller. Das letzte Mal, als ich diese Angst gespürt hatte war damals, als ich versucht hatte, rechtzeitig im Superior Plaza anzukommen. Die Angst, nicht die Person zu sehen, der die Stimme gehörte. Die Angst, sie leblos anzutreffen. So wie das letzte Mal. Mein Herz klopfte immer schneller. Als ich sie enttäuscht hatte. Als ich zu langsam war. Als ich etwas verlor, das ich lieb gewonnen hatte. Als ich sie nicht retten konnte. Als ein Teil von mir starb. Angespannt rieb ich meine schwitzigen Finger aneinander. Was würde ich tun, wenn ich mich jetzt umdrehte und sie nicht dort stand? Würde ich ausrasten? Würde ich aufgeben? Wäre ich auf Jins Spielchen hereingefallen? Würde er es so schaffen, mich zu brechen? Ein kurzer Blick zu Jin zeigte mir, dass er mich keinesfalls höhnisch betrachtete. In seinen Augen erkannte ich nur Besonnenheit und Verständnis. Unwillkürlich begannen meine Beine zu zittern. War das ebenfalls Teil seines Spiels? Meine Psyche so zu manipulieren? Mit den Bildern zuvor und nun das? Das flaue Gefühl in meiner Magengegend wollte mir keine Ruhe geben. Mir war jedoch klar, was ich zu tun hatte. Der einzige Weg, es herauszufinden. Dafür musste ich mich nur umdrehen. Ich fühlte mich wie erstarrt. Hatte ich es mir vielleicht doch nur eingebildet? Könnte ich meinen Augen hier überhaupt trauen? Immerhin hatte Jin sie vorhin als Illusion hervorgezaubert. Wobei das in diesem komischen Raum war. Leises Atmen drang an mein Ohr. Es stammte von der Person, die hinter mir stand.
"Hisoka...", sprach sie erneut. Dieses Mal war es nur ein Hauch. Ich fasste mir ein Herz. Und drehte mich um.