kApiTel 77

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Damals hing er ständig mit dem Footballteam der Schule ab. Er wusste nicht genau wieso. Es hatte etwas männliches mit ihnen herumzualbern und auch ein Teil von ihnen zu sein.
Umso enttäuschter war er als er bemerkte, dass dieser Sport nichts für ihn war.
Football mag cool sein, doch es war Aric viel zu langweilig. Wo blieb der Spaß, wenn man einander bloß tacklen musste? Am Ende des Tages hatte man unzählige blaue Flecken und einen schwindeligen Kopf.
Nichtsdestotrotz hing er gerne mit den Jungs vom Team ab. Sie waren alle cool.
Er machte sich über ihre Uniform lustig und lachte sich einen ab, als ihm einige der Jungs ihren 64er Trick zeigten.
Football war seltsam, doch unterhaltsam.

„Ich mache euch einen Deal." sagte Dexter, der offensive Lineman des Teams.
„Wer es schafft, Taylor Hovan da drüben zu klären, dem gebe ich eine Kiste Bier aus." sagt er grinsend.
Alle sahen zu der kleinen Gruppe von Mädchen, die am Rand des Parkplatzes tratschten.
Taylor war von allen Mädchen aus der Schule mit Abstand die heißeste. Und sie war auch älter als sie alle. In wenigen Monaten geht sie aufs College.
Aric stand nicht wirklich auf sie, aber er hätte nichts dagegen mit ihr sein erstes mal zu haben. Schließlich war sie älter und hatte Erfahrung.
Und sie sah dazu noch heiß aus.
„Wie kommst du an Bier ran?" fragte jemand.
„Mein Dad." antwortete Dexter schulterzuckend.
„Na, wer traut sich?" fragt er und lacht schadenfroh.

Der Typ hatte einen an der Klatsche, das war nicht zu übersehen. Aber er schämte sich nicht. Er war selbstbewusst. Er war stolz darauf mit so vielen Mädchen schon ins Bett gestiegen zu sein. Daraus macht er kein Geheimnis.

Die meistens Jungs schüttelten den Kopf und lachten.
Keiner hatte die Eier sie anzusprechen.
„Ach kommt schon." sagte Dexter.
Er sah sie alle nacheinander an.
„Keiner? Was seid ihr für Luschen? Josh? Henry, komm schon Kumpel." er stellte sich zu besagten Jungs, doch diese wichen aus und schüttelten den Kopf.
Das brachte Dexter dazu die Augen zu verdrehen und aufzustöhnen.
„Immer muss man alles selber machen." murmelte er und verwuschelte sich einmal schnell die Haare bevor er in Richtung Taylor stolzierte.

„Er hat es einfach. Wenn er gekorbt wird dann macht das nichts, weil er in ein paar Monaten sowieso aufs College geht. Aber wenn einer von uns gehen würde dann würde man noch nach einem Jahr darüber reden, wie sie uns die kalte Schulter gegeben hat." sagte Josh und sah genau wie die anderen Dexter hinterher.

„Du hast doch nur angst, dass ihr dein Schwanz nicht zu lang ist." lachte Luke, der auf dem Boden saß.
Ein paar lachten mit während Josh rote Wangen bekam.
Er zeigte Luke den Mittelfinger.
„Fick dich." maulte er.

Die Aufmerksamkeit der Jungs war wieder auf den Parkplatz gerichtet.
Dexter flirtete mit Taylor während ihre kleinen Freunde seltsam neben ihnen warteten.
Ja, Josh hatte Recht. Wenn Dexter einen Korb von Taylor bekommt dann ist es nicht so dramatisch, da er genau wie Taylor in wenigen Monaten weg ist.
Aber so wie es aussieht macht es den Eindruck, das sie seine Gesellschaft genießt. Sie wirft den Kopf in den Nacken und lacht über etwas, was Dexter gesagt hat.

„Sie frisst an." sagt einer der Jungs und alle schauen gespannt hin als sie eine Hand auf seinen Arm legt.

„Er hat sie." lacht Luke auf dem Boden.

Aric beobachtete das ganze genau wie die anderen Jungs.
Er konnte sich denken, dass Taylor nicht so dumm war und tatsächlich denkt, Dexter würde was ernstes von ihr wollen. Doch manche Mädchen sind so gestrickt.
Sie suchen nicht ernstes sondern etwas lockeres.
Manchmal wollte Aric genau so etwas haben, doch er hatte immer noch ein wenig Hoffnung dass er womöglich eines Tages jemanden findet, der ihn festhalten möchte.

Als Dexter mit einem charmanten Grinsen seine Hände um Taylor's Rücken schlang stand Aric auf. Den Rest brauchte er nicht zu sehen.
„Ich mache mich dann mal langsam auf den Weg." sagte er zu den Jungs.
Er schnappte sich seinen Rucksack und machte einen großen Schritt über Luke's Beine hinweg.
„Jetzt schon?" fragte einer.
Er drehte sich zu den Jungs um.
„Meine Mum will, dass ich zum Essen rechtzeitig da bin." entgegnete er bloß und hob eine Hand.
Die Jungs verabschiedeten sich von Aric.

NAmeS GAMeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt