kAPitel 71

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Er hat das hier schon hundert mal gemacht. Sie nicht.
Es war ihm bewusst und er wollte, dass sie das weiß.
Aric legte eine Hand an ihre Wange und strich mit dem Daumen über ihre sanfte Haut.
„Schon okay. Ich werde langsam machen." versprach er ihr.
Er sah ihr dabei in die Augen und hoffte sie würde ihm glauben. Er konnte ihr nicht versprechen, dass es nicht weh tun würde. Doch er würde sich Mühe geben langsam zu sein und ihr Zeit zu geben.

Nie im Leben hat Celestia so für jemanden gefühlt, wie sie für Aric empfand. Und ihr Herz schlug schneller, weil sie wissen wollte zu was mehr sie fähig war für ihn zu fühlen. Sie wollte wissen, was er alles noch aus ihr herausbringen konnte.

Und dann spürte sie es. Er drang in sie ein.
Sie presste die Augen zusammen und kämpfte gegen den Impuls aufzuschreien. Doch ein leises Wimmern konnte sich nicht unterdrücken. Es war schmerzhaft. Sie schlang die Arme fest um seinen Hals, so als würde es ihren Schmerz nehmen je enger sie ihn festhielt.
Sie spürte Aric's Lippen unter ihrem Auge.
Er küsste ihre Tränen weg. Sie hatte zu diesem Zeitpunkt nicht einmal wahrgenommen, dass ihr Tränen über die Wange liefen. Sie empfand nur den Schmerz.
Langsam öffnete sie die Augen, als sie spürte wie er sich zurückzog.
Dieses mal war sie vorbereitet auf den Schmerz, der kam. Und er war beinahe genauso schmerzhaft wie der erste. Doch Aric's zarter Kuss auf ihren Lippen nahm etwas von dem Schmerz, den sie fühlte.
Mit einem intensiven Blick drang er wieder so sanft wie möglich in sie ein. Sie war überrascht, dass mit jedem weiteren Stoß die Schmerzen abebbten.
Danach erwachte wieder die Lust in ihr.

Er bemerkte, dass sie sich immer wohler fühlte mit jedem weiteren Stoß. Aric versuchte sich dennoch zurückzuhalten. Er wollte es nicht überstürzen und hatte Befürchtungen, dass sein gewohntes Tempo und die Grobheit ihr vielleicht wieder weh tun würden.
Er legte seine Lippen erneut auf ihre und stieß wieder in sie hinein.
Langsam fing er an zu keuchen, denn sie war so eng und es fühlte sich so wahnsinnig gut an.
Dieses mal griff er mit einer Hand zu ihrer und hielt sie neben ihrem Kopf fest. Er verschränkte seine Finger unbewusst mit ihren und fasste mit der anderen Hand ihre freie Brust.
Sie war so schön.

Seine Augen glitten über die Wölbung ihrer Brüste, die bei jeder Bewegung mit wippten. Er sah zu ihren warmen Wangen, die rot waren. Ihre Augen glänzten lebendig und strahlend. Er sah zu ihren rosa Lippen, von denen er nicht genug bekam.
Ihre blonden Strähnen umrundeten ihr Gesicht und sie sah einfach perfekt aus.
„Du bist so schön." murmelte er an ihrem Mund.

Sein heißer Atem traf auf ihren.
Celestia fühlte sich verloren und gleichzeitig gefunden. Die Gefühle in ihr übermannten sie. Es fühlte sich richtig an. Es fühlte sich perfekt an. Und es war so viel mehr.
Ihre Welt stand auf dem Kopf als sie das bekannte Gefühlt in sich spürte. Es baute sich immer weiter auf.
Sie wollte die Augen offen halten, ihn sehen. Doch ihr Körper war umgeschaltet. Ihr Körper tat nun was er wollte. Sie bewegte ihre Hüften, drückte seine Hand, krallte ihre Nägel in seinen Arm. Ihre Augen fielen flatternd zu.
Und dann kam sie.

Er biss sich auf die Lippe und stieß ein Stöhnen aus, als er selber kam.
Mit einem letzten Stoß ergoss er sich und vergrub dann erschöpft vom eigenen Orgasmus das Gesicht in ihren Nacken.
Er atmete ein paar mal ein und aus.
Das war der Wahnsinn. Er hat lange nicht mehr Sex gehabt. Aber er hat schon oft Sex gehabt. Und dieser Sex hier war der Wahnsinn.
Er schmunzelte ein wenig vor sich hin und atmete nochmal ihren Duft ein.
Er war wie benebelt. Dennoch hob er seinen Kopf. Er sah in ihr Gesicht und war überrascht.
Sie weinte.
„Alles okay? Hab ich dir dolle weh getan?" fragte er sofort.

Die zwei kleinen Tränen liefen ihr an den Seiten ihres Gesichts herunter. Es waren jedoch keine traurigen Tränen. Es waren glückliche Tränen. Sie war glücklich, dass sie es mit Aric getan hat. Er hat ihr dieses wertvolle Geschenk gemacht und sie so zart behandelt. Sie hat sich so wohl und so sicher gefühlt. Es war ein Erlebnis, dass sie schützen wollte.

„Hat es dir nicht gefallen?" fragte er sie besorgt.

Sie wischte sich über die Augen während er sich zurück zog und selber sauber machte.
Er warf das benutzte Gummi weg und lief kurz ins Badezimmer. Die ganze Zeit behielt er sie wachsam im Blick. Sie hörte kurz den Wasserhahn laufen. Als er mit einem nassen Waschlappen zurück kam richtete sie sich auf.
Er reichte ihr den Lappen.

„Tut mir leid, dass ich dir weh getan habe." sagte er und sah ihr ehrlich in die Augen.

Sie lächelte ihm zu und schloss kurz die Augen.
„Du hast mir nicht weh getan. Am Anfang war es etwas unangenehm, aber danach ging es. Es war wunderschön Aric." sagte sie leise.
Sie fühlte seinen Blick während sie auf ihre nackten Beine blickte.
Im nächsten Moment stand er auf und als sie hoch blickte beugte er sich zu ihr runter um sie hoch zu heben.
Sie hielt sich an seinem Nacken fest während er sie in sein Badezimmer trug.
Dort ließ er sie vor der Dusche runter.
Er sagte kein Wort.
Sie drehte sich zur Dusche und schaltete diese an.
Als es warm genug war stellte sie sich unter den Strahl. Und Aric stand die ganze Zeit vor der Dusche und beobachtete sie stumm.
Er sah nachdenklich aus.

Sie überlegte kurz etwas zu sagen doch entschied sich dann dagegen. Die Stille war gut.
Als sie einigermaßen sauber war und das Blut auch zwischen ihren Beinen weg war, trat sie zu Aric dessen Blick weiterhin auf ihr lag.
Sie legte die Hand um sein Handgelenk und zog ihn ein wenig näher heran.
Er hielt ihren Blick während er in die Dusche trat.
Zusammen wuschen sie sich gegenseitig sauber.
Er benutzte Seife um ihren Rücken einzuseifen und sie verwendete sein Duschgel für seine Brust.
Dabei sahen sie sich in die Augen, stahlen einige stille Küsse und sprachen kein Wort mehr.

Es war 4 Uhr morgens als er sie beim Einschlafen beobachtete. Sie lag in einem seiner Tshirt unter seiner neu bezogenen Decke. Ihre Augen waren geschlossen, ihr Mund ebenso. Ihr Atem war ruhig und leise. Ihre Brust hob und senkte sich regelmäßig.
Aric lag auf der Seite und trug nur seine Boxershorts.
Ihm war warm, schon die ganze Zeit über.
Er fühlte seinen Herzschlag immer noch schnell schlagen.
Sie hat ihm gesagt, dass sie es wunderschön fand. Sie hat geweint, weil sie es schön fand. Wunderschön.
Er war kein emotionaler Typ und hatte sich geschworen nie wieder jemandem zu sagen, dass er sie liebte. Aber jetzt in diesem Moment, nach dem er mit ihr geschlafen hatte, war er sich nicht mehr sicher, ob er dieses Versprechen länger halten konnte.

NAmeS GAMeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt