>>>Layla<<<
"Wollen wir vielleicht mal besprechen, was gleich passiert?", fragte ich in die Runde und spürte, dass mein Herzschlag eindeutig viel zu schnell war.
"Was gibt es da zu besprechen?" Ihr stellt euren Eltern eure Partner vor und ich sorge dafür, dass du nicht vergisst deinen Eltern zu sagen, dass du in wenigen Tagen umziehen wirst."
Ich habe mir schon oft vorgestellt, was wohl das Schlimmste sein wird, dass ich in meinem Leben tue. Das es kein Mord oder eine andere Straftat wird, war mir schon klar, aber ich hätte nie gedacht, dass ich meinen Eltern einen Herzinfarkt beschere.
"Wir sind gleich da, Sir", wandte sich Leon an Alexander, während er die letzte Abbiegung nahm, bevor wir den Parkplatz erreichen würden.
Die ganze Fahrt über lag sein Blick auf mir und mir war klar, dass ich meine Entscheidung getroffen habe und wenn ich es heute nicht meinen Eltern sage, würde er es tun.
"Also wollt ihr zuerst rein und sie vorwarnen oder gleich mit der Tür ins Haus fallen?", fragte er Phil, der daraufhin zu mir sah.
"Schau nicht zu ihr. Ich habe dich gefragt", reagierte er auf seinen Blick zu mir. Seine Reserven für Nettigkeit schienen aufgebraucht zu sein und das war in Anbetracht dessen, dass er gleich meine Eltern kennen lernen würde gar nicht gut.
"Wir werden vorgehen, antwortete ich für Phillip aus Angst, dass Alex ihm diese Entscheidung abnimmt.
"Ich höre:"
Ignorierte er mich gerade wirklich? Wie alt waren wir?
"Möchtest du mir etwas sagen, Layla?", sprach er mich an, ohne seinen Blick von Phillip abzuwenden.
Okay, ich bin erledigt. Seine Präsenz füllte das ganze Auto aus und gab keinen Raum für Widerrede oder andere Meinungen und wenn Phillip nicht hier wäre, hätte er mir wahrscheinlich eben schon eine gewischt.
Ich hasste diese Momente, in denen er mir alles absprach, doch mittlerweile fürchtete ich mich nicht mehr.
"Ähm ja, wir gehen zuerst rein und erklären, dass wir in Begleitung sind", versuchte Phillip Ruhe in die Situation zu bringen.
Nachdem Leon das Auto geparkt hatte, stiegen Phil und ich aus.
"Was war das denn? Muss ich mir Sorgen machen?", fragte er, nachdem die Tür geschlossen wurde.
"Nein, alles gut, so ist er einfach, wenn er gestresst ist. Oder etwas nicht nach seiner Nase läuft", hängte ich etwas leiser an meinen vorherigen Satz ran.
"Also hast du den Wein?", lenkte ich von der vergangenen Situation auf die uns jetzt bevorstehende.
"Yup", antwortete er, die Tüte schwenkend.
Schweigend gingen wir nebeneinander zur Tür und spürten deutlich, wie wir nervöser wurden.
"Also wenn du jetzt wegrennen willst, helfe ich dir gerne", flüsterte er mir belustigt zu, während ich die Tür aufzog.
"Hallo ihr beiden", begrüßte uns eine der Kellnerinnen, die uns hier quasi aufwachsen sehen hat. "Eure Eltern sind schon da", gab sie uns noch mit einem Lächeln zu wissen, bevor sie weiter zu einem der Tische ging.
"Das ihr beide mal pünktlich kommt. Wer hätte das gedacht," Und schon wurden wir in eine Umarmung geschlossen.
"Setzt euch, setzt euch!", gab Leons Mutter freudig von sich und erwartete wohl, dass wir gleich spannende Geschichten aus unserem Leben zum Besten geben.
"Setzt du dich schon einmal hin und berichte, ich besorge uns die Stühle", sagte ich, während ich schon auf dem Weg war zu fliehen. Ich musste schließlich noch genug Nachrichten überbringen, da war es nur fair, dass Phillip das hier tut. Seinem Blick nach zu Urteilen sah er das allerdings anders.

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Chained to the past
RandomWas passiert, wenn man beim swipen nicht mehr drauf achtet, wer auf den Profilen zu sehen ist? Layla hatte schon längst aufgegeben, das wieder zu finden, was sie vor 2 Jahren hatte. Eine Befriedigung all ihrer Bedürfnisse. Es war nicht so, dass ihr...