"Was ist denn hinter der Tür?", fragte sie keine Minute nachdem er gegangen war. Antwort suchend schaute sie erst zu mir und dann zu Lou, doch wir schwiegen. Vielleicht taten wir es in der Hoffnung, du würdest dich ohne eine Erklärung nicht trauen oder einfach nur, damit wir uns später reinreden konnten, wir hätten nichts damit zu tun, dass es ganz allein deine Entscheidung war, an der wir keinen Einfluss hatten.
Sie schien zu begreifen, dass ihr niemand antworten würde und blickte interessiert zur Tür. Ich konnte mich nicht entscheiden, ob sie es nicht wert war, den Zorn meines Bruders in Kauf zu nehmen, doch das war egal, denn mein Schwanz hatte sich entschieden und übernahm die Kontrolle. Ich würde schweigen, um sie fallen zu sehen und ob ich derjenige sein werde, der sie auffängt, würde sich später entscheiden.
"Geh doch nachschauen, wenn es dich interessiert. Du bist nicht sein Hund, sondern eine selbst Entscheidungen treffende Person", mischte Alessandro sich wie immer in Dinge ein, die ihn nichts angingen. Aber zu meinem Glück verärgerte er damit seine Frau, die sich der Situation im Klaren war.
Doch es war zu spät, denn sie erhob sich bereits und war auf dem Weg ihr Leben für immer zu verändern und das ganz gewiss nicht ins Positive. Oder wird sie die Erste sein, die sich trotz dieses Raumes noch gegen dich entscheidet, Bruder? Ist sie tatsächlich so besonders oder habe ich zu lange nicht mehr gefickt? Verdammt ich will sie.>>>Layla<<<
Ich war nicht blöd und merkte, dass mich alle irgendwo anstachelten obwohl sie sich alle einig zu sein schienen, dass ich nicht in diesen Raum gehen sollte. Ok bis auf Alessandro.
„Geh da bitte nicht rein, Layla. Nicht heute", versuchte Lou noch mich aufzuhalten, in dem sie sich ebenfalls erhob und Richtung verbotene Tür lief.„Ich werde gehen", entschloss ich mich beim Aussprechen dieses Satzes dazu, nicht auf Alexander zu hören.
Sie brachte nur ein Seufzen hervor und lief mit mir mit. Anscheinend hatte sie beschlossen, mich zu begleiten, wenn sie mich schon nicht aufhalten konnte.Obwohl mein Entschluss feststand, konnte ich nichts gegen das Zögern tun, als ich tatsächlich die Klinke umfasste.
„Noch kannst du zurück", raunte man mir ans Ohr. Ich wusste ganz genau, dass er es war, aber wollte keine Bestätigung meiner Annahme, indem ich mich umdrehte. Deshalb drückte ich meine Hand nach unten und schob die schwere Tür auf.Ich konnte erst nicht viel erkennen und als sich das änderte, zog sich alles in mir zusammen.
Geschockt und angewidert sah ich zu Lou, die ihren Blick aber so tief gesenkt hatte, dass es mir nicht möglich war, ihr in die Augen zu sehen.Alexander allerdings strahlte fast schon, aber nicht vor Freude.
„Ich habe dich gewarnt, Kleine."
„Was ist das hier für ein kranker Scheiß?", konnte ich noch mit zittriger Stimme hervorbringen, bevor meine Beine keine Kraft mehr hatten mich zu tragen. Vor lauter Schock sackte ich zusammen und spürte, wie ein paar Tränen aus meinen Augen quollen, während ich einfach nur hilfesuchend umher blickte.„Schh ist ja gut. Hier passiert nichts, was keiner will. Selbe Regeln wie oben, auch wenn das hier nicht mehr zum Club gehört", war sein schlechter Versuch mich zu beruhigen. Denn wenn das hier alles auch noch freiwillig passierte, dann wusste ich nicht mehr weiter. Wie konnte ein Mensch sich nur so verunstalten lassen?
„Lou bist du etwa öfter hier? Wieso?", brachte ich unter Tränen hervor.
„Weil es mir gefällt. Am Anfang nicht so sehr, aber mittlerweile naja... hier unten gibt es keine Grenzen. Du musst dich für nichts schämen, denn irgendwer teilt deine Interessen hier immer."Was sie sagte half mir nicht weiter und so blickte ich einfach hin und her.
„Ich kann das nicht", flüsterte ich noch in die Leere, bevor ich mich erhob und so schnell wie möglich Richtung Ausgang rannte. Ich spürte, wie mein Herz pochte und fing an mich zu fragen, wie ich von hier weg kommen sollte. Unter keinen Umständen würde ich jetzt wieder mit ihnen in ein Auto steigen. Von Tag zu Tag wurde es schlimmer und ich begann zu glauben, dass ich sein wahres Ich noch nicht kannte. Ich musste schleunigst hier weg.„Schön hier geblieben." Mit aufgerissenen Augen schaute ich in die eines Fremden, während ein anderer mich von hinten komplett umschlungen hatte, sodass ich mich nicht mehr bewegen konnte.
„Ihr könnt sie loslassen. Sie gehört zu mir und wird an jedem Ausgang abgefangen und zum Flughafen gefahren. Kein Grund zur Sorge", klärte Alexander die Männer und damit auch mich auf.Ich komme hier nicht raus? Mein Kopf war noch dabei zu versuchen alles zu verarbeiten und konnte nicht auch noch einen Fluchtplan ausarbeiten. Aber das war wohl auch nicht nötig, denn wie es aussah, war ich verloren.
Was glaubt ihr, was dort unten im Keller passiert? Und ist Alexander tatsächlich ein ganz anderer Mensch als erwartet?

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Chained to the past
РазноеWas passiert, wenn man beim swipen nicht mehr drauf achtet, wer auf den Profilen zu sehen ist? Layla hatte schon längst aufgegeben, das wieder zu finden, was sie vor 2 Jahren hatte. Eine Befriedigung all ihrer Bedürfnisse. Es war nicht so, dass ihr...