Kapitel 10

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>>Alex<<

Ich hatte sie vermisst, das wusste ich aber jetzt wo sie völlig erschöpft in meinen Armen lag wusste ich, dass ich sie noch viel stärker vermisst hatte, als ich dachte. Es machte mich fertig, sie so aufgelöst zu sehen, aber irgendwie war ich auch froh, dass es so war. So konnte ich mir sicher sein, dass ich nicht der einzige war, der gelitten hat.

Da ich mir nicht sicher war, ob sie noch in ihrer Wohnung wohnte, stützte ich mein schläfriges Mädchen bis zu meinem Auto. Sobald sie auf dem Beifahrersitz saß. Schlief sie direkt wieder ein. Ich schnallte sie an und ging dann zu der Fahrertür, doch bevor ich sie öffnete, genoss ich noch kurz den Moment.

Mir war bewusst, dass es noch dauern würde, bis sich das hier normal anfühlen würde und auch, dass es schwer wird, sie dazu zu bringen mir zu gehorchen, aber ich war positiv gestimmt, weil ich wusste, dass wir beide nicht mehr voneinander getrennt sein wollten. Zumindest nicht monatelang.

>>Layla<<

Als ich aufwachte, brauchte ich einen Moment, bis ich mich daran erinnern konnte, was gestern Abend passiert war. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es Mitten in der Nacht war. Was kein Wunder war, wenn man nachmittags schon eingeschlafen ist. Mitten in der Stadt.

Leuchtleisten sorgten für ein bisschen Licht, so dass ich einen Lichtschalter finden konnte. Es war ein schönes Zimmer. Hell und modern eingerichtet mit ein paar Pflanzen und sogar ein Schreibtisch mit einem Laptop. Ob er hier manchmal arbeitet? Ich konnte es mir fast nicht vorstellen, da er mit Sicherheit ein Büro besitz. Jemand der im Anzug frühstücken geht hat bestimmt ein Büro. Oder?

Ich nahm an, dass das hier ein Gästezimmer war. Vllt war es ein Laptop von früher, den er jetzt seinen Gästen zur Verfügung stellt. Ich blickte mich weiter um. Das Zimmer hatte sogar eine Tür, die zum Bad führte. Neugierig wie ich war, konnte ich es mir nicht verkneifen hineinzugucken, was ich sogleich bereute. Zwei Zahnbürsten, Männer und Frauen Deo, Haarspray, Parfüm, Handtücher.

Ein unwohles Gefühl machte sich in mir breit. Ich ging wieder in das Zimmer und öffnete den Schrank. Voll... Der Schrank war voll. Wohnt er etwa mit einer Frau zusammen? Das kann nicht sein. Vielleicht eine Freundin? Oder hat er eine Schwester, die mit ihm zusammenwohnt? Tausend Szenarien spielten sich in meinem Kopf ab. Eins schlimmer als das nächste.

Glaubt ihr, dass Alex tatsächlich mit jemandem zusammenwohnt? Wer ist dieser jemand und wird die Person noch zu einem Problem werden?

Das späte Update tut mir leid. Ich habe meinen Laptop kurz verliehen an jemanden der ihn dringend brauchte. 

Chained to the pastWo Geschichten leben. Entdecke jetzt