Kapitel 57

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Unerwarteter Weise warteten draußen nicht nur Lou und ihr Freund sondern auch eine Handvoll an Sicherheitsmännern.

"Muss man sich Sorgen machen?", fragte ich unsicher darüber, wie man mit so einer Situation umgehen sollte.

"Nicht jeder kann einen Mann an seiner Seite haben, der das Können von diesen Männern vereint", antwortete mir der Freund.

Sebastian schien geschmeichelt von dem Vergleich, denn er nickte ihm mit einem Lächeln zu.

"Layla und ich fahren gemeinsam", warf Lou dann plötzlich ein und bekam von allen Männern hier einen verwirrten Blick zugeworfen.

Augenverdrehen fügte sie hinzu: "Ist ja gut. Mein Gott. Ich nehme noch zwei von unseren treuen Beschützern mit."

Während Sebastian wohl widersprechen wollte, wies sein neuer Freund zwei der Männer an, mit einzusteigen.

"Keine Sorge, sie ist eine gute Fahrerin und wir sind ja direkt hinter ihnen", versuchte er Sebastian die Situation schmackhaft zu machen.

Er sah aber nur zu mir und schien mich mit seinem durchbohrenden Blick überreden zu wollen, etwas dagegen zu sagen.

"Siehst du. Gar kein Grund zur Sorge", neckte ich ihn, um dann auf der Beifahrerseite einzusteigen.

Hätte ich gewusst, dass wir 10 Minuten weniger brauchen würden, als auf der Hinfahrt, hätte ich Sebastian höchstwahrscheinlich den Gefallen getan und wäre mit ihm mitgefahren.

An der Tür standen bereits Leon, Victoria und Alexander, die sich allesamt in Bewegung setzten, als der Wagen zum Stehen kam.

"Signora Stefani", wurde Lou von Leon begrüßt, der ihr die Tür aufhielt. Auch mir wurde geholfen. Mit einem Lächeln im Gesicht öffnete Alexander die Tür und reichte mir seine Hand.

"Darf ich fragen, was hier los ist?", flüsterte ich ihm entgegen, als er mir einen Kuss auf die Wange hauchte. Doch ich bekam keine Antwort. Er führt mich mit seiner Hand an meinem Rücken zu Sebastian und Lous Freund.

"Alessandro, schön dich wieder zu sehen."

Ein Blick in die Runde verriet mir, dass wohl jeder wusste, was hier gerade passierte. Alle außer mir. Lou schien zu bemerken, dass mir die Situation etwas zu schaffen machte, denn sie stupste mich leicht von der Seite an und schenkte mir ein Lächeln.

"Ihr habt bestimmt irgendwas geschäftliches zu besprechen. Wir gehen schon einmal rein und ziehen uns um", unterbrach Lou die Männer und nahm mich dann an der Hand mit zur Tür.

Im Eingangsbereich angekommen, ließ sie wieder von mir ab.

"Entschuldigung, dass ich nichts gesagt habe, aber ich habe es echt genossen, einmal jemanden zu treffen, der mich wirklich mag, ohne vorher meinen Namen und damit meine Familie zu kennen", brachte sie hervor und sah mich an als ob sich jetzt alles ändern würde.

"Nun ja, Stefani sagt mir gar nichts, also für mich verändert sich nichts", gab ich verlegen zu und zuckte zusammen, als hinter mir etwas umzufallen schien.

Prüfend blickte ich hinter uns und sah einen der Männer, die auf dem Weg hierher auf der Rückbank saßen.

"Du musst ihn entschuldigen. Sowas hat er vermutlich gerade zum ersten Mal gehört", erklärte sie lachend und hielt sich die Hand vor den Mund. Ich konnte gar nicht anders als mit einzusteigen.

Wir liefen zu meinem Zimmer, in dem Lou die Kisten musterte.

"Die Zusammenkunft in Russland ist also nicht nur ein Gerücht, was?", gab sie etwas traurig von sich, wodurch auch ich kurz zurück in die Realität geholt wurde.

"Wir fliegen morgen", bejahte ich ihre Vermutung.

"Dann machen wir den Abend wohl besser unvergesslich", schenkte sie mir ein Lächeln.

Lou schien auf alles vorbereitet gewesen zu sein, denn in dem Koffer waren Outfits für jeden denkbaren Anlass. Ich hingegen las mich durch die Beschriftungen der Kisten, bis ich die von mir beschriftete Kiste "Kleider für Events, auf die ich nicht gehöre" fand. Mit einem Lächeln erinnerte ich mich zurück daran, wie Alex mir versucht hatte,  weis zu machen, dass das nicht der Wahrheit entspricht.

Ganz oben fand ich auch schon das Kleid, nach dem ich gesucht hatte. 

Ich hatte nie gewusst, wozu ich dieses Stück hätte anziehen sollen, aber beim Betrachten von Lou schien es mir heute schon fast schlicht

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Ich hatte nie gewusst, wozu ich dieses Stück hätte anziehen sollen, aber beim Betrachten von Lou schien es mir heute schon fast schlicht.

"Wow, ja auf jeden Fall", kommentierte sie das Kleid in meinen Händen und damit war es beschlossen.

Nach einer guten Stunde war die Kleidersuche und das Make-up geschafft. Lou schien wirklich viel vom Schminken zu verstehen, denn so schön sah ich wohl noch nie aus.

"Wow", hauchte ich und wir beide lächelten uns im Spiegel entgegen.

"Das wollte ich hören."

"Da seid ihr ja endlich" kam es von ihrem Freund, nachdem wir sie mit Leons Hilfe gefunden hatten.

"Du siehst bezaubernd aus", sprach Alexander mir zu, während er mich in eine Umarmung zog und flüsterte: "Gerade bei diesem Stück habe ich wirklich gedacht, ich müsste dich zwingen, es anzuziehen."

Er schien fast schon stolz darüber, dass ich dieses Kleid gewählt habe, was mir echt ein Rätsel war. So wie er nun einmal war, hätte ich aber auch nie gedacht, dass er mir in diesem Bikini irgendwo hingehen lässt. 

"Ich habe mir gedacht, dass ihr nach dem Schwimmen bestimmt Hunger mitgebracht habt", wandte er sich nun auch an die anderen und wurde besonders von Lou angeschaut, als wäre er alles was man sich wünschen kann. 

"Wenn du weiter so starrst, reicht Alessandro noch die Scheidung ein, Lou", sprach nun Victoria, die die beiden wohl ebenfalls kannte und mit ihrem Outfit unsere definitiv in den Schatten stellte und das, obwohl sie kein Kleid trug.

"Scheidung? Wie alt bist du denn?", fragte ich geschockt über die Tatsache, dass sie anscheinend schon verheiratet ist

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"Scheidung? Wie alt bist du denn?", fragte ich geschockt über die Tatsache, dass sie anscheinend schon verheiratet ist.

"An meinem Hochzeitstag war ich 21, also mindestens 1 Jahr älter als du sein wirst", gab sie mir mit einem Lächeln als Antwort, das verriet, dass sie das absolut ernst meinte.

Hilfesuchend blickte ich zu Alexander und Sebastian, die aber beide wohl nichts merkwürdig an ihrer Aussage fanden.

"Zurück zum Thema. Du sagtest etwas von Essen?", brachte sie das Gespräch wieder in eine Richtung, mit der ich etwas anfangen konnte.

Mal wieder mit ein paar Bildern von dem Outfits für die, die es sich gewünscht haben :)

Lasst mich gerne wissen, was ihr euch noch wünschen würdet

Chained to the pastWo Geschichten leben. Entdecke jetzt