„Was ist das hier?" Nachdem der weitere Tag so abgelaufen ist, als wäre alles normal, konnte ich mir diese Frage einfach nicht mehr zurückhalten.
„Was meinst du?" Meinte er das jetzt tatsächlich ernst? Nein auf keinen Fall. Das kann nicht sein. Oder? Vllt bin ich auch einfach zu prüde. Soll ich das alles einfach akzeptieren und unkommentiert lassen? Immerhin war der Sex unfassbar gut und letztendlich waren daran vielleicht auch die Handlungen beteiligt. Oh Gott, soweit ist es schon. Ich weiß einfach nicht, was ich von all dem halten soll.
„Wir sind da" Ich schaute den Taxifahrer verblüfft an, verblüfft darüber, dass ich tatsächlich so weit in meine Erinnerungen eingetaucht bin, dass ich ganz vergessen habe, dass ich das alles hinter mir habe. Leider. Ich wünschte wirklich, ich hätte mir eher eingestehen können, dass ich diese Beziehung wollte und vor allem brauchte.
Aber ich habe mich entschieden und es ist ja auch nicht so, als wenn das was er noch getan hat in irgendeiner Weise in Ordnung war. Wut kam wieder auf allein an den Gedanken daran.
„Entschuldigen Sie bitte, ich war etwas abgelenkt. Wie viel macht das?" Der Blick des Taxifahrers machte deutlich, dass er mich nicht nur einmal darauf hingewiesen hatte, dass wir angekommen sind. Ich gab ihm das Geld inklusive großem Trinkgeld was allerdings mehr für mein schlechtes Gewissen als für eine überragende Leistung seinerseits.
Ich stieg die kleine Treppe zu meiner Haustür hinauf, schaute noch schnell nach Post und bewegte mich dann Richtung Bad, um mir die Zähne zu putzen und mich Bettfertig zu machen.
Im Augenwinkel bemerkte ich Alex 2.0. Ich war Mittlerweile schon so verloren, dass ich mich ab und zu dabei erwischte, wie ich mich selbst „bestrafe". Keine Ahnung wofür, weshalb es wahrscheinlich auch keine Strafe ist.
Ich denke mich zurück an den Nachmittag, an dem Alexander mich ans Bett fesselte, und zwar so, dass ich wirklich keine Bewegungsmöglichkeit mehr hatte. Er führte den Vibrator nicht in mich ein, sondern hielt ihn einfach nur an meine Klitoris. Auf einer mittleren Stufe im gleichbleibenden Tempo. Nachdem ich einen Orgasmus ähnlichen Zustand hatte, folgten Höllenqualen, alles zog sich zusammen. Ich war so überstimmuliert, dass nach betteln, welches nicht erhört wurde, nur noch Tränen über meinem Gesicht liefen und in einem Moment der völligen Unterlegenheit schaltete er den Vibrator aus.
Er holte etwas, um mich sauber zu machen und gab mir einen Kuss auf die gereizte Stelle, was mich zusammenzucken ließ. Nachdem er die Fesseln löste, dauerte es keine 2 Sekunden, als meine Handfläche mit Wucht eine seiner Gesichtshälften traf. Den Moment, den er brauchte, um zu verstehen, was gerade passiert war nutzte ich, um ins Bad zu laufen und mich dort einzuschließen. Ich hatte das Safeword, dass wir bis dahin schon vereinbart hatten, nicht genutzt, aber ich gab ihm trotzdem die Schuld. Noch am Abend dieses Tages verabschiedeten wir uns nach einem langen Gespräch und nun versuche ich schon wochenlang genau das wieder zu spüren.
Aber es geht nicht alleine, es geht nicht ohne ihn. Ich hatte es zwei Mal mit anderen Männern versucht, aber das ist kläglich gescheitert. Nach einem frustrierten schweren Ausatmen spuckte ich meinen Zahnpasta Schaum ins Becken und wusch mir mein Gesicht. Beim hinaus gehen blickte ich noch einmal den Vibrator an und ging dann in mein Schlafzimmer.
Wird Layla jemanden finden, der ihr bei ihren „Problem" helfen kann?

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Chained to the past
CasualeWas passiert, wenn man beim swipen nicht mehr drauf achtet, wer auf den Profilen zu sehen ist? Layla hatte schon längst aufgegeben, das wieder zu finden, was sie vor 2 Jahren hatte. Eine Befriedigung all ihrer Bedürfnisse. Es war nicht so, dass ihr...