Der türkische Badboy

KAPITEL 75

"Dürfen wir sie sehen? " fragte ich weinend den Oberarzt.
"Nur einer von euch, darf zu ihr ins Zimmer. Aber nicht länger als fünf Minuten. Frau Aksoy befindet sich jetzt im 8. Stockwerk, im Zimmer 10 E"

"Ich werde zu ihr hingehen! " sagte Dilara's Vater ganz leise.

"Nein, Deniz wird hingehen! " sagte Ayla Teyze wütend auf seinen Ehemann. "Sie will dich bestimmt nicht sehen!" fügte sie noch hinzu. Mehmet Amca sah sehr traurig aus, jedoch ist er für mich trotzdem ein schlechter Vater.

Ohne Worte verließen wir den Zimmer vom Arzt und wuschen unsere tränen weg. Meine Mutter klemmte seine Hand um Ayla Teyze's Arm und begleitete sie beim laufen.

"Ayla Teyze, bist du dir wirklich sicher, dass du nicht ins Zimmer gehen willst?" fragte ich und hielt dabei ihre Hand fest.

"Mein Sohn, du bist die beste Medizin für meine Tochter. Sie wäre viel glücklicher, wenn du zu ihr gehst. "

"Danke, Ayla Teyze." sagte ich und umarmte sie richtig fest.

"Dilara wird wieder gesund. Dafür werde ich kämpfen Ayla Teyze. Ich verspreche es dir. "

"Wir müssen alle zusammen halten. Vor allem spielst du eine riesengroße Rolle Mehmet! " sagte Dilara's Mutter und warf einen ekelnden Blick auf Mehmet Amca.

"Gehen wir jetzt endlich hoch. Ich will sie so schnell wie möglich sehen. "

Wir stiegen in den Aufzug hinein und tippte auf den 8. Stockwerk.
Mein Atem stockte, als ich vor Dilara's Zimmer stand. Ich wusch schnell meine Tränen weg und versuchte stark auszuschauen.

Ich klopfte paar mal auf die Tür und trat hinein. Ein Glück, dass sie momentan alleine im Doppelzimmer war.

"D-ddeniz" stotterte sie und weinte dabei. Ich rannte sofort zu ihr und setzte mich auf die Bettkante und umarmte sie so fest wie ich konnte.

"Aşkım. " sagte ich und küsste ihre Haare.

"Ich werde sterben Deniz.." sagte sie stark weinend und schluchzte laut.

"Du wirst nicht sterben mein Schatz. Nach der Operation wird alles wieder gut! "

Dilara schubste mich etwas zurück und schaute meine verweinten Augen an.

"D-du hast geweint.." stotterte sie und weinte noch stärker.

"Dilara, denk positiv. Es wird alles ganz schön, vertrau mir!"

"Es wird alles schön? Willst du mich verarschen Deniz? Wenn ich Pech habe, muss ich Chemotherapie machen! Und weißt du, was das für mich heißt, wenn meine Haare komplett abfallen?"

"Aşkım, wenn alles gut läuft wirst du es nicht machen müssen. Glaube an dich. Du bist stark genug und wirst diesen Tumor ohne Probleme bekämpfen. Aber vergiss niemals, dass du nicht alleine bist. Egal was passiert, ich werde als erstes immer für dich da sein."

"Ich habe Angst Deniz. Was ist, wenn ich dich nie wieder sehen kann? Ich will nicht sterben! " schrie sie so laut, wie sie konnte.

Ich presste sofort meine Lippen auf ihre, damit ich ihren Schmerz lindern konnte. Sie erwiderte den Kuss. Eine Träne kullerte mir die Wange herab.
Es war ein leidenschaftlicher Kuss, voll Verzweiflung und Hilflosigkeit.

"Ich werde für dich kämpfen mein Schatz. Ich verspreche dir, dass ich dich nicht loslassen werde. " sagte sie künstlich lächelnd.

"Meine Hexe, wir werden zusammen sehr glücklich. Schließ mal deine Augen. "

"Warum soll ich meine Augen schließen? " fragte sie und runzelte an ihrer Stirn.

"Mach schon, wir werden jetzt über unsere Zukunft träumen. "

Sofort schloss Dilara ihre Augen und hielt dabei meine Hand fest.

"Stell dir vor, wir haben geheiratet und leben in unseren neuen Haus. Eines Tages, komme ich müde von der Arbeit nach Hause. Du hast einen wunderbaren Tisch mit Kerzenlichter gedeckt. Wir essen zusammen einen romantischen Dinner und danach spielst du ein romantisches Lied ab, indem wir zusammen tanzen. In dem Moment flüsterst du in meinem Ohr, dass du schwanger bist."

Sofort öffnete Dilara ihre Augen und fing erneut das weinen an.

"Aşkım, habe ich etwas falsches gesagt? Bitte weine nicht!" sagte ich mit zittriger Stimme und umarmte sie.

"Deniz, ich mache dich unglücklich. Ich verdiene dich gar nicht. Was ist bloß wenn ich sterbe? "

"Ich habe gesagt, dass du gesund werden wirst Dilara."

"Deniz, ich liebe dich über alles. " stotterte ich und küsste während der Umarmung seinen Hals und zog dabei seinen Duft ein.

Plötzlich öffnete sich die Tür und eine Krankenschwester tauchte in den Zimmer herein.

"Sie müssen jetzt leider gehen. Unsre Besucherzeit ist gleich vorbei. " sagte sie ganz höflich.

Ich warf nochmal einen Blick auf meine Prinzessin. Ich nahm ihre Hand und küsste sie.

"Schatz, schlaf jetzt und ruhe dich aus. Glaub mir, es wird alles wieder gut. "

"Deniz, ich liebe dich."

"Ich liebe dich auch mein Schatz. Träume von uns." sagte ich und stand auf..

Hallo meine süßen :) Wie fandet ihr diese folge? Voten und Kommentieren nicht vergessen ♡

PS: Ich hatte ja mal eine WhatsApp Gruppe geöffnet und habe noch ein paar Nummern von euch auf meiner Kontaktliste.  Es kann ja mal sein, dass ich euch zufällig anschreibe:))