Leon
Okay, wo verdammt nochmal befand ich mich?
War ich etwa schon wieder falsch abgebogen?
Ich blieb verzweifelt stehen und schaute mich um. So groß war die Stadt doch nun auch wieder nicht! Wie schaffte ich es denn mich zu verlaufen? Ich drehte mich im Kreis und betrachtete die Straßen um mich herum.
Alles sah gleich aus.
Seufzend lief ich einfach geradeaus und hoffte irgendeinen Anhaltspunkt zu finden, von dem aus ich zurück fand. Leider wurde ich enttäuscht und entdeckte weit und breit nichts.
Frustriert bog ich links ab und wurde von dem Anblick fast erschlagen.
Vor mir lag eine Gasse und dahinter eine Einkaufsstraße mit alles möglichen Geschäften und...Menschen!
Ich atmete erleichtert auf und lief schnell in das Getümmel. Rasch suchte ich mit den Augen die Menge ab und entschied mich dann dafür eine alte Frau nach dem Weg zu fragen.
,,Ähm entschuldigen Sie. Wissen sie wie ich zur Reinstraße komme?" Die alte Frau schaute mich mit trüben Augen an, wandte dann den Blick ab und ließ mich ohne eine Antwort zurück.
,,Dann eben nicht..." Murmelte ich leise vor mich hin, senkte den Kopf und lief rasch die Straße entlang. Dabei achtete ich gar nicht auf meine Umgebung.
Plötzlich tauchten Füße in meinem eingegrenzten Sichtfeld auf und ich legte eine Vollbremsung hin. Langsam hob ich den Blick und blickte direkt in, von einer Sonnenbrille verdeckten, Augen. Scharf holte ich Luft und stieß sie wieder aus.
Finnick.
Unsere Nasenspitzen berührten sich fast und wenn ich es mir nicht einbildete, dann atmeten wir auch die selbe Luft. Die Härchen an meinem Arm richteten sich auf und ich schauderte kurz.
,,Wird es jetzt zu Gewohnheit, dass du mich fast umrennst?" Fragte Finnick und seine Mundwinkel zuckten kurz nach oben. In meinem Kopf begann sich alles zu drehen. Warum hatte er so eine starke Wirkung auf mich?
Das war doch bei dem noch so heißesten Jungen nicht so.
Warum also dann bei ihm?!
Ich trat einen Schritt zurück und nuschelte:,,Sorry."
Bis eben hatte ich gar nicht bemerkt wie angespannt Finnick war, erst jetzt als er ganz leise aufatmete, merkte ich wie verkrampft er eben noch war.
Es war ihm bestimmt unangenehm so nah vor mir zu stehen...ich war so blöd. Ich hätte in jeden rein rennen können, aber nein es musste ja er sein.
In einem Anfall von Wut knurrte ich:,,Warum nimmst du eigentlich nie die Sonnenbrille ab? Das nervt!" Ich schnaubte frustriert.
Ich hasste diese starken Gefühle.
Was war denn so schwer daran zu verstehen?!
Ich wollte vergessen was vergangen ist und nicht jeden Tag von Finnick daran erinnert werden.
Einfach nur vergessen...
Mir wurde mit einem Mal kalt und ich schlang die Arme zitternd um mich.
Die Narben, die meinen Oberkörper zierten begannen zu pochen. Wobei das vermutlich nur Einbildung war.
,,Tut mir leid. Ich wollte dich nicht so anfahren." Schlotterte ich leise und schlang die Arme fester um mich.
Es war so schwer zu vergessen.
Es war so schwer die Gefühle zu ignorieren.
Aber ich durfte nicht aufgeben...nicht dieses Mal.
Cheers Mates!
Hoffe euch hat das Kapitel gefallen.
Bye Bye
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Ich.Bin.Nicht.Schwul.
Teen FictionFinnick: Ich muss der perfekte Sohn sein. Wenn ich das nicht war, würden sie mich bestrafen. Ich war perfekt, ich bin perfekt, ich werde perfekt sein. Und aus diesem Grund bin ich nicht schwul. Leon: All die Schläge, all der Hass, all die bösen W...