Kapitel 79

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Ich habe Angst dieses Kapitel zu schreiben...

Finn
Keuchend erwachte ich.
Wo war ich hier?
Blinzelnd versuchte ich in der Dunkelheit etwas zu erkennen.
Kälte brannte sich in meine Haut und ich fühlte mich wie in einem Kühlschrank.
Als ich mir mit der Hand durchs Gesicht fahren wollte, hörte man das Rasseln von schweren Ketten. Meine Hand hingegen bewegte sich nur wenige Zentimeter.
Ein unterdrücktes stöhnen entwich mir und meine trockenen Lippen spannten unangenehm.
Plötzlich ertönte ein flackern, dann gingen helle, künstlich weiße Lichter an. Die großen rechteckigen Lampen schwankten bedrohlich hin und her und ermöglichten mir einen Blick auf meine Umgebung.
Ich wünschte ich hätte nichts gesehen.
An der grünlichen Wand waren rostige stellen oder schlimmer, blutige stellen. Ich drehte den Kopf einmal, um ein Gesamtbild des Raumes zu bekommen. Überall standen...Folterwerkzeuge.
Tränen traten mir in die Augen.
Wo war ich hier gelandet?
Sicher, dass das hier nur ein Traum war, kniff ich die Augen zusammen.
Das war alles nur ein Traum, wenn ich die Augen aufmachte war ich zuhause und versuchte meiner Mutter grade zu erklären, dass ich nicht schwul war. Es würde mir gelingen und am nächsten Morgen würde ich wieder bei Leon sein.
Sobald sich meine Augen wieder öffneten schrie ich.
Vor mir stand ein breit grinsender Mann. Seine Zähne waren gelb, stellenweise sogar verfault oder gar nicht mehr vorhanden. Wässrige grüne Augen. Breiter, immer noch grinsender Mund. Erstaunlich grade Nase, mit ein wenig nach unten gebogener Spitze. Schwarzes, strähniges Haar.
,,Einen wunderschönen guten Mittag Prinzessin. Ich hoffe es ist nicht zu frostig, aber leider muss ich dich erst abkühlen. Schließlich soll die Hitze dich nicht umbringen." Er klatschte vergnügt in die Hände. ,,Wo bin ich?" Hauchte ich verzweifelt und schluckte trocken. Mein Mund fühlte sich wie ausgedörrt an.
,,Nicht wo, Schätzelchen. Das war die falsche Frage. Frag: bei wem? Na los, los doch, frag!" Er grinste immer noch so breit und Angst stieg in mir hoch. Ich wollte nur hier weg. Leider ging das schlecht, wenn man an einen harten Metall Tisch gefesselt war. Also verdrängte ich die Angst und fragte mit gebrochener Stimme:,,Bei wem bin ich?"
Der Mann tätschelte mir mit seiner schmuddeligen Hand den Kopf und mir drehte sich der Magen um, bei dem Geruch von Blut.
,,Braves Kind! Wir werden hier schnell fertig werden, wenn du so schön gehorsam bleibst. Gut. Das ist gut, sehr gut! Hab nämlich noch viele andere Patienten. Arme Patienten...aber erst kommst du dran. Deine Frage, auf die gibt es nur eine Antwort. Du bist hier bei mir. Bei Ivan." er schaute mich nachdenklich an und hauchte dann ernst:,,Du warst unartig hab ich gehört. Du hast einen Fehler gemacht hab ich gehört. Du bist schwul hab ich gehört."
Ich hielt die Luft an, als mich stinkender Atem traf. Der Würgreflex setzte ein und husten drehte ich den Kopf etwas weg. Sobald ich nicht mehr direkt im Gestank war, beruhige ich mich wieder.
,,Aber, aber Finnick. Ich hab meine Zähne heute nicht geputzt, aber das ist noch lange kein Grund unhöflich zu werden. Ich schätze ich muss dir erst Manieren beibringen, ehe wir den Grund deines Aufenthalts klären..."
Dieses wahnsinnige Lachen löste nur eines in mir aus.
Panik.

Cheers Mates!
1. Bevor ihr euch beschwert, dass das zu unrealistisch ist, dass weiß ich selbst. Trotzdem ziehe ich es durch, denn ganz ehrlich? Diesen verrückten Eltern würde ich alles zutrauen.
2. Bitte seit nachsichtig, wenn die nachfolgenden Kapitel aus Finns Sicht, vielleicht nicht möglich sind. Das kann nämlich sehr gut sein, dennoch werde ich es schreiben, denn:
3. ich weiß jetzt wie der 1. Band enden wird und deswegen muss das leider sein.
Trotzdem könnt ihr mir alle Art von Kritik in die Kommis schreiben!
Bye Bye

Ich.Bin.Nicht.Schwul.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt