Leon
Finn zögerte.
Ob mir dieses Zögern gefiel wusste ich um ehrlich zu sein nicht.
Wollte ich die Wahrheit überhaupt wissen?
Jetzt war es eh zu spät, denn er fing schon an zu reden.
,,Wir haben nicht die geringste Chance. Ich meine Sehen wir es mal realistisch." Er lachte bitter auf, ehe er fortfuhr. ,,Meine Eltern werden mich vermutlich weg sperren, wenn das raus kommt. Um deinen Bruder mache ich mir da noch am wenigsten Gedanken. Es wäre besser für dich einfach fern von mir zu bleiben. Meine Güte, es wäre besser für mich, dich einfach zu vergessen." Er kickte frustriert eine leere Dose weg und leichte Panik breitete sich in mir aus.
Wollte er jetzt etwa gegen?!
,,Aber ich kann nicht." Hauchte er und innerhalb eines Atemzugs lehnte ich an einer Hauswand.
Finn vor mir. Seine Lippen auf meinen.
Und alles um uns herum verblasste.
,,Ich kann dich einfach nicht gehen lassen. Leon Noah Weiß, ich liebe dich."
Ich grinste und zog ihn näher an mich. Seine Lippen schmeckten irgendwie süßlich, aber ich kam einfach nicht darauf was es sein könnte. Aus Luftmangel löste ich mich keuchend von ihm, aber nur so lange um einmal tief Luft zu holen.
,,Ich dich auch Finn. Ich liebe dich auch."
Deutlich sanfter als zuvor legte er erneut seine Lippen auf meine und fuhr mit der Zunge über meine Unterlippe. Meine Lippen teilten sich und mit einem zufriedenen seufzen erkundete Finn meinen Mund.
,,Ihr zwei!" Ich zuckte vor Finn zurück, als ich eine vertraute, betrunkene Stimme hörte.
Finn löste sich rasch von mir und betrachtete die beiden Gestalten die sich näherten.
,,Wenn ihr in aller Öffentlichkeit rum macht, dann dauert es nicht mehr lange, bis es raus kommt." Kicherte ein vollkommen dichter Zac. Neben ihm lief ein etwas größerer schlanker Junge.
Sie kamen noch etwas näher und endlich erkannte ich etwas mehr.
Der Junge hatte dunkle Haare und war übersehen von blauen Flecken und Blut.
,,Was genau ist passiert?" Fragte Finn mit scharfer Stimme, während ich mich nur noch auf meinen Bruder konzentrierte. Schon wieder wurde ich fast von diesem widerlichen Gefühl überwältigt, doch ich riss mich zusammen.
,,Er hat mir nur vorgespielt ein armes, kleines, Jungchen zu sein, also hab ich ihm meine Uhr gegeben. Bei unseren Treffen hat er die Nummer durchgezogen. Bis ich verdammt nochmal erfahren habe wer er wirklich ist." Zac spuckte auf den Boden. Während der Junge die Augen verdrehte. ,,Normale Menschen würden reden. Ich hätte nicht gedacht, dass du mich halb Tod schlägst." Sagte der Junge mit einem Hauch von Spott in der Stimme.
Zac's Augen wurden leer. Ein sicheres Zeichen dafür, dass er in seine eigene, alkoholisierte Welt abglitt.
,,Lass uns gehen Finn." Knurrte ich und griff nach seiner Hand. Er schaute mich kurz prüfend an, ehe er knapp nickte. ,,Hat mich gefreut...?"
Der Junge grinste lässig und streckte Finn die Hand hin:,,James Queen. Die Freude ist ganz auf meiner Seite...Finn?"
Finn schenkte James ein kaltes Lächeln. ,,Für sie Finnick Kaiser, Herr Queen."
Okay, wo war ich denn jetzt schon wieder gelandet?Cheers Mates!
Wie hat euch das Kapitel gefallen?
Bye Bye
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Ich.Bin.Nicht.Schwul.
Teen FictionFinnick: Ich muss der perfekte Sohn sein. Wenn ich das nicht war, würden sie mich bestrafen. Ich war perfekt, ich bin perfekt, ich werde perfekt sein. Und aus diesem Grund bin ich nicht schwul. Leon: All die Schläge, all der Hass, all die bösen W...