Leon
Der Schmerz verwandelte sich in rasende, unbändige Wut.
,,Schauspiel?! Ich habe dir niemals etwas vorgespielt! Von Anfang an...von Anfang an hast du meine Fassade durchschaut, ebenso wie ich durch deine Schauen konnte. Das hat uns verbunden...alles hat uns verbunden. Ich wünschte ich könnte damit aufhören es zu versuchen...ich will nicht mehr um dich kämpfen. Fuck, es tut so weh." Ein Schluchzen unterbrach meinen Wortschwall und ich drückte mir eine Hand fest an die Brust. Direkt auf mein schmerzendes Herz. Es zerbrach und ich konnte nur hilflos dabei zusehen.
Klar, Liebeskummer war hart, aber das hier?
Das war unvorstellbar schmerzhaft.
Es tat deswegen so weh, weil er nicht er selbst war.
Wenn er einfach nur Schluss gemacht hätte...das wäre so viel leichter gewesen.
Aber das?
Er kannte mich fast gar nicht, während ich das Gefühl hatte ihn besser zu kennen als mich selbst.
,,Tut mir leid, aber ich bezweifele, dass du die Wahrheit sagst." Er hielt kurz inne und dachte über seine nächsten Worte nach, ehe er weitersprach:,,Um es auf den Punkt zu bringen: ich bin weder in dich verliebt noch hasse ich dich. Du bist einfach nicht wichtig. Oder anders ausgedrückt, du bedeutest mir nichts. Ich kann mir vorstellen, dass dir das jetzt nicht passt, aber es ist die Wahrheit."
Ich hielt das nicht aus. Zu viel für einen kleinen Menschen. Zu viel von allem.
Eine Sicherung brannte in mir durch und ich trat so nah an ihn ran, dass sich unsere Lippen beim Sprechen streiften.
,,Die Wahrheit? Die Wahrheit, Finnick, ist, dass du gefoltert wurdest, weil deine Psycho Eltern nicht wollen, dass du glücklich bist." Rasch uns hektisch drückte ich meine Lippen gegen seine.
Keine Reaktion. Nicht mal ein zucken.
Verzweiflung brannte sich in meinen Körper und hielt mich gefangen.
,,DU MUSST DOCH AUF IRGENDWAS REAGIEREN!" Rief ich und schüttelte ihn leicht.
Da war einfach nichts. Er ließ es über sich ergehen.
,,Finn..." Hauchte ich immer wieder. Er muss doch da irgendwo sein.
Aber er war da nicht.
Nirgends.
,,Lass mich jetzt bitte los." Sagte er und trat zurück.
Ich tat es, weil ich nicht mehr konnte.
Er sah aus wie ein Stein. Kalt, hart, leblos.
Wenn ich ihn aufbrechen würde, würden mich vielleicht funkende Edelsteine erwarten.
Wenn. Würde.
Aber ich konnte nicht. Mir fehlte die Kraft dazu.
Und dann, ganz langsam gab irgendwie ich auf.
Was für einen Sinn machte das hier?
Genau: gar keinen.
Es war so unfassbar sinnlos.
Mein Finn kam nicht zurück.
Er wurde von seinen Eltern verschluckt und kaputt wieder ausgespuckt.
Vor mir stand Finnick.
Ein Junge ohne Gefühle und mit Worten, die mein Herz zerschnitten.
,,Gibt es noch irgendetwas, dass du mir sagen willst?" fragte er. Als ob ihn das interessierte.
Er interessierte sich doch für nichts. Weder für mich, noch für sich.
,,Nein. Vergiss nur einfach nicht, dass ich dich liebe." Murmelte ich.
,,Mh." Machte er nur, als wären meine Gefühle das Langweiligste der Welt.
Mein Innerstes bäumte sich auf und die angestaute Verzweiflung entlud sich in einem Schlag.
Gegen Finnick.Cheers Mates!
Mit tut Leon so leid...und Finn auch.
An dieser Stelle sorry, dass Leon irgendwie voll gewalttätig ist 😅
Ich meine: erst Zac, jetzt Finnick.
Naja, ich hoffe trotz seiner Gewalttätigkeit hat euch das Kapitel gefallen...ich bin jetzt dezent traurig. Meh!
Obwohl es ja meine Story ist und ich eigentlich alles anders schreiben könnte, mach ich so was.
Naja egal jetzt, ich rede schon wieder viel zu lang.
Bye bye
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Ich.Bin.Nicht.Schwul.
Teen FictionFinnick: Ich muss der perfekte Sohn sein. Wenn ich das nicht war, würden sie mich bestrafen. Ich war perfekt, ich bin perfekt, ich werde perfekt sein. Und aus diesem Grund bin ich nicht schwul. Leon: All die Schläge, all der Hass, all die bösen W...