Leon
Nach gefühlten Stunden, die ich nachdenklich auf der Bank verbracht hatte, stand ich nun endlich im Krankenhaus und redete geduldig auf eine Blondine ein, die mir nicht sagen wollte, wo Taylor wohnte. Irgendwie verständlich.
,,Hören sie, ich möchte mich nur bei ihm bedanken und im Krankenhaus war er schon länger nicht mehr, also bitte..." Das war noch nichtmal gelogen. Taylor hatte sich wirklich schon länger nicht mehr hier blicken lassen. Eigentlich dachte ich, dass würde an meinem Bruder liegen, aber, wenn ich mal so darüber nachdachte, kam mir das eigentlich ziemlich unlogisch vor.
Die Blondine musterte mich kritisch und tippte dann etwas in den Computer.
,,Also schön, Mr. Crowe wohnt nicht weit weg von hier. Ich drucke Ihnen die Adresse aus, aber auch nur weil er heute weg zieht." sagte sie und betrachtete mich mit kritischer Miene. Er zieht weg? Ich runzelte verwirrt die Stirn. Ob Zac davon wusste?
,,Okay, vielen Dank." Ich schnappte mir lächelnd den Zettel, den sie mir entgegen hielt und lief hastig weg.
Meine Gedanken drehten sich im Kreis und mir wurde bewusst wie wenig ich eigentlich über Taylor und Zac wusste.
Zum Beispiel dieser Nachname Crowe, ich war immer davon ausgegangen, dass Taylors Eltern Deutsche waren, aber der Name klang irgendwie Englisch oder amerikanisch.
Tatsächlich dauerte es nicht lange, bis ich in die richtige Straße einbog. Dank Google Maps hatte ich mich ausnahmsweise Mal nicht verlaufen. Ich packte mein Handy weg und schaute hoch.
Das Erste was mir ins Auge stach war der kleinere LKW, der vor einem der vielen Wohnblocks stand.
Schnell lief ich dort hin und ging zielstrebig zu der Wohnung, aus dem grade ein Junge mit braunen, verwuschelten Haaren kam, der vor sich hin murmelnd einen Karton trug.
,,Hey, könntest du mir sagen wo Taylor ist?"
Der Junge sah mich skeptisch an, ehe er brummte:,,Oben, aber solltest du Zac sein, bring ich dich um."
,,Ich bin sein Bruder." erwiderte ich nur mit fester Stimme. Was hatte Zac denn jetzt schon wieder getan?
,,Gut zu wissen..." der Junge stellte den Karton ab und verschränkte die Arme vor der Brust.
,,Was hat er gemacht?" seufzte ich schicksalsergeben. ,,Wenn ich das wüsste...anscheinend so viel, dass Taylor weg zieht. Weder mir noch seiner Freundin hat er gesagt warum. Und da er wegen diesem Jungen so komisch drauf ist, werde ich ihn umbringen." der Fremde sieht mich herausfordernd an und ich hebe nur abwehrend die Hände. ,,Ganz ruhig, du wirst ihn garantiert nicht umbringen! Ich kann nichts dafür, wenn das grade so eskaliert. Kann ich mit ihm reden?"
,,Kannst du." Taylor trat aus der Tür und schaute mich an. Seine Augen verrieten nichts über seine wahren Gefühle.
,,Also schön, warum haust du einfach so ab?" fragte ich und ging auf ihn zu. Dieser braunhaarige Typ stellte sich mir jedoch in den Weg.
,,Ist schon gut Louis, es ist nichts." sagte Taylor und kam mir entgegen.
,,Gehen wir ein Stück." murmelte er und bedeutete mir ihm zu folgen.
Als wir in eine weniger belebte Straße einbogen platzte es aus mir heraus:,,Warum ziehst du um?"Cheers Mates!
Die Story geht weiter!
Und ich freue mich mehr denn je aufs schreiben.
Ich bin am überlegen, dass nächste Kapitel auch nochmal aus Leons Sicht zu machen, wenn ihr was dagegen habt, sagt Bescheid!
Ich hoffe es hat euch gefallen!
Bye Bye
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Ich.Bin.Nicht.Schwul.
Teen FictionFinnick: Ich muss der perfekte Sohn sein. Wenn ich das nicht war, würden sie mich bestrafen. Ich war perfekt, ich bin perfekt, ich werde perfekt sein. Und aus diesem Grund bin ich nicht schwul. Leon: All die Schläge, all der Hass, all die bösen W...